BRS News Schwein

21.07.2021

Ferkelexporte nach Deutschland deutlich gesunken

Die Niederlande haben im ersten Halbjahr 2021 weniger Ferkel nach Deutschland vermarktet als im Vorjahreszeitraum. Wie aus aktuellen Daten der niederländischen Unternehmensagentur (RVO) hervorgeht, wurden vom 1. Januar bis zum 2. Juli 2021 rund 1,91 Millionen Tiere nach Deutschland geliefert, was einem Minus von 288.000 Ferkeln oder 13,1 % entsprach. Trotzdem blieb die Bundesrepublik mit weitem Abstand der wichtigste Abnehmer.

 
21.07.2021

Unterstützung für die von der Flut betroffenen Landwirte

Die Unwetterkatastrophe in Teilen Deutschlands hat auch in der Landwirtschaft zu massiven Schäden geführt. Um die betroffenen Betriebe in dieser schwierigen Situation zu unterstützen, hat sich die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, für schnelle und unbürokratische Hilfen eingesetzt. Die massiven Schäden in den Hochwassergebieten bedrohen auch zahlreiche landwirtschaftliche Betriebe in ihrer Existenz: Ernten wurden zerstört, Tiere sind ertrunken, Gebäude und Maschinen wurden beschädigt. Gemeinsam mit der Landwirtschaftlichen Rentenbank handeln wir schnell und haben bereits ein Hilfsprogramm auf den Weg gebracht. Auch von der EU-Kommission steht die Zusage unbürokratischer Unterstützung. Die Land- und Forstwirtschaft wird auch bei den Soforthilfen des Bundes berücksichtigt werden. Die Landwirtschaftliche Rentenbank bietet ab sofort Förderdarlehen zur Liquiditätssicherung zu den besonders günstigen Konditionen an.

 
21.07.2021

1,53 Milliarden Euro für baden-württembergische Agrarförderprogramme

Für die 2. Säule im GAP-Strategieplan Baden-Württembergs sind 17 auf das Land zugeschnittene Programme vorgesehen. Mit der Kofinanzierung des Landes macht die baden-württembergische Landesregierung den Weg zur vollständigen Abnahme der Mittel aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des Ländlichen Raums (ELER) in Höhe von 705,36 Mio. Euro frei. Mit den Mitteln aus dem europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des Ländlichen Raums und der Kofinanzierung des Landes ist eine gute Finanzierungsbasis für die Förderperiode 2023 – 2027 gesichert. Somit steht ein Mittelrahmen von insgesamt 1,53 Milliarden Euro zur Verfügung, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, am Dienstag (20. Juli) in Stuttgart im Nachgang zur Sitzung des Ministerrats. Bis Mitte September 2021 muss Baden-Württemberg seinen Entwurf für die Ausgestaltung der Förderprogramme zur 2. Säule der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) übermitteln. Der nationale GAP-Strategieplan Deutschland wird vom BMEL Anfang Oktober 2021 der EU-Kommission zur informellen Abstimmung übermittelt. Der GAP-Strategieplan Deutschland soll dann spätestens zum 1. Januar 2022 offiziell bei der EU-Kommission eingereicht werden.

 
20.07.2021

ASP: Bundesministerin Klöckner appelliert, die Hausschweinbestände zu schützen

Vor dem Hintergrund der Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in den Hausschweinbestand von drei Betrieben in Brandenburg erwartet die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, dass die betroffenen Bundesländer die Hausschweinbestände konsequent schützen. Es müsse sichergestellt sein, dass die angeordnete Aufstallung umgesetzt und zum Beispiel von Brandenburg, wo das Virus in den Hausschweinbestand eingedrungen ist, wirksam kontrolliert werde. Nur so könnten Betriebe mit Freilandhaltung oder Auslaufhaltung bestmöglich nach außen abgeschottet werden, sodass eine Übertragung von ASP über Kontakt zu Wildschweinen, durch den Eintrag durch Vögel oder durch von anderen Tieren eingeschleppte, kontaminierte Kadaverteile oder Lebensmittel ausgeschlossen werden kann.

 
19.07.2021

Afrikanische Schweinepest: Keine Gefahr für Verbraucherinnen und Verbraucher

Die am 15. Juli 2021 erstmals in Deutschland bei Hausschweinen festgestellte Afrikanische Schweinepest (ASP) stellt für den Menschen keine Gesundheitsgefahr dar. Der Erreger der ASP ist nicht auf den Menschen übertragbar, sagt Professor Dr. Dr. Andreas Hensel, Präsident des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR). Weder vom direkten Kontakt mit kranken Tieren noch vom Verzehr von Lebensmitteln, die von infizierten Haus- oder Wildschweinen stammen, geht ein Risiko für die Gesundheit aus.

 
19.07.2021

Friedrich-Loeffler-Institut bestätigt: Ein weiterer Betrieb von der Afrikanischen Schweinepest (ASP) betroffen

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) informiert, dass die Afrikanische Schweinepest (ASP) bei Hausschweinen in einem weiteren Kleinstbetrieb im Landkreis Märkisch-Oderland in Brandenburg bestätigt ist. Das Nationale Referenzlabor – das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) – hat die Tierseuche in entsprechenden Proben nachgewiesen. Der Betrieb befindet sich in der bisherigen Sperrzone, die aufgrund der Ausbrüche der ASP bei Wildschweinen eingerichtet war. Die Afrikanische Schweinepest war am Donnerstag erstmals in zwei Hausschweinbeständen in Deutschland (Landkreis Märkisch-Oderland und Landkreis Spree-Neiße) nachgewiesen worden. Derzeit laufen die epidemiologischen Untersuchungen nach der Eintragsursache. Dabei werden die örtlichen Behörden vom bundeseigenen FLI unterstützt.

 
19.07.2021

Land.Schafft-Werte: Die Haltung hinter dem Tierwohllabel

Der Wunsch nach mehr Tierwohl scheint allgegenwärtig und alle Beteiligten der Wertschöpfungskette Fleisch beschäftigen sich mit diesem Thema. Land.Schafft.Werte hat in ihrer ersten Report "Geht Tierwohl in der Massentierhaltung?" informiert, was Tierwohl bedeutet. In Ihrer zweiten Reportreihe geht die Initiative der Frage nach, welche Haltungssysteme hinter den einzelnen Stufen des bekannten Labels Haltungsform stehen:

Grundlage für alle Schweinehalter ist die sog. Tierschutznutztierhaltungsverordnung, die gerade verschärft wurde und damit deutlich über die Mindeststandards der EU-Vorgaben hinausgeht.

 
16.07.2021

BRS zur ASP in zwei Brandenburger Hausschweinebeständen

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Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat heute informiert, dass sich der Verdacht der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Tieren aus zwei Hauschweinbeständen in Brandenburg bestätigt hat. Die positiv getesteten Schweine stammen aus einem Bio-Betrieb im Landkreis Spree-Neiße und einer Kleinst-Haltung im Landkreis Märkisch-Oderland. Bislang war die ASP in Deutschland nur bei Wildschweinen aufgetreten.

Wir sind bestürzt über die Meldung von heute Morgen, teilt Dr. Nora Hammer, Geschäftsführerin des Bundesverbandes Rind und Schwein e.V. (BRS) in einer ersten Reaktion mit.

 
16.07.2021

Niedersachsen: Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest

Niedersachsen verstärkt seine Prävention für den Fall eines Ausbruches der Afrikanischen Schweinepest (ASP). Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast und die Firma AN Vorsorge GmbH, Großenkneten unterzeichneten am 16.07. die Rahmenvereinbarung zur Bekämpfung der ASP beim Wildschwein. Die Firma AN Vorsorge ist die künftig zuständige Wildtierseuchen-Vorsorgegesellschaft. Aufgaben der AN-Vorsorge GmbH sind: die Einrichtung von Vorhaltemaßnahmen, die Durchführung von angeordneten Bekämpfungsmaßnahmen im Auftrag der zuständigen Veterinärbehörde sowie die Weiterentwicklung von Bekämpfungsmaßnahmen für den Fall des Ausbruches der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen. Die von der AN Vorsorge GmbH zu erbringenden Leistungen sind in vier Stufen eingeteilt: So werden bereits vor dem Ausbruchsfall (Stufe 0) entsprechende Vorhaltemaßnahmen in Form von Material und Personal sichergestellt. Dies dient dazu, im Seuchenfall schnell mit dem notwendigen Material und der erforderlichen Fachkompetenz aktiv werden zu können. Hierfür zahlt das Land in den nächsten Jahren eine Jahrespauschale in Höhe von 435.000 Euro. Die drei weiteren Stufen im Falle eines Ausbruches der ASP beim Wildschwein in Niedersachsen sind die Stufe 1 (Aktivierungsphase), Stufe 2 (Verlegungsphase) und Stufe 3 (Einsatzphase). Diese Stufen werden bei Bedarf direkt von der jeweils betroffenen und zuständigen kommunalen Veterinärbehörde beauftragt. Damit ist diese als Auftraggeber berechtigt, bestimmte Leistungen auf eigene Rechnung bei der AN Vorsorge GmbH zur Unterstützung bei der Bekämpfung abzurufen.

 
16.07.2021

Erste Fälle von Afrikanischer Schweinepest bei Hausschweinen in Deutschland

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) informiert, dass sich der Verdacht der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Tieren aus zwei Hauschweinbeständen in Brandenburg bestätigt hat. Das Nationale Referenzlabor – das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) – hat die Afrikanische Schweinepest heute in den Proben nachgewiesen. Es handelt sich damit um die ersten Fälle der Tierkrankheit bei Hausschweinen in Deutschland. Bislang war die ASP in Deutschland nur bei Wildschweinen aufgetreten. Die positiv getesteten Schweine stammen aus einem Bio-Betrieb im Landkreis Spree-Neiße und einer Kleinst-Haltung im Landkreis Märkisch-Oderland. Über die bestehenden Sperrzonen wegen ASP bei Wildschweinen (Kerngebiete, gefährdete Gebiete, Pufferzonen) hinaus werden nun um die betroffenen Betriebe Schutzzonen und Überwachungszonen eingerichtet. Die Bestände werden gesperrt.