BRS News Schwein
Neues Gesetz löst Landestierseuchengesetz aus dem Jahr 1986 ab
Die Veterinärverwaltung in Rheinland-Pfalz hat sich in den vergangenen Jahren gut und gründlich auf den jetzt eingetretenen Fall der Afrikanischen Schweinepest vorbereitet. Und genau um die Vorbereitung auf und die Bekämpfung von Tierseuchen auch zukünftig bestmöglich zu sichern, haben wir das Tiergesundheitsgesetz zeitgemäß fortentwickelt
, sagte die rheinland-pfälzische Umweltministerin Katrin Eder am Rande des Plenums im Landtag, der das neue Tiergesundheitsgesetz heute einstimmig beschlossen hat. Das neue Gesetz löst das Landestierseuchengesetz aus dem Jahr 1986 ab.
Zwischenzeitlich haben sich jedoch erhebliche Änderungen bei den Zuständigkeiten der betroffenen Behörden, im Bundesrecht, im EU-Tiergesundheitsrecht sowie bei der Tierseuchenkasse ergeben. Ferner erforderte die Digitalisierung, neue wissenschaftliche Erkenntnisse sowie Erfahrungen bei der Tierseuchenbekämpfung, -überwachung und -prophylaxe eine Überarbeitung und Modernisierung des Landesrechts.
Webseminar zur Umsetzung der Initiative Tierwohl ab 2025 am 23. Juli, 19:00 Uhr
Der Erzeugerring Westfalen lädt alle Mitglieder und Interessierte zum Bösenseller Schweine-Webseminar
am 23. Juli um 19:00 Uhr ein. Der Beratungsring will Antworten auf die Frage geben: Initiative Tierwohl ab 2025: Wie geht es weiter – lohnt es sich?!
Die Teilnahme ist nach Voranmeldung kostenlos. Sie erhalten nach der Anmeldung eine Anmeldebestätigung per E-Mail. Schauen Sie ggf. auch bitte in Ihren Spam-Ordner. Der Einwahllink wird am Vormittag des 22. Juli versendet.
Kurzstellungnahme des Fachbeirates Tiergenetische Ressourcen (FB-TGR) zum Entwurf zur Änderung des Tierschutzgesetzes
Am 24. Mai 2024 hat das Bundeskabinett den Entwurf zur Änderung des Tierschutzgesetzes beschlossen. In Teilen können die geplanten gesetzlichen Änderungen nach Einschätzung des Fachbeirates Tiergenetische Ressourcen massive negative Auswirkungen auf vom Aussterben bedrohte einheimische Nutztierrassen und damit auf die biologische Vielfalt hervorrufen.
Erhöhung der Tiefkühltemperatur könnte CO2-Emissionen signifikant reduzieren
chon eine minimale Erhöhung der Temperatur auf minus 15 Grad Celsius kann die CO2-Emissionen um rund zehn Prozent reduzieren, ohne die Sicherheit, die Qualität oder den Nährwert der Tiefkühlprodukte zu verringern. Das geht aus einer Pressemeldung des Deutschen Tiefkühlinstituts (dti) vom 26. Juni 2024 hervor. Das dti beruft sich dabei auf Ergebnisse einer Studie, die von dem renommierten Institut Campden BR veröffentlicht wurden. Allerdings informiert das dti, dass die Vorschriften in Deutschland und der EU derzeit keine dauerhafte Abweichung von minus 18 Grad Celsius bei Transport und Lagerung tiefgekühlter Lebensmittel erlauben. Wir sprechen uns dafür aus, die Studie von Nomad Foods auf alle TK-Kategorien einschließlich Speiseeeis auszuweiten, um zweifelsfrei zu belegen, dass eine Temperaturerhöhung keine Auswirkungen auf die hohe Sicherheit und Qualität unserer Produkte hat
, sagt dti-Geschäftsführerin Sabine Eichner.
Verbundprojekt „KlimaTier“ - Klimaschutz und Tierhaltung
Wie kann die landwirtschaftliche Tierhaltung möglichst klimafreundlich gestaltet werden? Im neuen Verbundvorhaben Klimaschutz durch Tierhaltung (KlimaTier)
werden bis Mitte 2027 Strategien für klimafreundliche Tierhaltungssysteme unter sozioökonomischen Gesichtspunkten entwickelt und erprobt. Im Fokus stehen dabei Betriebe des Ökolandbaus. Als universitäre Forschungspartner im Verbund kooperieren die Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) und die Technische Universität München (TUM). Das Projekt wird vom Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung (BMEL) im Rahmen des Forschungs- und Innovationsprogramms Klimaschutz in der Landwirtschaft
mit rund 1,5 Millionen Euro gefördert. Neben dem Klimaschutzaspekt soll KlimaTier dazu beitragen, den Anteil des Ökolandbaus bis zum Jahr 2030 auf 30 Prozent zu steigern, ein Ziel der Bundesregierung.
Fakten-Futter, Folge 26: Insektenprotein
In Folge 26 des DVT-Podcast Fakten-Futter
ist Richard Paulsen zu Gast. Paulsen ist Geschäftsführer der REPLOID Distribution GmbH und beschäftigt sich intensiv mit Insektenprotein als Alternative in der Proteinproduktion. Zudem erzählt Paulsen, warum nicht jedes Insekt als Nutzinsekt in Frage kommt, wie organische Reststoffe über die Larve verwertet werden und wo er wirtschaftlich aktuell den Hauptmarkt für alternative Proteinproduktion sieht.
Dr. Ophelia Nick, parlamentarische Staatssekretärin im BMEL, zu Besuch beim Tierkennzeichnungsspezialist CAISLEY International GmbH
Dr. Ophila Nick, Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) startete ihre Sommertour am 08.07.2024 beim Tierkennzeichnungsspezialist CAISLEY International GmbH. Die Geschäftsführer des Unternehmens, Frau Cornelia Nehls, Herr Reinhard Nehls und Dr. Ferdinand Schmitt, begrüßten Frau Dr. Nick sowie Dr. Weinandy (BMEL), Frau Dr. Hammer vom Bundesverband Rind und Schwein (BRS) sowie Herrn Rülfing vom Bundesverband Bioschweine am Standort des Unternehmens in Bocholt im Münsterland.
Innovationspreis Moderne Landwirtschaft gestartet
Das Forum Moderne Landwirtschaft (FML) und top agrar wollen auch 2024 wieder die Innovationskraft der deutschen Landwirtschaft fördern und sichtbarer machen. Bewerben können sich innovative Projekte, die die Landwirtschaft nachhaltiger machen, sowie landwirtschaftliche Betriebe, die sich besonders im Bereich regenerative Landwirtschaft hervorheben. Das Bewerbungsverfahren für den Preis läuft bis zum 20. September 2024. Neu in der Jury in diesem Jahr mit dabei ist Digitalisierungsexperte Sascha Lobo, sowie Lia Carlucci vom Food Campus Berlin und Marie von Landenberg von der landwirtschaftlichen Rentenbank.
Nutzung von Regen und Brauchwasser in der Tierhaltung
Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) hat unter www.nutztierhaltung.de einen neuen Fachartikel zum Thema Regen- und Brauchwasser nutzen
veröffentlicht. Wasser ist eine weltweit immer knapper werdende Ressource. Um Trinkwasser zu sparen, kann verstärkt Regen- und Brauchwasser in der Tierhaltung genutzt werden. Der Artikel beschreibt, wie landwirtschaftliche Betriebe Regen- und Brauchwasser in Zeiten des Klimawandels auffangen und nutzen können, welche Systeme man dafür braucht, wofür Regenwasser nutzbar ist und was rechtlich erlaubt und ökonomisch sinnvoll ist.
Neues Agrarzentrum in Weihenstephan
Die Agrarwissenschaften am Standort Weihenstephan werden neu aufgestellt. Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume und Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber haben am 10.07. das Konzept zur Weiterentwicklung des Standorts mit den drei Partnern Technische Universität München (TUM), Hochschule für angewandte Wissenschaften Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) und Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) im Bayerischen Landtag vorgestellt. Durch strukturell engere Vernetzung der TUM, des HSWT und der LfL soll ein Agrarcampus mit Leuchtturmcharakter entstehen. Für die konkrete Ausgestaltung und Umsetzung des neuen Agrarzentrums wird nun ein detailliertes Konzept erarbeitet, das in einem Gesetzgebungsverfahren zur Errichtung der geplanten Körperschaft mündet. Zur Ausarbeitung des Umsetzungskonzepts wird eine Strukturkommission mit Vertretern aus Wissenschaft, Praxis, Wirtschaft und Politik eingesetzt.