BRS News Schwein
Novelle der TA Luft darf bäuerliche Tierhaltung nicht ausbremsen
Die geplante Novelle der Technischen Anleitung zur Reinhaltung der Luft (TA Luft) und das anstehende Bundesratsverfahren hat das Präsidium des Deutschen Bauernverbandes (DBV) zum Anlass genommen, zu dem vorgelegten Entwurf kritisch Stellung zu beziehen. Diese Verwaltungsvorschrift spielt sowohl bei der angestrebten Weiterentwicklung der Tierhaltung, im Sinne des Tierwohls als auch für die Zukunftsperspektive vieler Betriebe eine Schlüsselrolle. Nach dem aktuellen Verhandlungsstand ist davon auszugehen, dass die Umsetzung der TA Luft zu einem neuerlichen Beschleuniger des Strukturwandels gerät, ohne gleichzeitig in Sachen Tierwohl einen echten Durchbruch zu ermöglichen. Das DBV-Präsidium fordert daher in seiner Erklärung, den vorliegenden Entwurf in grundlegenden Punkten dringend zu korrigieren, um einen weiteren Kahlschlag in der bäuerlichen Tierhaltung zu vermeiden.
Landwirt Willi Steffens liefert per Videostream Live-Bilder aus seinem Schweinestall
f3 - Rewe-Händler Lutz Richrath verkauft in seinen 15 Lebensmittelmärkten in Köln und im Rhein-Erft-Kreis über 400 regional produzierte Lebensmittel. Alle Produkte werden im Umkreis von maximal 60 km um die Bergheimer Firmenzentrale erzeugt. Wichtig ist dem Geschäftsmann neben der Regionalität auch, den Produkten ein Gesicht zu geben. Neuerdings liefert Landwirt Willi Steffens per Videostream Live-Bilder aus seinem Schweinestall an Rewe-Händler Lutz Richrath.
Online-Tutorials: Wissen 2 Go
Die Schweinehaltung in Deutschland soll tiergerechter werden. Welche Veränderungen sind dabei notwendig? Wie können sie umgesetzt werden? Was kostet das? Und wie können wir das gemeinsam erreichen? VisionPig
nimmt Sie online mit auf Betriebe des Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz und zeigt Möglichkeiten und Lösungen, die das Tierwohl positiv beeinflussen.
Green Deal: Gut für ein klimaneutrales Europa – schlechter für den Planeten
Europa soll bis 2050 der erste klimaneutrale Kontinent werden – das hat die EU mit dem Green Deal
Ende 2019 angekündigt. Ziel ist, die Kohlenstoffemissionen zu verringern sowie Wälder, Landwirtschaft, umweltfreundlichen Verkehr, Recycling und erneuerbare Energien zu fördern. In der Zeitschrift Nature zeigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) auf, dass der Green Deal
ein schlechter Deal für den Planeten sein könnte, da die EU durch einen hohen Import von Agrargütern ihre Umweltschäden nach außen verlagere. Außerdem geben sie Handlungsempfehlungen, wie der Deal die globale Nachhaltigkeit fördern könnte.
Mit Biolandbau die Welt ernähren?
Internationale Studien zeigen, dass die Die Zugewinne an Biodiversität und Umweltschutz … nicht ausreichen, um die Verluste durch den höheren Flächenverbrauch zu kompensieren
, wird der Ökonom Rainer Maurer von der Hochschule Pforzheim von agrarheute
zitiert. Und es gebe noch ein anderes Problem: Wegen des höheren Flächenbedarfs ergeben sich im Ökolandbau höhere Netto-Emissionen von Treibhausgasen. Eine überwiegend ökologische Ernährung in Deutschland bräuchte rund 40 Prozent mehr Fläche als die konventionelle Produktion
– bei einem etwa gleichem Verbrauch.
Errichtung einer "Wildschweinebarriere Nord" im Landkreis Görlitz (Köbeln bis Lodenau)
Sachsen baut entlang der deutsch-polnischen Grenzlinie eine Wildschweinbarriere in Form eines weidezaunartigen, elektrisch geladenen Wildschweineabwehrnetzes, ergänzt mit Wildschweine verbrämenden Duftmarkierungen. Die Wildschweinbarriere erstreckt sich entlang der Lausitzer Neiße von Köbeln bis Lodenau. In nachfolgender Übersichtskarte ist der Verlauf der Wildschweinbarriere durch eine hervorgehobene Linie gekennzeichnet.
Umfrage: German Genetic überzeugt mit Kundenzufriedenheit

In einer anonym durchgeführten Umfrage anhand eines mehrseitigen Fragebogens, der mehr als 500 Kunden in ganz Deutschland zuging, wurde seitens German Genetic / SZV der Frage nachgegangen, wie es um die Kunden-Zufriedenheit bestellt ist und was sich Kunden von German Genetic als fortschrittlichem Zuchtunternehmen wünschen. Die Umfrage gliederte sich dabei in die Bereiche Service
und Genetikqualität
.
Die Ergebnisse hat das deutsche Zuchtunternehmen jetzt in einer Pressemeldung bekannt gegeben. So seien die Kunden mit dem Rundumservice
von German Genetic sehr zufrieden. Es gebe beispielsweise positive Zustimmungsraten von 100 % für die Erreichbarkeit und Freundlichkeit des Außendienstes und die Freundlichkeit der Züchter. Weitere Informationen zur Auswertung der Umfrage finden sich in der beigefügten Pressemeldung.
Web-Seminare der Unternehmensberatung für Rindvieh- und Schweinehalter Hunte-Weser
Die Unternehmensberatung für Rindvieh- und Schweinehalter Hunte-Weser e.V. (URS) veranstaltet zwei Web-Seminare zu folgenden Themen:
- Biosicherheitsmaßnahmen auf dem Betrieb:
Was
mussWie
sein? - Wie ist es umzusetzen? am Dienstag, 17. November 2020, um 14:00 Uhr - Automatisierte Lösungen zur Raufuttervorlage am Donnerstag, 19. November 2020, um 14:00 Uhr
ASP: BMEL ermöglicht Reduzierung der Wildschweinpopulation in weißen Zonen auf Null
BMEL - Das Land Brandenburg kommt im Rahmen der Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) der Empfehlung des EU Veterinärnotfallteams (EU Veterinary Emergency Team EUVET) nach, eine so genannte weiße Zone
einzurichten. Das EUVET-Team hatte ein vom ASP-Ausbruch bei Wildschweinen betroffenes Gebiet in Brandenburg bereist und die dortigen Behörden mit Blick auf die zu ergreifenden Maßnahmen beraten. Die weiße Zone
wird derzeit um das Kerngebiet des Ausbruchsgeschehens eingerichtet. Die Zone soll mit zwei festen Drahtzaun-Reihen gesichert werden. Der Bau der äußeren Zaunreihe hat bereits begonnen. Sobald beide Zaunreihen fertiggestellt sind, soll der Wildschweinbestand im Zwischenraum, also der weißen Zone
, möglichst vollständig erlegt werden. Nun hat Bundesministerin Julia Klöckner mit einer Änderung der Schweinepest-Verordnung kurzfristig die hierfür erforderliche Ermächtigung geschaffen. Wegen Gefahr in Verzug wurde sie als Dringlichkeitsverordnung erlassen, die am 9. November im Bundesanzeiger verkündet wurde und am 10. November in Kraft tritt.
Dekon und Tönnies unterzeichnen Vertrag für China-Standort
Die Tönnies Unternehmensgruppe errichtet zusammen mit der chinesischen Dekon Group seinen ersten Standort außerhalb Europas. Die Vertragsverhandlung für einen Schlacht- und Zerlegebetrieb in der chinesischen Region Sichuan für zunächst zwei Millionen Schweineschlachtungen pro Jahr sind nun abgeschlossen. Eine Ausweitung der Kapazität auf bis zu sechs Millionen Tiere pro Jahr ist auf dem Gelände möglich. Die Dekon Group mästet in China bereits heute rund zwei Millionen Schweine.