BRS News Schwein
Unions-Minister fordern neues Tierschutzgesetz
Einmal mehr hat Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir bewiesen, dass es ihm bei seiner Politik weder um die Sache noch nicht um die Einbindung der Länder in demokratische Prozesse geht, sondern nur um den schnellen Effekt. Das vom Bund vorgelegte Tierschutzgesetz ist wieder ein Schnellschuss, der in erster Linie neue und überbordende Bürokratie schafft. Das bestehende Tierschutzgesetz muss reformiert werden, da sind wir uns einig. Wir lehnen das Gesetz, so wie es jetzt vorliegt, jedoch ab, weil wieder einmal mit heißer Nadel ein Gesetz gestrickt werden soll, das handwerklich und qualitativ schlecht gemacht ist
, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz und Sprecher der unionsgeführten Agrarressorts, Peter Hauk, am 24. Juni 2024 in Stuttgart.
Aufbruch zum Deutschen Bauerntag 2024 in Cottbus
Gemeinsam stark für die Landwirtschaft
lautet das Motto des Deutschen Bauerntages, der am 26. und 27. Juni in Cottbus stattfindet. Wie der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) mitteilt, sind in diesen Tagen auch zahlreiche ehrenamtlich aktive rheinische Landwirte beim höchsten Bauernparlament
in Brandenburg dabei. Das agrarpolitische Spitzentreffen biete eine hervorragende Gelegenheit zum Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen Landwirten aus ganz Deutschland.
PIC®800 jetzt mit Deutschland-Index
PIC’s Duroc, der PIC®800, wird ab dem 01. Juli in Deutschland anhand eines neu konzipierten Index gezüchtet und selektiert. Mit dem neuen Indexszenario wird besonderes Augenmerk auf die deutschen Marktanforderungen gelegt. Hierzulande wird der Erlös eines Mastschweins deutlich stärker vom Fleischanteil beeinflusst als in anderen Ländern und Märkten. Deshalb bestimmen neben den Duroc-typischen Merkmalen wie Wuchs und Futtereffizienz im Wesentlichen Fleischanteil, Rückenspeck und Muskeldicke die Richtung des Zuchtfortschritts der deutschen Population.
BMEL-Innovationsförderung: Projektideen zur Tierzucht und Bestandsgesundheit gesucht
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) ruft Unternehmen und Forschungseinrichtungen dazu auf, innovative Projektideen für die Entwicklung von zukunftsfähigen und nachhaltigen Zuchtstrategien
sowie zur Verbesserung der Bestandsgesundheit und Entwicklung neuer Präventions- und Behandlungsstrategien
einzureichen. Bis zum 1. Oktober 2024 können Projektskizzen für Entwicklung von zukunftsfähigen und nachhaltigen Zuchtstrategien
eingereicht werden. Bis zum 27. November 2024 können Projektskizzen für Verbesserung der Bestandsgesundheit und Entwicklung neuer Präventions- und Behandlungsstrategien
eingereicht werden.
EQAsce-Umfrage zu Pandemien als Krisenauslöser in Veredlungsregionen
Gefördert durch das EU- Programm European Innovation Partnership EIP Agri hat die europäische Plattformgenossenschaft EQAsce gemeinsam mit tierhaltenden landwirtschaftlichen Betrieben die auf landwirtschaftliche Betriebe zentrierte Cloud-Plattform Q-Farm-HUB etabliert. Derzeit wird die webbasierte Cloudplattform mit dem Ziel weiterentwickelt, überbetriebliche Krisenprävention und Krisenbewältigung bei Pandemien und Naturkatastrophen in Veredlungsregionen mit Hilfe der Kommunikation über den Q-Farm-HUB noch effektiver zu gestalten, um Ertragsschäden vorzubeugen. In diesem Zusammenhang wird eine bundesweite Befragung von Verantwortlichen in tierhaltenden Betrieben und ihren Beratungseinrichtungen durchgeführt. Um ein möglichst breites Meinungsbild einzuholen, wird um Teilnahme an der Umfrage gebeten.
Professur für Tierhaltung und Tiergesundheitsmanagement
In der Fakultät AuL der Hochschule Osnabrück ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt folgende Professur der BesGr. W 2 zu besetzen:
PROFESSUR FÜR TIERHALTUNG UND TIERGESUNDHEITSMANAGEMENT (Kennziffer AuL 270 P0624)
Gesucht wird eine Persönlichkeit, die das Fachgebiet Tierhaltung und Tiergesundheitsmanagement
in Lehre, Forschung und Transfer vertritt. Die Professur soll sich mit der Nutztierethologie und dem Tiergesundheitsmanagement befassen und Tierschutzindikatoren (weiter)entwickeln.
ASP: in Hessen: fünf weitere infizierte Wildschweine gefunden
Nach dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Hessen ist der Erreger bei jetzt insgesamt sechs toten Wildschweinen nachgewiesen worden. Dies teilt das hessische Landwirtschaftsministerium mit. Alle infizierten Tiere wurden innerhalb der 7.300 Hektar umfassenden sogenannte Kernzone im Landkreis Groß-Gerau gefunden.
Web-Anwendung InKalkTier - Interaktives Kalkulations- und Informationssystem für Tierhaltungsverfahren
InKalkTier ist eine neue, kostenlose Web-Anwendung des KTBL, in der eine Vielzahl von Haltungsverfahren für Rinder, Schweine, Hühner und Puten detailliert beschrieben werden. Zudem liefert die Web-Anwendung Bewertungen der Verfahren hinsichtlich Tiergerechtheit, Emissionspotenzialen sowie Investitionskosten. Zurzeit bietet InKalkTier für die Schweinemast alle vorgesehenen Bewertungen an. Für die Milchkuhhaltung sind die Bewertungen der Tiergerechtheit und des Geruchs sowie teilweise die Investitionskosten vorhanden. Bei allen Produktionsrichtungen werden die Inhalte kontinuierlich erweitert. Die Bewertungen in InKalkTier sollen Tierhalterinnen und Tierhaltern sowie Mitarbeitenden von Planungsbüros, Beratungseinrichtungen und Genehmigungsbehörden eine Abschätzung des Emissionspotenzials und der Auswirkung auf die Tiergerechtheit bieten.
Leitfaden zur Altanlagensanierung nach TA Luft
Die nach TA Luft bei immissionsschutzrechtlich genehmigungsbedürftigen Tierhaltungsanlagen geforderten baulich-technischen Maßnahmen zur Emissionsminderung sind nicht nur bei neuen Anlagen einzusetzen, sondern auch bei bestehenden Anlagen innerhalb bestimmter Fristen nachzurüsten. Dies betrifft insbesondere den Einsatz von Abluftreinigungseinrichtungen einschließlich der hierfür erforderlichen Einrichtungen zur Überwachung der für den ordnungsgemäßen Betrieb relevanten Parameter und deren Aufzeichnung in einem elektronischen Betriebstagebuch. Die Nachrüstung von Abluftreinigungseinrichtungen hat für immissionsschutzrechtlich genehmigungsbedürftige G-Anlagen (u.a. ab 2.000 Mastschweine- oder 750 Sauenplätze) bis zum 1. Dezember 2026 zu erfolgen. Aufgrund dieser engen Frist und um den Informationsbedarf schnellstmöglich zu decken, hat die KTBL-Arbeitsgruppe Handhabung der TA Luft bei Tierhaltungsanlagen
für Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Genehmigungsbehörden, Beratungseinrichtungen und Planungsbüros sowie Betriebsleitern einen Leitfaden erstellt.
Abschlussbericht für das Projekt EmiDaT – Emissionsdaten für Milchkuh- und Mastschweineställe
In dem Projekt Ermittlung von Emissionsdaten für die Beurteilung der Umweltwirkungen der Nutztierhaltung
(EmiDaT) wurden bundesweit Emissionsdaten für Milchkuh- und Mastschweineställe ermittelt. Dabei wurden Emissionen von Ammoniak und Geruch sowie Methan aus offenen Stallsystemen gemessen. Darüber hinaus wurden Rahmenparameter erhoben, die zur Ableitung von Emissionsfaktoren notwendig sind. Neben einer ausführlichen Methodenbeschreibung beinhaltet der Abschlussbericht des Projektes getrennt nach Milchkuhbetrieben ohne Weidehaltung, Milchkuhbetrieben mit Weidehaltung und Schweinemastbetrieben mit und ohne Auslauf die Erhebungsdaten sowie Managementempfehlungen und Schlussfolgerungen.