BRS News Schwein
Gewerkschaften warnen vor Arbeitsplatzverlusten durch "Green Deal"
Der europäische Green Deal riskiert eine Vertiefung der wirtschaftlichen und sozialen Spaltung zwischen den östlichen und westlichen EU-Ländern, warnen führende Gewerkschaftsvertreter. Der Green Deal
berge das Risiko eines Auseinanderbrechens der EU, bevor das Ziel der Klimaneutralität für 2050 erreicht sei.
Ausnahmen von der Schleppschlauchpflicht möglich
Bekanntlich dürfen gemäß § 6 Abs. 3 S. 1 und 2 der Düngeverordnung Gülle, Jauche, Gärreste und andere flüssige organische und organisch-mineralische Düngemittel mit wesentlichen verfügbaren Stickstoffgehalten auf bestelltem Ackerland nur noch streifenförmig auf den Boden aufgebracht oder direkt in den Boden eingebracht werden. Die Technik steht in Form von Schleppschlauch- und Schleppschuhverteilern bzw. Injektionsgeräten zur Verfügung. Gemäß Düngeverordnung besteht die Möglichkeit, dass unter bestimmten Voraussetzungen Ausnahmen von der Schleppschlauchpflicht auf bestelltem Ackerland gewährt werden können.
EFSA: es gibt derzeit keine Hinweise einer Corona-Virusübertragung durch Lebensmittel
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat heute in einer Pressemeldung darauf hingewiesen, dass es derzeit keine Hinweise darauf gibt, dass Lebensmittel eine wahrscheinliche Quelle oder ein wahrscheinlicher Übertragungsweg des neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 sind.
Weil Parma im Risikogebiet liegt, hat die EFSA für die meisten Mitarbeiter Heimarbeit eingeführt. Besprechungen mit Wissenschaftlern oder Partnerorganisationen finden als Telemeetings statt. Veranstaltungen, Dienstreisen und Besuche in der Behörde sind zunächst bis zum 8. April 2020 ausgesetzt.
Nitrifikationsinhibitoren verbessern die Stickstoffausnutzung bei der organischen Düngung
Die Umwandlung von Ammoniumstickstoff zu Nitratstickstoff im Boden kann auch in organischen Düngern durch Nitrifikationsinhibitoren verzögert werden, darauf macht das Internetportal düngerfuchs.de
aufmerksam. So stehe mit dem Gülleveredler PIADIN® ein bewährter und leistungsfähiger Nitrifikationsinhibitor zur Verfügung, mit dem eine komplexe Verlustminderungsstrategie sowie eine deutlich verbesserte Stickstoffausnutzung bei der organischen Düngung möglich sei.
Arbeitsgemeinschaft der Beratungsringe Weser-Ems wählt Gerhard Smit zum neuen Vorsitzenden
Gerhard Smit ist neuer Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Beratungsringe Weser-Ems e.V. (agb). Der 54-Jährige wurde auf der agb-Mitgliederversammlung am Donnerstag (5. März) in Thüle (Kreis Cloppenburg) zum Nachfolger von Alfred Vorwerk gewählt. Weil er demnächst die in der Satzung vorgeschriebene Altersgrenze erreicht, war Vorwerk bei den Vorstandswahlen nicht erneut angetreten. Der Milchviehhalter aus Norden (Kreis Aurich) ist seit März 2013 im Vorstand der agb aktiv. Zuvor war er neun Jahre lang Beiratsmitglied für den Bezirk Nord. Neu in den Vorstand wurde Dirk Frahne, Vorsitzender der Ringgemeinschaft Vechta, berufen.
Bedrohungslage Afrikanische Schweinepest – passende Absicherung schaffen!
Es scheint nur eine Frage der Zeit, wann das Virus auch in Deutschland bei Wildschweinen zu finden sein wird,
warnt die Landwirtschaftskammer Niedersachsen und weist auf Kosten hin, die im Falle eines Ausbruches auf Tierhalter zukommen können und von der Tierseuchenkasse nicht entschädigt werden. Diese ist nur für die Entschädigung von infizierten Hausschweinebetrieben zuständig. Ursächliche Unternehmeraufgabe ist das betriebsindividuelle Risikomanagement. Daher sind Betriebsleiter und Betriebsleiterinnen gefordert, ihre Absicherung für den Fall von ASP zu überprüfen (Exkurs: Welche private Absicherung für schweinehaltende Betriebe ist möglich?). Die meist bereits vorhandene Ertragsschadenversicherung gegen anzeigepflichtige Tierseuchen ist auf den Prüfstand zu stellen. Exkurs: Wie passgenau ist der vorhandene Versicherungsschutz? Auch nicht schweinehaltende landwirtschaftliche Betriebe können von Maßnahmen des Tierseuchenschutzes betroffen sein.
Landwirtschaft: Der Bauer wird Netzwerker
Ohne Daten kein Gemüse: Lebensmittel werden künftig mit einer Vielzahl von digitalen Helfern produziert. Sie optimieren die Erträge, sorgen für frische Waren aus der Region und schonen das Klima. Das Unternehmen Porsche Consulting hat eine Studie rund um das Thema Future Farming
erstellt. Andreas Baier, Partner bei Porsche Consulting und Experte im Sektor Agrartechnik, erläutert wesentliche Erkenntnisse und beschreibt künftige Anforderungen an die Agrarbranche in der Agrarzeitung vom 28.02.2020.
"Krankheitserreger entstehen nicht im Stall, sondern kommen von außen."
Das Schwein ist eines der wichtigsten Nutztiere des Menschen. Alleine in Deutschland, Europas größtem Schweinefleischerzeuger, werden jährlich rd. 56 Millionen Tiere geschlachtet. Landwirte können sicher bestätigen, dass die Gesunderhaltung der Schweine viel Zeit, Aufwand und Kosten spart. Im Idealfall kann man auf den Einsatz von Antibiotika im Schweinestall völlig verzichten. Die Realität sieht jedoch oft anders aus. Verschiedene Erreger gelangen in den Stall und können teilweise schwere Infektionen hervorrufen. Neben den anzeigepflichtigen Tierseuchen (z.B. Klassische Schweinepest, Afrikanische Schweinepest, Tollwut, Maul- und Klauenseuche, Brucellose), die häufig mit hohen Erkrankungsraten und hoher Sterblichkeit einhergehen, gibt es eine Reihe von Infektionen (z.B. Enzoonotische Pneumonie der Schweine, Schweinedysenterie, Durchfallerkrankung beim Saug- und Absatzferkel), die klinisch sehr unterschiedlich verlaufen können. Die Biosicherheit in schweinehaltenden Betrieben umfasst eine Reihe von praktischen Maßnahmen, die implementiert werden sollten, um das Eintreten von Infektionserregern in einen Betrieb zu verhindern sowie deren Verbreitung innerhalb des Betriebes zu minimieren. Sie werden im rai-Handout Hygiene im Schweinestall
beschrieben. Um Feedback wird ausdrücklich gebeten.
Ökoebermast – Problem oder Chance?!
Im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) wurde acht Jahre zu Alternativen zur betäubungslosen Ferkelkastration geforscht. Unter verschiedenen Forschungsschwerpunkten wurde die ökologische Ebermast als mögliche Alternative untersucht. Die Beteiligten stellen ihre Projekte vor und präsentieren die wichtigsten Ergebnisse, um am Ende des Workshops gemeinsam zu diskutieren, ob die Ebermast in der ökologischen Schweinehaltung eine Zukunft hat. Themeninteressierte sind herzlich eingeladen, an dem kostenlosen Workshop am 31. März 2020 im Anthroposophischen Zentrum Kassel e.V. teilzunehmen.
Neues Bio-Recht ab 2021: Bio-Tierhaltungsregeln komplett
Ökolandbau - Am 3. März will der Regelungsausschuss der EU-Mitgliedsstaaten die Tierhaltungsregeln beschließen, welche die neue Öko-Basis-Verordnung ergänzen. Die Bio-Tierhalter wissen mit der Entscheidung über die konkreten Vorgaben, was mit Inkrafttreten des Bio-Grundgesetzes auf sie zukommen wird
, sagt Peter Röhrig vom Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft. Die Bio-Bäuerinnen und -Bauern können damit einschätzen, an welchen Stellen sie ihre Tierhaltung anpassen müssen und welche Übergangsregeln gelten.