BRS News Schwein
„Tier-Lokalisation“ – mehr als nur eine Ortsangabe?!
Ende November 2019 lud das Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e.V. (KTBL) rund 30 Expertinnen und Experten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zu einem interdisziplinären Workshop nach Kassel. Unter der Überschrift Tier-Lokalisation
wurde diskutiert, wie aus Sicht von Forschung, Politik und Praxis Ortungssysteme für Nutztiere und darauf aufbauende Anwendungen weiterentwickelt werden könnten. Ortungssysteme im Innenbereich funktionieren bereits recht zufriedenstellend, während für die Ortung im Außenbereich derzeit noch kein kommerziell verfügbares System auf dem Markt ist. Anforderungen und Wünsche an zukünftige Systeme wurden von den Workshop-Teilnehmern formuliert und alle Aspekte rund ums Thema Tierortung kritisch diskutiert.
Ein Fachartikel mit den Ergebnissen des Workshops ist jetzt unter www.ktbl.de Themen
auf der Homepage des KTBL abrufbar.
Tiergesundheit/Tierwohl - jeder Mitarbeiter im Schweinestall zählt
TLLLR - Rund 800 Mitarbeiter sorgen in Thüringer schweinehaltenden Betrieben täglich, Montag bis Sonntag, auch an Feiertagen, dafür, dass die Ferkel, Sauen und Mastschweine ordnungsgemäß versorgt werden. Dazu gehören u. a. das Füttern, tägliche Gesundheitskontrollen und die Durchführung aller Arbeitsgänge, die in den einzelnen Haltungsabschnitten zu erledigen sind. Durch die motivierte sowie sach- und fachgerechte Betreuung haben sie einen großen Einfluss auf das Wohlergehen unserer Tiere. Die fachliche Fortbildung vertieft und ergänzt vorhandenes Wissen.
Spannung pur und mehrere AHA-Effekte gratis, das verspricht der niederländische Tierarzt Dr. Kees Scheepens, auch bekannt als der Schweineflüsterer
. Er versteht die Grunzlaute der Schweine und erkennt an der Körpersprache, wie es ihnen geht. Behandle auch Tiere so, wie du selbst behandelt werden willst
, ist seine Devise.
- 10. März 2020, 13:00 Uhr
Freizeitzentrum Gleis-3-Eck
Steinbachstraße 18, 99880 Waltershausen - 11. März 2020, 13:00 Uhr
Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum,
Naumburger Straße 98, 07743 Jena
Haus V, Dachgeschoss, Beratungsraum 3.10
Desinfektionsmittel Virocid ist jetzt auch im humanmedizinischen Bereich zugelassen
Die GFS-Top-Animal-Service GmbH teilt mit, dass das in der Tierhaltung bekannte Desinfektionsmittel Virocid aufgrund seiner sehr guten Wirkung und Materialverträglichkeit auch im humanmedizinischen Bereich zugelassen und im Einsatz sei.
Jahrestagung der europäischen Stationstierärzte (Besamung) am 21.-23.10. in Frankreich
Die Jahrestagung der europäischen Besamungsstationstierärzte (AI Vets) wird 2020 vom 21. bis 23. Oktober in Frankreich im Futuroscope attraction park
stattfinden (futuroscope.com/fr).
Antibiotika Anwendungssituation 2020 - Mensch, Tier, Umwelt – 3. One Health-Tagung am 11. März 2020
Der Verbund Transformationswissenschaft agrar an der Universität Vechta veranstaltet am 11.03.2020 in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz (LAVES) Oldenburg, dem Landesgesundheitsamtes Niedersachsen (NLGA), dem Ndrs. Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung und der Tierärztlichen Hochschule (TiHo) Hannover ein drittes Mal ein interdisziplinäres Symposium zu der nach wie vor aktuellen Problematik der weltweiten Antibiotikaresistenzen. Für diese Veranstaltung werden 6 ATF Stunden vergeben. CME- Fortbildungspunkte für Ärzt*innen sind ebenfalls beantragt.
Überprüfung der Grundwassermessstellen
hib - Die FDP-Fraktion fordert die Bundesregierung in einem Antrag (19/17514) auf, zusammen mit den Bundesländern auf eine Überprüfung der bautechnischen Funktionalität sämtlicher Grundwassermessstellen hinzuwirken. Insbesondere die Messstellen, die der Nitratberichterstattung dienen, sollen nach Vorstellung der Liberalen hinsichtlich einer Beeinflussung durch außerlandwirtschaftliche Eintragsquellen überprüft werden. Ziel müsse es sein, die Grundwasserqualität engmaschig zu kontrollieren, heißt es in dem Antrag. Die Abgeordneten begründen die Initiative damit, dass die im Referentenentwurf geplanten Anpassungen zur Düngeverordnung zu keiner ausreichenden Verbesserung der gemessenen Nitratbelastung
führten. Aufgrund der föderalen Strukturen herrsche zudem eine große Intransparenz bezüglich der Messtiefen, Messmethoden und Messintervalle an den einzelnen Grundwassermessstellen. Auch eine Vergleichbarkeit auf europäischer Ebene sei kaum möglich, schreibt die Fraktion.
Sauenhaltung muss Zukunft in Deutschland haben
Der Deutsche Bauernverband appellierte an die Staatssekretäre der Bundesländer, anlässlich der Besprechung zur Änderung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung, die Sauenhalter in Deutschland zu unterstützen. Der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, Bernhard Krüsken, fordert eine Änderung der Verordnung mit Augenmaß: Die Sauenhaltung muss auch in Deutschland eine Zukunft haben. Dieser Zweig der Branche darf nicht weiter ins Ausland verlagert werden. Ohne praktikable Regelungen, Erleichterungen beim Bau- und Umweltrecht, ausreichende Übergangsfristen und finanzielle Förderung werden die Betriebe in Deutschland keine Chance im europäischen Wettbewerb haben.
Erklärfilme zur Biosicherheit
Das Internetportal 3drei3.de
bietet drei Erklärvideos zur Etablierung von Biosicherheitsmaßnahmen in drei sensiblen Bereichen eines Schweinestalles an.
20. AVA-Haupttagung
Die Agrar- und Veterinärakademie führt vom 22.04.2020 bis 25.04.2020 ihre 20. Haupttagung zum Thema Bestandsbetreuung im Rinder- und Schweinebetrieb - Tierärztin und Tierarzt in ihrer Verantwortung für Tier, Mensch und Umwelt
im Hotel Freizeit In
in Göttingen durch. An allen Fortbildungstagen finden in den jeweiligen Sektionen RIND und SCHWEIN Vorträge und Diskussionen mit internationalen Referenten*innen zu wichtigen Themen und Problemen der Nutztierpraxis statt. Darüber hinaus wird ein Workshop zum Thema Cyber-Sicherheit ist Chefsache! - IT-Sicherheit & praxisorientierter Datenschutz
veranstaltet. Alle Fortbildungstage sind ATF-anerkannt.
Nordrhein-Westfalen geht bei der Düngeregulierung voran
Am Dienstag, den 3. März 2020, hat das Landeskabinett einen Entwurf zur Änderung der Landesdüngeverordnung verabschiedet, durch die nitratbelastete Gebiete auf Basis neuer Erkenntnisse stärker differenziert werden sollen. Erforderliche weitergehende Maßnahmen zum Grundwasserschutz sollen dort ergriffen werden, wo die Belastungsquellen sind. Wir müssen weg von Pauschalen hin zu zielgenauen Anforderungen
, sagte Umwelt- und Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser. Der Entwurf wird nun den Umwelt- und Landwirtschaftsverbänden zur Stellungnahme übersandt. Ein Inkrafttreten der Neuregelungen ist für Anfang April vorgesehen.