BRS News Schwein
Unterschriften-Aktion zum Kastrationsausstieg
©SuS - Ab dem 1.01.2021 dürfen in Deutschland keine Ferkel mehr betäubungslos kastriert werden. Zu den Alternativverfahren gibt es die unterschiedlichsten Standpunkte. Neben rein praktikablen Aspekten sorgen auch die fehlenden Bekenntnisse von Seiten der Fleischbranche und des Handels auf vielen Schweinebetrieben für große Unsicherheit und auch Frustration. Deshalb hat es sich jetzt eine Initiative von Schweinehaltern aus dem Münsterland zum Ziel gesetzt, über eine Unterschriften-Aktion das Thema stärker in die öffentliche Wahrnehmung zu rücken. Dazu sollen sich möglichst viele Schweinehalter in einer Absichtserklärung dazu äußern, wie sie mit dem baldigen Verbot der betäubungslosen Kastration umgehen wollen und welche Alternativverfahren für sie in Frage kommen. Aufgeführt sind in der Absichtserklärung die Ebermast, die Impfung gegen Ebergeruch sowie die Kastration unter Isofluran bzw. Azaperon/Ketamin. Ein am PC ausfüllbares Rückmeldeformular finden Sie in der Anlage. Es kann per kastrationsausstieg@web.de Mail oder Fax 0251 20848227an die Initiatoren zurückgeschickt werden.
Dr. Helmut Tschiersky verlässt das BVL und übernimmt Leitungsfunktion im BMEL
Dr. Helmut Tschiersky, Präsident des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL), wechselt zum 1. Dezember 2019 in das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Dort wird er die Unterabteilung Produktsicherheit, Gesundheitlicher Verbraucherschutz
leiten.
Nina Blankenhagen zur Geschäftsführerin beim Erzeugerring Westfalen eG berufen
Nina Blankenhagen übernimmt zum 1.12.2019 die Geschäftsführung der Erzeugerring Westfalens eG. Frau Blankenhagen war als Nachhaltigkeitsmanagerin in der Rewe Group in Köln tätig. Die Geschicke der Genossenschaft führt sie in Zusammenarbeit mit Georg Freisfeld.
VIDEO: 40.000 Bauern vor Brandenburger Tor in Berlin
40.000 Bauern und 8.600 Traktoren waren in Berlin, um vor dem Brandenburger Tor gegen das Agrarpaket der Bundesregierung und eine immer geringere Wertschätzung ihrer Arbeit zu protestieren.
Transgene Pflanzen in der Natur erstaunlich weit verbreitet
Point - Was haben Tee, die Guave, Moosbeeren (Cranberries), und Hopfen gemeinsam? Sie alle sind nicht nur wegen ihrer Geschmackseigenschaften für die menschliche Ernährung begehrt, sondern werden traditionell auch für medizinische Zwecke eingesetzt. Sie leisten so schon lange einen Beitrag zu Genuss und Wohlbefinden der Menschen. Sie sind aber alle genetisch veränderte Organismen, und tragen von Natur aus ursprünglich artfremde Gene in ihrem Erbgut. Das zeigen überraschende Forschungsresultate, welche eine große Zahl natürlicher transgener Organismen beschreiben.
Nahrungsergänzung für Kinder überflüssig und teuer
BZfE - Immer mehr Eltern möchten ihre Kinder mit einer Nahrungsergänzung in ihrer Entwicklung unterstützen. Das lässt eine Umfrage des Marktforschungsunternehmens aposcope vermuten, an der Mitte Oktober 151 Apotheker und pharmazeutische Fachkräfte teilnahmen. Vor allem das Interesse an Präparaten zur Stärkung der Abwehrkräfte ist hoch. Häufig enthalten Nahrungsergänzungen für Kinder eine Kombination aus Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Sie sind verpackt als fruchtige Lutschtabletten, Bonbons, Bärchen und süße Säfte. … Häufig sind Nahrungsergänzungsmittel nicht nur überflüssig und teuer, sondern auch überdosiert, hat ein Marktcheck der Verbraucherzentralen ergeben. So können sich fettlösliche Vitamine wie Vitamin A und D im Körper anreichern und zu Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen und Übelkeit führen.
Nachhaltigkeit als Kompetenzfeld beim i.m.a e.V.
Mit einer wachsenden Produktpalette bedient der i.m.a e.V. das stetig steigende Interesse an Lehr- und Lernmaterialien zu Themen der ökologischen Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft, wie etwa dem Naturschutz und der Artenvielfalt. Künftig werden diese Schwerpunkte in der Arbeit des gemeinnützigen Vereins als eigenes Kompetenzfeld noch mehr Gewicht erlangen, denn jetzt wurde eine Planstelle für den Arbeitsbereich Nachhaltigkeit
eingerichtet und mit der Humangeographin Sabrina Keßler besetzt. Sie betreut zugleich das Bundesforum Lernort Bauernhof, in dem sich die bundesweit aktiven Akteure versammeln, die den Bauernhof als außerschulischen Lernort positionieren und dort traditionell auch ökologische Themen behandeln.
Auf www.ima-shop.de können die vielfältigen Lehr- und Lernmaterialien zur Artenvielfalt und Biodiversität, zum Natur- und Umweltschutz entdeckt und bestellt werden.
BeeFree-Honig aus gentechnisch veränderten Bakterien
Ein Team von 12 Studenten aus der Abteilung für Biotechnologie und Lebensmitteltechnik am israelischen Technion - Israel Institute of Technology hat das Bakterium Bacillus subtilis so gentechnisch verändert, dass es Honig erzeugt. Für das Projekt, das sie BeeFree nannten, gewann das Team eine Goldmedaille beim jüngsten iGEM (International Genetically Engineered Machine) Wettbewerb in Boston, Massachusetts, USA, an dem rund 300 Teams von verschiedenen Universitäten aus der ganzen Welt teilnahmen. Was jetzt noch fehlt, sind Bakterien, die Blüten bestäuben.
Überwachung des Tierwohlkennzeichens
hib - Die Überwachung der Einhaltung des Tierschutzgesetzes obliegt den zuständigen Landesbehörden auch bei Betrieben, die das Tierwohlkennzeichen verwenden dürfen. Die Kontrollen dieser Betriebe im Rahmen des Tierwohlkennzeichensystems seien auf Verstöße ausgerichtet, die das Ansehen des Kennzeichens beeinträchtigen können, erläutert die Bundesregierung in einer Unterrichtung (19/15272) als Gegenäußerung zu einer Stellungnahme des Bundesrates zum Gesetzentwurf zur Einführung und Verwendung eines Tierwohlkennzeichens (19/14975). Dazu heißt es weiter, dass die Mitteilung der Kontrollstelle an die Landesbehörde bei festgestellten Verstößen nicht jeden geringen oder erstmaligen Verstoß, der nicht schwerwiegend ist, erfassen soll.
Indikatoren für die Früherkennung von Schwanzbeißen bei Schweinen - eine Metaanalyse
Tierwohlaspekte stehen kontinuierlich im öffentlichen Diskurs. In der Schweinehaltung stellt das Schwanzbeißen die wohl größte Tierwohlproblematik dar, insbesondere hinsichtlich der körperlichen Schäden der Tiere. Gegenstand dieses Beitrags ist der aktuelle Stand der Forschung hinsichtlich Indikatoren zur Früherkennung von Schwanzbeißen bei Schweinen. Es konnten eine Vielzahl unterschiedlicher Frühindikatoren identifiziert werden. Zunächst sei hierbei das Verhalten genannt. Die Ergebnisse der Literatur stimmen dahingehend überein, als dass insbesondere in den Tagen vor einem Schwanzbeißausbruch eine erhöhte Unruhe sowie Beißaktivitäten der Tiere untereinander innerhalb der Buchten beobachtet werden konnten. Zudem stiegen in den Tagen vor den Ausbrüchen auch manipulative Verhaltensweisen an. Durch das Tail-in-Mouth-Behaviour konnten Ausbrüche bereits sechs Tage zuvor vorhergesagt werden.