BRS News Schwein
Endgültig grünes Licht für die Isoflurannarkose
Das Bundeskabinett hat in der vergangenen Woche die Ferkelbetäubungssachkundeverordnung (FerkBetSachkV) mit den vom Bundesrat verlangten Änderungen beschlossen. Die Verordnung soll den Weg für die Kastration unter Isoflurannarkose freimachen und nach der Bekanntmachung im Bundesanzeiger in Kürze in Kraft treten.
Auch Hobbyhalter müssen Tierzahlen melden
Die Tierseuchenkasse Nordrhein-Westfalen erinnert alle Tierhalter daran, die Meldung über ihren Tierbestand abzugeben, falls sie ihn noch nicht gemeldet haben. Wer in Nordrhein-Westfalen Pferde, Schweine, Schafe, Ziegen, Gehegewild, Geflügel oder Bienen hält, muss seinen Bestand bis spätestens 31. Januar 2020 bei der Tierseuchenkasse melden. Die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen weist darauf hin, dass diese gesetzliche Verpflichtung nicht nur für Landwirte, sondern auch für Hobbyhalter und gewerbliche Tierhalter gilt. Eine Meldung ist auch erforderlich, wenn sich der Tierbestand gegenüber dem Vorjahr nicht verändert hat.
Ölmühlen stehen weiter hinter brasilianischem Soja-Moratorium
Seit einigen Wochen steigt der Druck brasilianischer Soja-Erzeuger auf sojaverarbeitende Unternehmen der Pflanzenöl-Industrie, dass 2006 zum Schutz des Amazonas beschlossene Soja-Moratorium aufzuweichen. Dagegen wehrt sich sich die Ölmühlen-Industrie und wirbt für die nachweisbaren Erfolge der wirtschaftseigenen Nachhaltigkeitsinitiativen.
Das Soja-Moratorium wurde von Nichtregierungsorganisationen, Politik und führenden Soja-Händlern in Brasilien beschlossen, um der Umwandlung sensibler Tropenwälder im Amazonas Einhalt zu gebieten. Es untersagt den Handel, die Finanzierung und den Erwerb von Soja, das von Regenwaldflächen stammt, die nach Juli 2008 gerodet wurden. Das Moratorium wurde nach 2006 immer wieder verlängert und gilt seit 2016 dauerhaft.
Tierhalter entscheiden sich oft gegen Güllevergärung
Viele Tierhalter könnten sich vorstellen, auf ihrem Betrieb Gülle und Mist in einer eigenen Biogasanlage energetisch zu verwerten. Doch oft sind unzureichende rechtliche Rahmenbedingungen und die Investitionskosten die wichtigsten Gründe, warum sich die Landwirte häufig dagegen entscheiden. Das zeigt eine Befragung des Deutschen Biomasseforschungszentrums (DBFZ) unter Tierhaltern ohne eigene Biogasanlage.
Aktionstag zur Grünen Woche: „Lasst uns reden!“
Nicht erst seit den Bauerndemonstrationen informieren Landwirte vor Ort Verbraucher über die Herstellung von Lebensmitteln oder die Arbeit auf Feld und Hof und im Stall. Seit 2015 gibt es anlässlich der Internationalen Grünen Woche (IGW) das Format der Graswurzelbewegung Wir machen euch satt – Dialog statt Protest
. Was einst in Berlin begann, ist nun überall in Niedersachsen präsent. Am 18. Januar werden Bauern und Bäuerinnen erneut auf die Verbraucher zugehen. Das Landvolk ruft zum landesweiten Dialogtag Lasst uns miteinander reden
auf, um vor Ort ins Gespräch zu kommen, teilt der Landvolk-Pressedienst mit.
Agrarpaket und Düngeverordnung
hib - Die FDP-Fraktion setzt sich für einen ergebnisoffenen Dialog mit den Landwirten über das Agrarpaket und die Düngeverordnung ein. Dazu legen die Abgeordneten einen Antrag (19/16476) vor, der die Bundesregierung unter anderem dazu auffordert, den Dialog auf wissenschaftliche Grundlagen zu stellen und die Betroffenen angemessen zu beteiligen. Darüber hinaus sollen die agrarpolitischen Beratungen zu diesen Themen innerhalb der Regierung bis zum Abschluss des Dialogs ruhen.
Reizwort "Massentierhaltung"
Die Nutztierhaltung ist in den letzten Jahren immer mehr in die gesellschaftliche Kritik geraten. Sehr häufig fokussiert sich die Diskussion dabei auf landwirtschaftliche Großbetriebe mit vielen Tieren. In diesem Zusammenhang wird nicht selten der Begriff Massentierhaltung
verwendet. Aber was genau ist damit eigentlich gemeint? Und hat die Betriebsgröße tatsächlich Einfluss aufs Tierwohl?
1 x 1 der Landwirtschaft 2020
Die Bedeutung der Ökologie, der Schutz von Ressourcen und die Reaktionen auf den Klimawandel sind immer wieder bestimmende Themen bei Diskussionen über die Landwirtschaft. Der i.m.a e.V. widmet daher sein jährlich erscheinendes 1 x 1 der Landwirtschaft
in diesem Jahr den nachwachsenden Rohstoffen und deren Nutzungsvielfalt. Die neue Ausgabe des Taschenkalenders im Leporello-Format enthält auch wieder die aktuellen Zahlen zur Landwirtschaft in Deutschland und der Europäischen Union. Er dient damit den Landwirten zugleich als praktisches Nachschlagewerk. Das 1 x 1 der Landwirtschaft 2020
kann kostenlos im Internet gelesen, heruntergeladen und bestellt werden (www.ima-shop.de). Auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin liegt der Taschenkalender auch am i.m.a-Stand (Nr. 147) in Halle 3.2 (ErlebnisBauernhof
) aus.
Stimmung in der Landwirtschaft noch schlechter geworden
Im Rahmen der Eröffnungspressekonferenz zur Internationalen Grünen Woche (IGW) präsentiert der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, die aktuellen Ergebnisse des Konjunkturbarometer Agrar für den Monat Dezember. Demnach hat sich die Stimmungslage der deutschen Landwirte noch weiter verschlechtert. Mit einem Indexwert von nur 8,2 Punkten wird die Lage sehr ungünstig beurteilt. Die Investitionsplanungen der Landwirte für die kommenden sechs Monate liegen unter dem Vorjahreswert. Nur 33 Prozent der Landwirte wollen in dieser Zeit investieren. Das für die nächsten sechs Monate geplante Investitionsvolumen liegt mit 3,8 Milliarden Euro um 0,5 Milliarden Euro unter dem entsprechenden Vorjahresstand. Rückläufig sind vor allem Investitionen in Wertschöpfung schaffende und Tierwohl fördernde Ställe.
Stellungnahme zum Entwurf der Düngeverordnung vorgelegt: Kurskorrektur jetzt!
RLV - Den jetzt vorliegenden Entwurf zur Düngeverordnung lehnen wir Bauernverbände in NRW ab
, betont Bernhard Conzen, Präsident des Rheinischen Landwirtschafts-Verbandes (RLV). Nach Auffassung des rheinischen Bauernpräsidenten führt die jetzt geplante Novelle der Düngeverordnung zu einem Mehr statt Weniger an Zielkonflikten zwischen Natur- und Klimaschutz auf der einen und Gewässerschutz auf der anderen Seite.