BRS News Schwein
„Rote Gebiete bleiben für Bauern rotes Tuch“
Landvolkpräsident Albert Schulte to Brinke erneuert die Kritik des Verbandes an der Kulisse für die nitratsensiblen Gebiete, wie sie heute mit der Verabschiedung der Landesverordnung durch das Kabinett beschlossen worden ist. Die sogenannten Roten Gebiete bleiben für die betroffenen Landwirte in derzeitigem Umfang ein rotes Tuch
, kritisiert der Landvolkpräsident.
Infoveranstaltungen: Welche Optionen der Düngung und des Nährstoffmanagements bietet das Düngerecht?
Die Neuregelungen im Düngerecht betreffen die landwirtschaftlichen Betriebe in unterschiedlichem Maße. Was kommt auf diese zu und wie geht man mit den Vorgaben um? Die eingeführten Meldepflichten sollen zwar für eine Transparenz der Nährstoffströme sorgen, aber wie können die dafür geschaffenen Programme den Landwirten bei der Dokumentation helfen? Zusätzlich werden neue Anforderungen an die Betriebe in den nitrat- bzw. phosphatsensiblen Gebieten (Roten Gebieten
) gestellt. Was ist im nächsten Jahr durch eine weitere Novellierung der Düngeverordnung zu erwarten? Diese und weitere Fragen klären wir bei drei zentralen Informationsveranstaltungen.
ASP in Westpolen: 80 Kilometer von Grenze zu Brandenburg
Nicht weit von der deutsch-polnischen Grenze zu Brandenburg ist am Donnerstag bei einem tot aufgefundenen Wildschwein Afrikanische Schweinepest festgestellt worden. Das BMEL mahnt zur Vorsicht.
Der aktuelle Evaluierungsbericht zum Antibiotikaminimierungskonzept liegt vor
Mit der 16. AMG-Novelle wurde das Bundeslandwirtschaftsministerium verpflichtet, die Wirksamkeit der getroffenen Maßnahmen fünf Jahre nach ihrem Inkrafttreten zu evaluieren. Der Evaluierungsbericht liegt nun vor. Er zeigt, dass die mit der Novelle eingeführte Bestimmung des Therapiehäufigkeitsindex die seit einigen Jahren bereits rückläufige Anwendung von Antibiotika bei Nutztieren noch einmal deutlich forciert hat. Im Jahr 2014 allein kam es zu einem Rückgang der oralen Verabreichung um fast 30 Prozent. Seit 2011 ging laut der offiziellen Mengenerfassung die Anwendung von Antibiotika insgesamt um fast 60 Prozent zurück.
Ab sofort: Der Brunstkalender 2020 ist da!
Pünktlich zum Jahresende erscheint der Brunst- und Abferkelkalender 2020/21 der Genossenschaft zur Förderung der Schweinehaltung e.G. (GFS). Die farbliche und komprimierte Übersicht des Kalenders hat sich bewährt und ist aus den Ställen der Ferkelerzeugerbetriebe nicht wegzudenken: Schnell hat man einen Überblick über alles, was im Sauen- und Ferkelstall passiert und was für die Planung der Schweinebesamung relevant ist.
Sojaimport ökonomischer als heimischer Sojaanbau
hib - Für den heimischen Agrarsektor ist es rentabler, kostengünstige Proteinträger wie Soja zu importieren und auf den eigenen Flächen profitablere Feldfrüchte wie Weizen, Mais oder Kartoffeln anzubauen. Demnach ergebe sich der niedrige Selbstversorgungsgrad an Eiweißfuttermitteln in Deutschland aus den am Markt bestehenden Preis- und Kostenrelationen von heimischen und importierten Proteinträgern, stellt die Bundesregierung in einer Antwort (19/14521) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (19/13835) zu Strategien gegen die sogenannte Eiweißlücke bei einer zu niedrigen Selbstversorgung mit Eiweißfuttermitteln fest. Aus Sicht der Bundesregierung deute allerdings ein niedriger Selbstversorgungsgrad nicht pauschal auf ein Risiko hin. Weiter heißt es, dass es zusätzlich mindestens 1,8 Millionen Hektar Ackerfläche für den Anbau mit Eiweißpflanzen bedürfe, um die derzeitigen Importe von rund 2,33 Millionen Tonnen Eiweiß für Futterzwecke zu ersetzen. Der Anbau müsste außerdem auf vorhandenem Ackerland erfolgen und würde andere Kulturen verdrängen.
CH: Bedeutung regionaler Herkunft abhängig von Produkt
Bei Eiern achten Schweizerinnen und Schweizer mit Abstand am meisten auf die Herkunft Schweiz. 75 Prozent sagen, dass sie immer oder fast immer darauf achten, ob die Eier aus der Schweiz kommen. Ebenfalls auf hohe Werte kommen Milch, Kartoffeln und Fleisch.
Am anderen Ende der Skala stehen die Spirituosen. Nur 7 Prozent beantworten die Frage mit immer oder fast immer.
Aktuelle Marktdaten jetzt auch per App
Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) veröffentlicht Daten zu Fleisch, Milch, Getreide und landwirtschaftlichen Flächen ab sofort in einer neuen Marktdaten-App. Wöchentlich aktuell gibt es die Schlachtpreise und -mengen für Schweine verschiedener Handelsklassen sowie die Getreidebörsenpreise. Des Weiteren liefert die App Daten zu Jungbullen, Kühen und Färsen.
Die App kann im Apple App Store und im Google Play Store herunterladen werden. Weitere Informationen zur kostenfreien App gibt es unter www.bzl-datenzentrum.de/app .
Schwanzbeißverhalten bei Schweinen – Wie tief im Tier veranlagt? (Teil 1)
M. Sc. Lea-Sophie Trost und Prof. Dr. U. Hellmuth der Fachhochschule Kiel, Fachbereich Agrarwirtschaft, befassen sich im aktuellen Beitrag mit den Ursachen von Schwanzbeißverhalten bei Schweinen. Die Untersuchung erfolgte anhand ethologischer, physiologischer und genetischer Grundlagen. Das Ziel war es, Gründe, Merkmale sowie Faktoren abzuleiten, die im Zusammenhang mit der Verhaltensausprägung des Schwanzbeißverhaltens stehen. Hierbei wurde insbesondere der Fokus auf den Einfluss der Genetik gelegt. Den Fachartikel zum Thema finden Sie hier.
„Höhere Umschichtung ist der Einstieg zu weiteren Kürzungen der EU-Agrarzahlungen“
Zum Beschluss des Deutschen Bundestages für eine von 4,5 auf 6 Prozent erhöhte Umverteilung von EU-Agrarzahlungen in die Förderung der Ländlichen Entwicklung erklärt Bernhard Krüsken, Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes: Die beschlossene Umschichtung führt in der ersten Säule zu Kürzungen der Agrarzahlungen in einer Größenordnung von 74 Mio.€. Zusammengenommen mit den finanziellen Einschränkungen aufgrund des Brexit und der immer weiter aufgeschobenen Entscheidung über den nächsten Mehrjährigen Finanzrahmen droht aus diesem ‚Einstieg‘ schon für 2020 eine weitere deutliche Kürzung der EU-Agrarzahlungen zu werden. Daher dürfen die kurzfristigen Folgen der Umschichtung nicht kleingeredet werden. Die Bundesregierung und insbesondere der Bundesfinanzminister müssen zum Koalitionsvertrag zurückkehren, Stabilität im EU-Agrarbudget gewährleisten und den Mehrjährigen Finanzrahmen entsprechend verhandeln. Nur mit einem stabilen Agrarbudget wird es für die Landwirte wirtschaftlich möglich sein, zusätzliche gesellschaftliche und ökologische Anforderungen umzusetzen.