BRS News Schwein

11.12.2019

VDF-Muster-Krisenhandbuch zur Afrikanischen Schweinepest (3. Überarbeitung)

Die Einschleppung der ASP in Deutschland wäre mit einem enormen wirtschaftlichen Schaden verbunden. Bei einem Ausbruch im Wildschweinbestand würden großflächige Restriktionszonen mit strengen Handels- und Transportverboten für Hausschweine und Schweinefleisch eingerichtet. Die Vermarktung von Schweinefleisch und Produkten aus Schweinefleisch in Länder außerhalb der EU wäre aufgrund der Tierseuche kaum mehr möglich, da die marktwesentlichen Drittländer ASP-Freiheit als Bedingung für die Einfuhr in ihren Veterinärbescheinigungen (Zertifikat) voraussetzen. Bei einem Ausbruch im Hausschweinebestand kämen die Tötung und unschädliche Beseitigung aller Schweine der betroffenen Betriebe sowie der Kontaktbetriebe hinzu.

Der VDF hat auf die Entwicklung des Seuchengeschehens frühzeitig reagiert und eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Experten aus Mitgliedsunternehmen und Behörden, zur Bewertung der Situation und Erarbeitung von Maßnahmen für Schlachtbetriebe eingesetzt. Im Ergebnis der Arbeiten konnte der VDF ein erstes Muster-Krisenhandbuch Afrikanische Schweinepest für Schlachtbetriebe bereits im Dezember 2017 herausgegeben. Zwischenzeitlich liegt die dritte Überarbeitung des Handbuchs vor.

 
11.12.2019

Die ganze Welt nutzt CRISPR

transgen - Forschung mit der Gen-Schere CRISPR/Cas boomt - auch bei Pflanzen. Das neue Werkzeug eröffnet ungeahnte Möglichkeiten etwa im Pflanzenschutz. An die 50 Kulturpflanzenarten wurden schon mit der Gen-Schere oder anderen Verfahren des Genome Editings bearbeitet, etliche Entwicklungen sind bereits reif für den Markt. China hat dabei mit großem Abstand die Nase vorn, vor den USA. Das Julius Kühn-Institut hat nun eine Übersicht über den Stand der Dinge erstellt.

 

 
11.12.2019

BVL verlängert Zulassung für bestimmte Pflanzenschutzmittel mit Wirkstoff Glyphosat

Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat die Zulassung für bestimmte glyphosathaltige Pflanzenschutzmittel, die ursprünglich bis Dezember 2019 befristet war, um ein weiteres Jahr verlängert.

 
11.12.2019

Sind mehr Tierwohlställe, saubere Luft und Klimaschutz in der Landwirtschaft machbar?

Zur Verbesserung der Luftqualität hat sich Deutschland in der NEC-Richtlinie verpflichtet, seine Ammoniakemissionen um 29 Prozent bis 2030 zu mindern. Gleichzeitig wächst der gesellschaftliche Anspruch, Stallkonzepte zu entwickeln, die sich am Tierwohl orientieren. Kann die tierhaltende Landwirtschaft allen Schutzzielen gerecht werden? Derzeit scheitert die Genehmigung tiergerechter Ställe häufig an bau- und immissionsschutzrechtlichen Hürden. So haben Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner und Innenminister Horst Seehofer am 10. November 2019 eine Änderung des Baugesetzbuches angekündigt, um die Erweiterung von Ställen zur Verbesserung von Tierwohl zu erleichtern. Darüber hinaus ist in der Novelle der TA-Luft eine Öffnungsklausel für tiergerechte Haltungsverfahren vorgesehen. Jedoch ist die genaue Ausgestaltung der jeweiligen Regelwerke derzeit noch unklar.

Hierzu findet ein Fachgespräch am 22. Januar 2020 in Berlin statt. Das vorläufige Programm finden Sie hier.

 
10.12.2019

Mitteldeutscher und Thüringer Schweinetag

Angesichts dermit unverminderter Schärfe geführten Tierhaltungsdebatte und unklarenRechts-situationenbezüglich der Haltungsbedingungen sowie zu erwartendenbaulichenoder ausrüs-tungstechnische Anforderungenherrscht eine turbulente Stimmung bei den Schweinehaltern. Ob Tierschutznutztierhaltungsverordnung, TA-Luft oder Dünge-Verordnung, alle rechtlichen Rahmenbedingungen haben erhebliche Einflüsse das Fortbestehen des Betriebszweiges im Allgemeinen und die Sauenhaltung im Besonderen. Dennoch sollte unter dem Motto des vierten Mitteldeutschen Schweinetages Zukunftsfähige Schweinehaltung am 28. Oktober 2019in Landsberg trotz allem Hoffnung vermittelt werden. Hoffnung, die notwendig ist, um Herausforde-rungen zu meistern und den Unternehmen gleich welcher Betriebsform und den beschäftigten Mitarbeitern Sicherheit zu geben.Die Organisatoren waren das Thüringer Landesamtfür Landwirtschaft und Ländlichen Raum (TLLLR), das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) sowie die Landesanstalt für Land-wirtschaft und Gartenbau Sachsen-Anhalt (LLG) in bewährter Zusam-menarbeit mit der Erzeugergemeinschaft Schwein Altmark e.G. Die Veranstalter haben jetzt alle 14 Vorträge zum Download veröffenlicht.

 
10.12.2019

Diese Länder stoßen am meisten CO₂ aus

Grafik (c) Statista: Höhe der C02-Emissionen in ausgewählten Ländern

Das Internetportal Statista.com hat eine Grafik mit C02-Emissionen von zehn Ländern veröffentlicht. Danach ist China mit 10 Milliarden Tonnen der weltweit größte CO₂-Emittent. Das Land hat zwar die Energiewende begonnen, baut aber Medienberichten zufolge weiter Kohlekraftwerke und exportiert diese Technologie auch in andere Länder. Unter den in der Grafik gezeigten 10 Ländern gibt es nur zwei Länder, deren Ausstoß auf den 27-Jahreszeitraum gerechnet zurückgegangen ist: Deutschland und Russland. Diese Entwicklung sei in Russland auf den Zusammenbruch großer Teile der russischen Wirtschaft nach dem Ende des Kommunismus zurückzuführen, in Deutschland dagegen auf den Anstieg erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch, heißt es in der Statista-Meldung.

Im Climate Change Performance Index liegt Deutschland auf Rang 23.

 
10.12.2019

SuS Spezial: Gesunde Schweine

SuS Spezial 20109 Gesunde Schweine

Politik und Gesellschaft wollen mehr Tierwohl in unseren Ställen. Von verbesserten Haltungsbedingungen und schlicht mehr Platz für die Tiere ist die Rede. Andere wollen hellere Abteile mit Außenklimareiz. Oder sie wünschen sich Stroh. Selten wird bei den Tierwohl-Debatten von der Tiergesundheit gesprochen, obwohl diese so wichtig ist. Fakt ist: Wer mehr Tierschutz will, muss bei der Tiergesundheit beginnen. Ohne eine Reduzierung von Krankheiten und den damit verbundenen Verlustraten laufen die Bemühungen um mehr Tierschutz ins Leere!

Die Verbandszeitschrift des Bundesverbandes Rind und Schwein, Schweinezucht und Schweinemast widmet sich in der neuen Ausgabe der SuS Spezial dem Thema Gesunde Schweine und bietet erneut den Download von Checklisten für die Optimierung des eigenen Betriebsmanagements.

 
10.12.2019

BAYER will bis 2030 klimaneutral sein

Die Bayer AG gibt heute ein umfassendes Paket an Maßnahmen und neuen Nachhaltigkeitszielen ab 2020 bekannt. Im Einklang mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen sowie mit dem Pariser Klimaabkommen hat sich das Unternehmen ambitionierte Ziele gesetzt, die bis zum Jahr 2030 erreicht werden sollen. Bayer strebt an, bis 2030 ein klimaneutrales Unternehmen zu werden. Dafür wird Bayer Maßnahmen für Energieeffizienz umsetzen, zu 100 Prozent auf Strom aus erneuerbaren Energien umsteigen und die verbleibenden Emissionen gezielt so kompensieren, dass CO2 im Boden gespeichert und Biodiversität gefördert wird.

 
09.12.2019

„Weser-Kurier“ gewinnt Journalistenpreis 2019 der Landwirtschaftskammer

Für ihre zwölfteilige Serie Landwirtschaft in Niedersachsen Landwirtschaft in Niedersachsen sind Marc Hagedorn, Nico Schnurr und Jürgen Hinrichs, Reporter der Tageszeitung Weser-Kurier (Bremen), mit dem Ersten Platz des Journalistenpreises 2019 der Landwirtschaftskammer Niedersachsen ausgezeichnet worden. Platz zwei ging an Reporterin Angelika Hillmer vom "Hamburger Abendblatt", auf den dritten Platz kam Lothar Bluhm, freier Mitarbeiter der "Celleschen Zeitung". Die Auszeichnungen, die mit insgesamt 3.000 Euro dotiert sind, überreichten Kammerpräsident Gerhard Schwetje und Kammerdirektor Hans-Joachim Harms am Dienstag (3. Dezember) in Oldenburg.

Die Themen der Serie

  • 17. Juli: Die Lage der Landwirtschaft
  • 21. Juli: Massentierhaltung
  • 24. Juli: Bodenspekulation
  • 28. Juli: Existenzfrage Hofübergabe
  • 31. Juli: Ferien auf dem Bauernhof
  • 4. August: Digitalisierung
  • 7. August: Klimawandel
  • 11. August: Biolandbau
  • 14. August: Afrikanische Schweinepest
  • 18. August: Exportschlager Milch
  • 21. August Gemeinschaftshöfe
  • 25. August: Die Zukunft der Landwirtschaft
 
09.12.2019

Ferkelverluste bei German Genetic trotz steigender biologischer Leistungen weiter rückläufig

Das Zuchtunternehmen German Genetic informiert in einer Pressemeldung über die aktuellen Betriebsergebnisse (Oktober 2019). Danach konnte die Anzahl der lebend geborenen Ferkel pro Sau und Jahr seit 2014 um 0,43 Ferkel/Jahr verbessert werden, während sich gleichzeitig auch die Aufzuchtquote verbessert. Eine Leistungssteigerung bei sinkenden Ferkelverlusten ist also kein Widerspruch. Das Unternehmen macht in der Pressemeldung auch deutlich, in seinem Jungsauenprogramm besonderen Wert auf Gesamtwirtschaftlichkeit in der Ferkelerzeugung zu legen.