BRS News Schwein
ASP: Status-Quo in Belgien
Inzwischen seien in Belgien neun Fälle von Afrikanischer Schweinepest bei Wildschweinen nachgewiesen worden, alle rund um den Primärherd in der Gemeinde Etalle, informiert die Außenstelle des Bundesverbandes Rind und Schwein e.V. aus Brüssel.
Die Föderale Lebensmittelsicherheitsbehörde AFSCA hat zur besseren Information der Öffentlichkeit eine Website online geschaltet. Unter www.favv-afsca.be/ppa findet man auf Französisch und Niederländisch alle Neuigkeiten aus Belgien und dem übrigen Europa sowie eine detailliertere Beschreibung der Vorbeuge- und Bekämpfungsmaßnahmen. Die AFSCA weist darauf hin, dass sie nur für Maßnahmen im Bereich der Nutztierhaltung zuständig ist; alles, was Wildschweine angeht, fällt in die Kompetenz der wallonischen Regionalregierung (die ebenfalls eine Website eingerichtet hat: www.wallonie.be/fr/actualites/mesures-de-lutte-contre-la-peste-porcine-africaine).
Landwirte demonstrieren zur Agrarministerkonferenz
Wir haben frühzeitig mit unserem Brief ‚5 vor 12 in der Sauenhaltung‘ auf die unbefriedigende Situation der Ferkelerzeuger in Niedersachsen und die drohenden Konsequenzen hingewiesen, in vielen Gesprächen mit den politisch Verantwortlichen haben wir das Thema vertieft. Die Entscheidung des Bundesrates gegen die Verlängerung der befristeten Übergangslösung macht unsere Sauenhalter mutlos, erklärt Landvolk-Präsident Albert Schulte to Brinke. Das Landvolk Niedersachsen unterstützt daher einen Aufruf des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes, am kommenden Donnerstag, 27. September, ab 10 Uhr im Zuge der Agrarministerkonferenz (AMK) in Bad Sassendorf vor dem Maritim-Hotel Schnitterhof ihre Kritik an der Entscheidung deutlich zu formulieren.
Europäische Innovationspartnerschaft (EIP) mit Mutterrassen
Ein neues zukunftsweisendes Züchtungskonzept für unsere heimischen Schweinerassen Deutsche Landrasse (DL) und Deutsches Edelschwein (DE) wird seit April 2018 an der LSZ Boxberg gemeinsam mit dem Schweinezuchtverband Baden-Württemberg e.V. (SZV), dem Fachgebiet für Tiergenetik und Züchtung der Universität Hohenheim, dem Zuchtwertschätz-Team BW am LGL Kornwestheim und ausgewählten Zuchtbetrieben des SZV entwickelt. Im Rahmen eines vierjährigen Projekts sollen beide Rassen in einem neuen Zuchtprogramm für moderne Haltungsformen ohne Kastenstandhaltung im Deck-und Abferkelstall weiterentwickelt werden.Toennies fordert klares Bekenntnis der Politik für deutsche Landwirtschaft
Das Schlachtunternehmen Toennies informiert auf seiner Internetseite über zwei ministerielle Vorgänge im Bundeslandwirtschaftsministerium und im Bundesumweltministerium. Der vom Bundesumweltministerium vorgelegte Entwurf zur Änderung derTechnischen Anleitung zur Reinhaltung der Luft – TA Luftwägt sehr kritisch zwischen dem Immissionsschutz und den Anforderungen zum Tierwohl ab. Nach Meinung des Unternehmens wird das noch mehr Bürokratie für die Landwirtschaft zur Folge haben. Wer solche politischen Forderungen festlege, stelle die Zukunft der deutschen Tierhaltung in Frage, heißt es in der Meldung sinngemäß.
Der zweite Vorgang stammt aus dem Bundeslandwirtschaftsministerium. Um die Treibhausgasemissionen der Landwirtschaft bis 2030 um 11 bis 14 Mio. t CO2-Äquivalente zu senken, setzt das Ministerium als eine der zentralen Maßnahmen auf die Düngeverordnung. Das Schlachtunternehmen befürchtet, dass hierfür eine Bestandsabbau in der dt. Nutztierhaltung billigend in Kauf genommen werde, obwohl nur 7 % des weltweiten CO2-Austoßes auf die landwirtschaftliche Produktion zurückzuführen sei. Tatsächlich sinken die Bestände längst: aufgrund ungünstiger politischer Rahmenbedingungen aber auch aufgrund zunehmender Ökoeffizienz.
Ferkelkastration: Niedersachsen bringt heute Antrag in den Bundesrat ein
Niedersachsen bringt heute, am 21. September, einen Plenarantrag für eine Verlängerung der befristeten Übergangsregelung um zwei Jahre bei der Ferkelkastration ohne Betäubung in das Plenum des Bundesrates ein, nachdem sich bereits zahlreiche Experten, die Arbeitsgemeinschaft Bäuerliche Landwirtschaft und sogar die drei großen Schlachtunternehmen für eine Fristverlängerung bzw. weitere Ausstiegsalternativen werben.
Jedem muss klar sein, dass wir nicht nur über die Ferkel abstimmen, sondern über die Zukunft der Schweinehaltung in Deutschland entscheiden,
heißt es in einer Pressemeldung des Ministeriums.
5.500 Schweine und 3,4 Millionen Hühner werden Opfer von Hurrikan Florence
Die Schäden durch den Hurrikan Florence sind gewaltig. Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz von North Carolina (NCDA & CS) gab jetzt bekannt, dass mindestens 5.500 Schweinen und 3,4 Millionen Geflügel durch den Sturm getötet wurden. Die Höhe der Ernteverluste konnte noch nicht beziffert werden.In Brandenburg startet Hilfe für Dürre geschädigte Agrarbetriebe
Dürre geschädigte Rinder-, Schweinehalter und Schafhalter in Brandenburg können ab sofort einen Antrag für eine Beihilfe zur Unterstützung von Futterzukäufen beantragen. Das aus Landesmitteln finanzierte Programm ist einer der Bausteine, um den durch die Sommertrockenheit besonders betroffenen Betrieben bereits jetzt zusätzliche Mittel zur Verfügung zu stellen.Die Bearbeitung erfolgt im Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung bis spätestens Mitte November.
Sojaextraktionsschrot in der Sauenfütterung
Bei der Sojaölgewinnung von Sojaöl fallen proteinreiche Nebenprodukte an, die sich hervorragend in der Tierernährung nutzen lassen. Im aktuellen Proteinmarkt Spezial gibt Dr. Manfred Weber Empfehlungen zur Energie- und Nährstoffversorgung von Sauen. Besonders die Fütterung während der Trächtigkeit hat einen hohen Stellenwert. Sie beeinflusst nicht nur den Geburtsverlauf, die Wurfgröße und das Wurfgewicht, sondern auch die Leistungen der anschließenden Säugezeit und die nachfolgende Brunstperiode. Wichtig ist daher aktuelle Einsatzempfehlungen zu beachten. Den Fachartikel zum Thema finden Sie im InternetportalProteinmarkt.
Grips & Co–Verkaufstrainer „Qualitätssicherung“ neu aufgelegt
QS - Der Grips & Co-Verkaufstrainer Qualitätssicherung wurde aktualisiert und erscheint im neuen Design. Die Broschüre aus der Grips&Co -Reihe beinhaltet für Auszubildende und Mitarbeiter im Lebensmitteleinzelhandel umfangreiche Informationen rund um die Qualitätssicherung von Fleisch, Obst und Gemüse. Inhaltlich abgerundet wird die Publikation durch viele praktische Tipps für die tägliche Arbeit im LEH sowie durch aktuelle Marktzahlen und Trends aus der Branche.Vorläufige Ergebnisse für landesweite Untersuchung zu multiresistenten Bakterien in Gewässern liegen vor
AlsSpiegelbild des Antibiotikaeinsatzes in der Human- und Veterinärmedizinhat Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies die vorläufigen Ergebnisse des landesweiten Sondermessprogramms Multiresistente Bakterien bezeichnet. Am häufigsten konnten demnach Resistenzen und Stoffe bzw. Antibiotikagruppen nachgewiesen werden, die routinemäßig auch in der Human- und Veterinärmedizin am häufigsten zum Einsatz kommen. Nur selten wurden Bakterien gefunden, die gleich gegen mehrere Antibiotika resistent seien.
Die wichtigsten Zwischenergebnisse:
- Die meisten antibiotischen Substanzen wurden in den Kläranlagenzu- und -abläufen festgestellt.
- An den Hintergrund- und Küstenmessstellen sowie in Seen, die z.T. auch Badegewässer sind, konnten keine oder nur geringe Konzentrationen der untersuchten Antibiotikarückstände nachgewiesen werden.
- Am häufigsten konnten Resistenzen und Stoffe bzw. Antibiotikagruppen nachgewiesen werden, die routinemäßig auch in der Human- und Veterinärmedizin am häufigsten zum Einsatz kommen.
- Das in der Krankenhaushygiene viel diskutierte Bakterium MRSA (Methicilin-resistente Staphylococcus aureus) konnte wie erwartet nicht nachgewiesen werden.
- Bakterienstämme mit Resistenzen gegen drei Antibiotikaklassen (3MRGN) wurden an verschiedenen Untersuchungsstellen und in unterschiedlicher Konzentration gefunden. Wie erwartet waren die Funde von dreifach resistenten Bakterien und die Konzentrationen von Antibiotikarückständen in der untersuchten Kanalisation hinter einem Klinikum sowie im Bereich von Kläranlagen höher als an anderen Stellen.
- Bakterienstämme, die gegen vier Antibiotikaklassen