BRS News Schwein
"Zurück-zur-Natur" ernährt keine wachsende Weltbevölkerung
Wir hätten allen Grund zur Freude: Nahrungsmittelknappheit gehört in der westlichen Welt längst der Vergangenheit an, auch Lebensmittelvergiftungen stellen kein großes Problem dar. Die Lebenserwartung ist enorm gestiegen, auch die Auswahl an erschwinglichen Lebensmitteln. Aber:Der Luxus der Verfügbarkeit genussvoller Nahrungsmittel provoziert den Luxus, Mäßigung zu predigen.Ein Luxus auf Kosten anderer, den Detlef Brendel in seinem neuen Buch
Schluss mit Essverboten. Warum Sie sich Ihre Ernährung nicht länger von Pharmalobby & Co diktieren lassen solltenbeschreibt.
Der Zurück-zur-Natur-Ansatz geht für Brendel schon deshalb fehl, weil er keine wachsende Milliardenbevölkerung ernähren könne und implizit ein Weniger an Menschheit voraussetze. Insofern wiesen gängige Ernährungsideologen
oft einen durchaus menschenverachtenden Charakterauf.
CDU/CSU: Sauenhalter brauchen Perspektiven und Planungssicherheit
Auf Einladung von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner fand am gestrigen Dienstag ein runder Tisch zu aktuellen Fragen derSauenhaltungin Bonn statt. Die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Gitta Connemann, und der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung und Landwirtschaft, Albert Stegemann, haben dazu heute eine Pressemeldung veröffentlicht, in der sie deutlich machen, dass Frustration und Verunsicherung bei den deutschen Sauenhaltern und Ferkelerzeugern in Deutschland sehr groß seien. Beide Politiker befürchten einen Strukturbruch und sehen die Politik in der Pflicht.
Wir brauchen praktikable Lösungen, die den Betrieben Luft zum Atmen lassen. Dies gilt vor allem beim Verbot der betäubungslosen Ferkelkastration, der Neuregelung der Kastenstandshaltung von Sauen, aber auch für die Genehmigung neuer Ställe. Verhältnismäßige Regelungen müssen her. Für uns ist klar: Diese Lösungen müssen von den Betrieben in der Praxis umgesetzt werden können, wirtschaftlich sein sowie Planungs- und Rechtssicherheit bieten,heißt es in der Meldung.
Futteraufkommen stammt zu 97 Prozent aus heimischer Erzeugung
Was viele Verbraucher nicht wissen: deutsche Tierhalter ernähren ihre Nutztiere regionaler, als der Lebensmittelhandel deutsche Verbraucher. Rd. 97 Prozent des Futters stammt aus heimischer Erzeugung.Hirse als Alternative in den Futtertrog?
Vor dem Hintergrund der Trockenheit, die für bestimmte Regionen Deutschlands nicht ungewöhnlich sind, berichtet dieMain-Postvon den Erfahrungen des 30jährigen Agrarbetriebswirt Jürgen Schmidt aus der Nähe von Wetzhausen, Baden-Württemberg, mit dem Anbau der Getreideart Hirse. Hirse spielt in Deutschland derzeit kaum eine Rolle und wenn, dann nur als Vogelfutter.
Der Junglandwirt jedoch glaubt, dass Hirse, die Hitze und die Trockenheit bislang gut verträgt angesichts des Klimawandels auch eine Alternative für deutsche Landwirte sein könnte.
Falscher Alarm bei Gewässerproben
Die Information verkommt zur Nebensache, Hauptanliegen ist offenbar Alarm!Mit diesen Worten kommentiert Dr. Holger Hennies, Vizepräsident des Landvolkes Niedersachsen und zugleich Vorsitzender des Umweltausschusses, eine Messaktion der sogenannten Umweltschutzorganisation Greenpeace. Der Berufsverband hat hierzu eine PRessemeldung veröffentlich, in der auch die die Tatsache, dass Greenpeace Proben untersucht, die Bürgerinnen und Bürger aus ihrem eigenen Brunnen entnommen haben, mit der strengen Messlatte der Oberflächengewässer vergleicht, als
grob fahrlässigbezeichnet. Es werde ausgeblendet, dass die Güte von Oberflächengewässern nicht mit einer einzigen Messung, noch dazu bei geringem Wasserstand im Sommer, erfasst werden könne, heißt es in der Meldung. Besorgten Bürgern empfiehlt der Verband eine Wasseranalyse in einem amtlich anerkannten Labor.
Ganz schön smart: Mit Einsparzählern das Energiemanagement erleichtern
Energieverschwendung erkennen, zugleich sehen wie Energie gespart werden kann und das per Klick: digitale Plattformen mitsmarterTechnik, sogenannte Einsparzähler, machen es möglich. Das BMWi fördert mit dem
Pilotprogramm EinsparzählerUnternehmen, die solche innovative digitale Lösungen für mehr Energieeffizienz entwickeln und zur Marktreife bringen, mit bis zu einer Million Euro Zuschuss.
Der Bundesverband Rind und Schwein konnte sich im Rahmen eines Rentenbankprojektes selber über die Höhe der Einsparungen überzeugen und unterstützt daher das Projekt. Eine kurze Zusammenfassung der Vorteile und des Ablaufs des Pilotprojektes vermittelt Ihnen Stefan Froeb (Leiter Energielösungen – meistro EFFIZIENZ GmbH) in seinem Vortrag beim KTBL: https://bit.ly/2OZklU9.
Wie die Einsparungen aussehen könnten, zeigen zwei von derzeit 10 Betrieben, die an einem BMWi-Projekt teilnehmen: bit.ly/2MLg2y4
Impfungen sind unverzichtbare Prophylaxe in der Tiermedizin
Impfungen sind ein probates Mittel, um Tiere vor Infektionen zu schützen und um den Medikamenteneinsatz in der Veterinärmedizin zu senken. Letztlich ist die Anwendung auch eine Frage des Tierschutzes. Beim Menschen scheint das anders zu sein: In Ländern mit hoher Gesundheitsrate verweigern immer mehr Eltern ihren Kindern diesen Schutz. Diese Einstellung kann man sich aufgrund des hohen Gesundheitsniveaus leisten - Dank des Verantwortungsbewußtseins der Eltern, die (noch) regelmäßig impfen lassen.Natalie Grams hat vor diesem Hintergrund eine Rezension zu David Sievekings Dokumentation "Eingeimpft" formuliert. Wenig schmeichelhaft, naturwissenschaftlich seriös und mit Kritik gegenüber der Deutschen Film- und Medienbewertung, die das Werk das Prädikat
Besonders wertvollverlieh. Eine fatale Botschaft an alle Eltern.
Ausbau einer „Nachhaltigen Nutztierhaltung" geht nur mit Abbau bürokratischer Hemmnisse
Der bereits 2016 ins Leben gerufene Interministerielle Arbeitskreis (IMAK)Nachhaltige Nutztierhaltungtraf sich jetzt zu seiner sechsten Sitzung. Das Ziel des unter Federführung des niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums (ML) tätigen Arbeitskreises lautet unverändert, mögliche Hemmnisse für landwirtschaftliche Betriebe, die ihre Tierhaltung zugunsten einer Verbesserung des Tierwohls umstellen wollen, abzubauen.
Der IMAK identifizierte auf der Grundlage einer kritischen Bewertung des in den ersten fünf Sitzungen erreichten Diskussionsstandes drei zentrale Handlungsfelder, die in Unterarbeitsgruppen in den kommenden Monaten bearbeitet werden sollen:
a) Identifikation rechtlicher Hemmnisse bei der Umstellung auf Offenställe für Schweine und Geflügel;
b) Identifikation rechtlicher Hemmnisse bei der Verbesserung der Tierwohlstandards bestehender Schweinemastställe, z.B. durch den Einbau von Ferkelbalkonen;
c) Möglichkeiten der Ausweisung ländlicher Entwicklungsgebiete.
In den Arbeitsgruppen sollen konkrete Notwendigkeiten der Weiterentwicklung des Rechtsrahmens, aber auch politisch und gesellschaftlich zu bewertende Zielkonflikte, etwa zwischen Tierwohl einerseits sowie Immissionsschutz andererseits, aufgezeigt werden.
Wirtschaftsdünger: wertvoller Rohstoff grenzüberschreitend
Die Bundesländer Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen sind die wichtigsten deutschen Handelspartner der Niederlande bei Agrarprodukten. Etwa Zweidrittel des Exports niederländischer Agrarprodukte gehen in diese beiden Länder. Erstmals trafen sich heute (Montag, 27. August) die amtierenden Landwirtschaftsministerinnen aus den Niederlanden, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen zu einem Dreiländertreffen. Auf Einladung von Carola Schouten, Landwirtschaftsministerin der Niederlande, reisten ihre Ministerkolleginnen aus Niedersachsen, Barbara Otte-Kinast, und aus Nordrhein-Westfalen, Ursula Heinen-Esser zu gemeinsamen Gesprächen zur Universität Wageningen.
Die Ministerinnen sprachen auch über den Austausch von Wirtschaftsdünger zwischen den Regionen. Dabei ging es darum, wie dieser wertvolle Rohstoff effektiv ackerbaulich genutzt werden kann ohne Mensch und Natur zu beinträchtigen. Die Ministerinnen aus Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen betonten, dass ihre Bundesländer wichtige Partner beim Wirtschaftsdüngermanagement sind.
In eigener Sache: RSS Reader liest Facebook und Twitter Seiten
Der Bundesverband Rind und Schwein hat vor mehr als 15 Jahren ein Contentmanagementsystem programmieren lassen, um ein auf seine Bedürfnisse angepasstes und schlankes Programm für die Verwaltung von Webseiten zu nutzen. Immer mehr Kunden nutzen dieses schlanke, modulare System. Auch vor dem Hintergrund deraktuellenDatenschutzgrundverordnung hat sich dieser Schritt als richtig erwiesen. Der Nutzer weiß immer, was an Daten im Hintergrund gespeichert und protokolliert wird. Bei Open-Source-Systemen ist das keineswegs sicher.
Jetzt wurde das Seitenmodul
RSS Feedum die Fähigkeit erweitert, neben RSS auch Facebook- und Twitter-Feeds lesen zu können. Hierzu nutzt man den Absatztyp
htmlund fügt einfach die URL eines Twitter-Accounts oder einer Facebook-Seite ein.
Ganz neu ist auch die Möglichkeit, das Webseiten-Symbol in sehr Qualität für die Auflösung in Retina-Displays selbstständig austauschen zu können.