BRS News Schwein
03.05.2018
AMK Münster: Hängepartie geht weiter
©SuS - Die Schweinehalter hatten große Hoffnungen in die Agrarminister-Konferenz (AMK) gesetzt, die bis Ende letzter Woche im westfälischen Münster stattfand. Doch insbesondere für die existenzbedrohenden Fragen in der Ferkelerzeugung brachte die AMK wenig Greifbares. Viele Fragen zu den Themen Kastenstand, Kastration und Kennzeichnung blieben offen,03.05.2018
Ost-Ausschuss aktualisiert Länderberichte
Der Ost-Ausschuss veröffentlicht zu bestimmten Anlässen ausführliche Länder-Updates, die über die aktuelle wirtschaftliche Situation, die unternehmerischen Rahmenbedingungen, die deutschen Wirtschaftsbeziehungen und die Aktivitäten des Ost-Ausschusses mit dem jeweiligen Land berichten. Bisher sind Updates zu Russland, der Ukraine sowie Kasachstan erschienen. Die Publikationen können links kostenfrei heruntergeladen werden. Aktuelle Länderberichte finden Sie außerdem hier.
02.05.2018
Neues Forschungsprojekt zur ökologischen Tierhaltung
Vom 4. bis 6. April 2018 fand das Auftakt-Treffen des Projektes MIX-ENABLE in Toulouse, Frankreich, statt. 25 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus sieben Ländern trafen sich dort, um über die ersten Schritte des Projektes zu diskutieren. Die Integration von Tierhaltung (mit mindestens zwei Tierarten) mit Pflanzenbau oder Agroforstwirtschaft in einen landwirtschaftlichen Betrieb hat verschiedene positive Effekte, unter anderem eine effizientere Nutzung des Weidelandes und ein verbessertes Parasitenmanagement. Dennoch sind die meisten ökologischen Tierhaltungsbetriebe spezialisierte Betriebe (mit nur einer Tierart) und die wenigen Betriebe mit mehreren Tierarten zeigen oft eine begrenzte Integration zwischen den einzelnen betrieblichen Komponenten (Ackerfrüchte, Weideland, Vieh).02.05.2018
Wir-sind-tierarzt zum 4. Weg bei der Ferkelkastration
Das Thema der Lokalanästhesie bei der Ferkelkastration beschäftigt die Politik, Tierärzte und gesamte landwirtschaftliche Branche weiter. So war es auch Thema auf der Agrarministerkonferenz letzte Woche. Eine Entscheidung wurde jedoch nicht getroffen. Es heißt, dass man das Verfahren im Rahmen einer zeitnah einzurichtenden Bund-Länder-Arbeitsgruppe, mit Blick auf die skandinavischen Länder, noch einmal diskutieren will. Die Tierärzteschafft steht dem 4. Weg eher kritisch gegenüber, was ein Artikel auf "wir-sind-tierarzt" verdeutlicht.27.04.2018
Krüsken: „Fünf vor 12 für die Sauenhaltung“
©DBV - Anlässlich der Agrarministerkonferenz in Münster fordert der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Bernhard Krüsken, die Landwirtschaftsminister von Bund und Ländern auf, verlässliche Rahmenbedingungen für die Tierhaltung in Deutschland zu schaffen.Vor allem für die Sauenhalter ist es fünf vor 12. Unsere Betriebe stehen voll im innereuropäischen Wettbewerb, müssen den Ausstieg aus der betäubungslosen Ferkelkastration und dem Kupieren der Schwänze bewältigen und sollen nun gleichzeitig neue Anforderungen für ihre Stallanlagen umsetzen. Bei aller Notwendigkeit, die Schweinehaltung weiterzuentwickeln: Das wird viele bäuerliche Betriebe in den Ausstieg treiben und den ohnehin schon laufenden Exodus der Ferkelerzeugung in andere europäische Länder massiv beschleunigen, erklärt Krüsken. Es gelte, ein Gleichgewicht zwischen der Investitionssicherheit für neue Ställe und für Investitionen in höhere Tierwohlstandards auf der einen und einer Perspektive für bestehende Betriebe auf der anderen Seite zu finden. Die Agrarministerkonferenz müsse dies insbesondere bei der Neuregelung der Anforderungen für Kastenstände und Abferkelbuchten und durch die Schaffung weiterer Alternativen zur betäubungslosen Ferkelkastration berücksichtigen.
Wir brauchen praktikable Lösungen mit echtem Mehrwert für den Tierschutz, so Krüsken.
27.04.2018
Ferkel aus künstlichen Ammensystemen
In einer FachreiheGroße Würfe managen – TEIL 2: Schweine aktuell – Ferkel aus künstlichen Ammensystemenauf Proteinmarkt.de, beschreibt Dr. Onno Burfeind (Fachbereichsleiter Schweinehaltung bei der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein) welche Leistungen Ferkel aus künstlichen Ammensystemen in der Mast bringen und legt dazu Zahlen aus der Versuchsstation Futterkamp vor. Weiter werden die Versuchszahlen mit Zahlen aus den Vorjahren für die Ferkelaufzucht sowie die Mast- und Schlachtleistungen präsentiert. Nebeneinander werden die Leistungen von Ferkeln mit eigener Mutter, mit einer Ammensau und mit einer künstlichen Amme dargestellt. Den vollständigen Artikel können Sie unter nachfolgendem Link abrufen. Teil 1 der Fachreihe finden Sie hier.
26.04.2018
Achtung vor Gärgasunfällen
Die Silierkette wird vorbereitet und bald geht es los mit der Siliersaison. Doch damit steigt auch wieder das Risiko von Gärgasunfällen. LID.CH fasst zusammen auf was Sie beim Silieren achten müssen und mit welchen Gärgasvorkommen Sie rechnen sollten. Besonders das Nachsilieren stellt ein Hochrisiko dar. Den vollständigen Artikel können Sie hier abrufen.25.04.2018
BÖLW zur Agrarministerkonferenz in Münster
Morgen startet die Amtschef- und Agrarministerkonferenz von Bund und Ländern unter dem Vorsitz von Nordrhein-Westfalen. Auf der Tagesordnung stehen die Umsetzung der neuen EU-Öko-Verordnung, die Gemeinsame Agrarpolitik der EU und Fragen rund um Tierhaltungskennzeichnung und Tierwohllabel. Felix Prinz zu Löwenstein, Vorsitzender des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), kommentiert einige Themen wie folgt:25.04.2018
Müller Gruppe setzt Akzent zur Stärkung der heimischen Schweineproduktion
Die Müller Gruppe setzt mit der Erhöhung des Regionalzuschlags für ihre Regionalprogramme ab 2. Mai 2018 einen weiteren Akzent zur Stärkung der heimischen Schweineproduktion.
Mit einer weiteren Erhöhung der Zuschläge für unsere vertraglich gebundenen Mäster in den ProgrammenSüddeutsches Schweinefleisch
(SDS, GQ-Bayern und QZBW-Baden-Württemberg) um 0,01€/ kg Schlachtgewicht am Standort Ulm wollen wir nicht nur unser Regionalprofil schärfen, sondern auch einen weiteren Beitrag zur Sicherung der süddeutschen Ferkelerzeugung und Schweinemast leisten, so Stefan Müller, Gesellschafter der Müller Gruppe.
25.04.2018
Pressemitteilung Die Linke: "Gemeinsame Agrarpolitik stärker an sozial-ökologische Effekte binden"
Die Ausgestaltung der Gemeinsamen Agrarpolitik nach 2020 muss stärker an sozial-ökologische Effekte gebunden werden. Dazu sind andere Verteilmechanismen notwendig, erklärt Kirsten Tackmann, agrarpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, zur morgen beginnenden Agrarministerkonferenz in Münster. Die vollständige Pressmeldung können Sie dem Anhang entnehmen.
Anmerkung: Frau Tackmann war Teilnehmerin an der Podiumsdiskussion mit Bundestagsabgeordneten bei unserer Mitgliederversammlung und Fachtagung am 18./19. April 2018 in Berlin. Dafür bedanken wir uns. Der Bundesverband Rind und Schwein e. V. ist politisch unabhängig.