BRS News Schwein
Umfrage: Studie zur Erfassung von Tierwohl von Mastschweinen
Über das Wohlergehen landwirtschaftlicher Nutztiere wird in den letzten Jahren zunehmend diskutiert. Dabei liegt in der Erfassung und kontinuierlichen Verbesserung des Tierwohls eine entscheidende Voraussetzung einer offenen, transparenten und zukunfts- sowie lösungsorientierten Kommunikation zwischen Landwirtschaft und Gesellschaft. Das Thünen-Institut für Agrartechnologie überprüft im Rahmen einer Studie einen Vorschlag des Kuratoriums für Technik und Bauwesen in der Land-wirtschaft e.V. (KTBL) zur Bewertung von Tierwohl, der mit dem Ziel einer hohen Anwender- und Praxistauglichkeit explizit für Nutztierhalter entwickelt wurde. Da eine hohe Praxistauglichkeit auch weiterhin gewährleistet werden soll, brauchen wir Ihre Hilfe! Zur Durchführung der Studie werden 30 landwirtschaftliche Betriebe mit konventioneller Mastschweinehaltung gesucht.Es können grundsätzlich Betriebe aus dem gesamten Bundesgebiet mit Bestandsgrößen ab 1.000 Mastplätzen und Gruppengrößen von bis zu 30 Mastschweinen teilnehmen. Zur Bewertung des Tierwohlniveaus der Mastschweine werden auf den Betrieben Tierwohlindikatoren entsprechend der KTBL-Schrift
Tierschutzindikatoren: Leitfaden für die Praxis – Schweinüber eine Dauer von 12 Monaten, beginnend ab dem Frühjahr 2018, erfasst.
Verringerung der Notwendigkeit des Schwanzkürzens
Schwanzbeißen ist eine weit verbreitete Verhaltensstörung bei Schweinen. Alle Haltungssysteme und Produktionsformen sind mehr oder weniger stark betroffen. Die Ursachen sind vielfältig (multifaktoriell). Viele Risikofaktoren sind bereits bekannt. Sie wirken jedoch auf jedem Betrieb anders und in verschiedenen Konstellationen. Daher gibt es keine Standard-Problemlösung.Das Thema wird auch auf EU-Ebene diskutiert mit regelmäßigen Treffen zum Erfahrungsaustausch. Daraus sind Hilfestellungen und Betriebsreportagen entstanden, die die EU-Kommission jetzt in verschiedenen Sprachen auf ihrer Internetseite anbietet.
In Deutschland gibt es zu diesem Thema ebenfalls eine Online-Anlaufstelle: www.ringelschwanz.info, die mit einer Selbsteinschätzung der Betriebe beginnt und dann die Haupteinflussfaktoren Gesundheit, Fütterung, Haltung und Beschäftigung beschreibt. In einem Rentenbankprojekt wurden Experten ausgebildet, deren Adressen hier zu finden sind.
Im Rahmen des BMEL-Modell- und Demonstrationsvorhabens
Tierschutzsind in Deutschland vergleichbare Leitfäden und Betriebsreportagen-Videos entstanden
Bundeswettbewerb „Landwirtschaftliches Bauen 2017/2018“ sucht zukunftsweisende Stallumbauten für Rinder, Schweine oder Geflügel
KTBL - Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) schreibt in diesem Jahr den WettbewerbLandwirtschaftliches Bauenunter dem Themenschwerpunkt
Aus Alt mach Neu! – Zukunftsweisende Stallanlagen durch Umbauaus. Gesucht werden innovative Praxisbeispiele mit Leuchtturmcharakter. Der Wettbewerb ist mit insgesamt 20.000 Euro dotiert; im Einzelfall winken Preisgelder in Höhe von bis zu 5.000 Euro. Bewerbungen können bis zum 26. Februar 2018 eingereicht werden.
Ausstieg aus der Ferkelkastration: Politik ist JETZT gefordert, damit es kein Sauensterben gibt
LSZ Boxberg - Nach den Vorgaben des Tierschutzgesetzes ist ab dem 1. Januar 2019 die betäubungslose Ferkelkastration in Deutschland verboten. Im Rahmen einer Folgenabschätzung untersuchten im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, die Landesanstalt für Schweinezucht in Boxberg sowie die Landesanstalt für Entwicklung der Landwirtschaft und der ländlichen Räume in Schwäbisch Gmünd die Auswirkungen des Verbots der betäubungslosen Ferkelkastration auf die Wettbewerbsfähigkeit der Schweinefleischerzeugung in Süddeutschland einschließlich der Vermarktung und auf die Strukturen in der Ferkelerzeugung.
Aktuelle SUS 6/2017 ist unterwegs
Die aktuelle Ausgabe der ZDS-Verbandszeitschrift Schweinezucht und Schweinemast (SUS) ist erschienen, mit interessanten Berichten zu folgenden Themen:- Stoffstrombilanz: Jetzt rechnen!
- Schweine zu spät vom Leid erlöst
- Stallbeinbrücke: So reagieren
Wir müssen attraktive Gülle vermarkten
- Lokale Betäubung ist der beste Weg
- Vierter Weg: Warum zögert Deutschland?
- Chirurgie am Schweine-Genom
- Zu viel Antibiotika: Was tun?
- Strategien gegen Streptokokken, Glässer & Co.
- Reportage Noordman: Garten Eden für Schweine
- Iren fürchten den Brexit
- Fleischexport: Wir brauchen neue Kunden
Landesanstalt für Schweinezucht sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt Leiter/in der Abteilung Schweinehaltung
Beim Bildungs- und Wissenszentrum Boxberg - Schweinehaltung, Schweinezucht - (Landesanstalt für Schweinezucht - LSZ) ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Stelle der Leitung der Abteilung Schweinehaltung mit einer Beamtin/einem Beamten des höheren landwirtschaftlichen Dienstes zu besetzen. Dienstort ist Boxberg. Die Besetzung der Stelle ist auch im Angestelltenverhältnis möglich.
Aufgaben u.a.:
Leitung der Abteilung Schweinehaltung mit 4 Referaten; Verantwortung für die Koordination der Belange des Lehr- und Versuchsbetriebes; Leitung des Referates 11 Lehr- und Versuchsställe, Betriebstechnik
mit Führungsverantwortung; Mitwirkung im Bildungs- und Wissensmanagements für die Themen der Schweinehaltung
Heinsberger Schweinetag & Forum 2018 mit Landwirtschaftsministerin Schulze-Föcking
Am Mittwoch, den 3. Januar 2018 findet von 10:00 bis 16:00 Uhr im Haus Sodekamp-Dohmen, Breite Straße 3 in 41836 Hückelhoven/Hilfarth der Heinsberger Schweinetag & Forum 2018 statt.Die beliebte Veranstaltung jährt sich 2018 zum 25. Mal und kann auch diesmal mit hochaktuellen Themen aufwarten, u.a. zur Ferkelkastration, Nottötung, Einbruchvorsorge und Themen zur Tiergesundheitsoptimierung. Die Landwirtschaftsministerin Christina Schulze-Föcking wird über aktuelle Perspektiven der Landwirtschaftspolitik informieren.
DRV-Fachausschuß der Vieh- und Fleischwirtschaft fordert wirksame Lokalanästhesie von Ferkeln
DRV -Um die gesellschaftliche Akzeptanz der modernen Nutztierhaltung zu erreichen, sehen wir eigenen Handlungsbedarf im Umgang mit Nutztieren. Aber wir benötigen auch dringend die Unterstützung von Politik und Tierärzteschaft. Die Mitglieder des DRV-Fachausschusses Vieh- und Fleischwirtschaft stimmten in ihrer Sitzung einem umfangreichen Maßnahmenplan zu. Sie fordern alle verantwortlichen Stellen zum gemeinsamen und zielgerichteten Handeln auf, wird der Rudolf Festag in einer DRV-Pressemeldung zitiert.
Uneingeschränkte Unterstützung bei der Realisierung einer wirksamen Lokalanästhesie von Ferkeln, fordert Festag.
Wir hören viele Bedenken gegenüber einzelnen Alternativen und kennen die Zulassungsanforderungen für die Umsetzung neuer Präparate. Schweden zeigt uns dagegen, wie es geht. Dort wird seit dem 1. Januar 2016 die lokale Anästhesie nach entsprechender Schulung der Anwender und mit Umwidmung für Lidocain-Präparateraktiziert, weil es politisch gewollt ist, so der Vorsitzende und Geschäftsführer der Erzeugergemeinschaft Osnabrück.
Den deutschen Sauenhaltern bleiben nur noch 396 Tage, um ihren Ausstieg aus der betäubungslosen Ferkelkastration zu realisieren.
Alle Wege sollten nutzbar sein und letztendlich entscheiden der Markt und die gesellschaftliche Akzeptanz, welche Methoden sich durchsetzen werden. Die lokale Anästhesie, die nach schwedischem Modell auch in Deutschland durch geschulte Landwirte möglich sein muss, gehört auf jeden Fall dazu, unterstreicht Rudolf Festag
Konventioneller Fleischersatz gräbt Bio das Wasser ab
ökolandbau - Die Umsätze mit konventionellen Fleischersatprodukten sind 2016 in Deutschland weiter gestiegen. Im Gegensatz dazu sinkt die Nachfrage nach biologisch erzeugtem Fleischersatz. Wenn die Kundschaft im Lebensmitteleinzelhandel die Auswahl hat, dann greift sie oft zum günstigeren konventionellen Produkt.Fleischersatzprodukte aus konventioneller Erzeugung wurden 2016 mit einem Anteil von 59 Prozent über die Vollsortimenter abgesetzt.