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Human- oder Tiermedizin: Wer verordnet mehr Antibiotika?
Geht es um den Antibiotikaeinsatz bei Tieren, geht es schnell um Tonnen. Die lassen sich zählen. Inzwischen aber liegen die Mengen bei Human- und Tiermedizin mit rund 700 Tonnen auf vergleichbarem Level. Was aber bedeutet das? Wurde genug getan? Wie sind die Mengen der kritischen Antibiotika verteilt? Das Internetportalwir-sind-tierarzthat eine fachliche Einordnung vorgenommen. Eins ist schon mal sicher: ein Mengenvergleich zeugt von wenig Fachkenntnis.
Empfehlung: Lesenswert
Akademie der Maschinenringe mit zwei neuen Seminaren: Konfliktmanagement / Betriebe zukunftsfähig entwickeln
Die Akademie der Maschinenringe bietet zwei neue Seminare an, die aktueller nicht sein könnten: Konfliktmanagement für Landwirte und die Zukunftsfähige Betriebsentwicklung.Konflikte auf Familiengeführten Betrieben sind nicht selten, sei es bei Diskussionen um Investitionen oder die Hofnachfolge. Wenn die Fronten verhärtet sind, sollte ein externer Mediator dazukommen. Damit es aber nicht soweit kommt, kann man selber an sich arbeiten. Erfahren Sie in dem Seminar
Konfliktmanagemnt, wie Sie am besten an Konflikte herangehen, und diskutieren sie mit einem Experten über mögliche wirtschaftliche Strategien. Ziel ist, auf sachlicher Ebene die Zukunft Ihres Betriebs diskutieren und Lösungsansätze entwickeln zu können.
Helfen kann hierbei auch die Teilnahme an dem Seminar
Zukunftsfähig entwickeln, weil Investitionen gut überlegt sein wollen.
Transport von Nährstoffen: intelligente Lösungen gefragt
Mit der Änderung der Düngeverordnung werden die Gülletransporte steigen. Die Nährstoffbörse NRW geht davon aus, dass allein aus dem Kreis Steinfurt 200.000 Tonnen Gülle und Biosubstrat in andere Regionen verbracht werden müssen. Hierfür sind preisgünstige und ressourcenschonende Transporte gefragt. Es gilt, Leerfahrten zu vermeiden. Die Herausforderung ist, den flüssigen, wertvollen Wirtschaftsdünger in Ackerbauregionen zu transportieren und als Rückfracht feste Güter einzuplanen. Der Liquid-X-Liner könnte so eine Lösung sein. Er wird im aktuellen Maschinenring-Magazin 5/2017 vorgestellt.Das Magazin widmet sich in der aktuellen Ausgabe auch Alternativen zur Gülleabgabe. Speziell für Milchviehbetriebe wurden einige Tipps zusammengetragen.
VZ ergänzt Geschäftsführung
VZ - Herr Dr. Sebastian Hill ist mit Wirkung zum 01. April 2018 zum Geschäftsführer der Viehzentrale Südwest GmbH bestellt worden. Zusammen mit dem langjährigen Geschäftsführer, Herrn Lothar Bosch, trägt er künftig Verantwortung für die Entwicklung des Unternehmens.Mit dieser Neubestellung, so der Aufsichtsratsvorsitzende, Herr Dr. Reinhard Funk,
können wir die auf Grund des überraschenden Todes von Herrn Dr. Rainer Pflugfelder im Sommer dieses Jahres entstandene Lücke perspektivisch schließen.
Meinungsbildung als Kreativwettbewerb – was darf ein Unternehmen in der digitalen Transformation?
Mehr und mehr schwappen die Probleme einer postfaktischen Meinungsbildung auf die Wirtschaft über. Konsequent nutzen Aktivisten diese Entwicklung für ihre Kampagnen – in den vergangenen Monaten ganz besonders gegen das Pflanzenschutzmittel Glyphosat: Kein Bild ist zu absurd, kein Ausdruck zu deftig und kein Vergleich zu peinlich – Hauptsache der Inhalt polarisiert und zielt auf die Gefühle, glaubt der Leiter Corporate Communications Bayer AG, Christian Maertin, und verdeutlicht dies an einem Video des WWF zu Glyphosat, allerdings mit dem Ergebnis, dass für Bayer wissenschaftliche Belege die Währung der Zukunft ist und bleibt.
Lebensmittel – das Mittel zum Leben
land.schafft.werte. - Für Jahrtausende beschränkte sich die menschliche Betrachtung auf zwei Adjektive: Genug und sicher. Längst vergangene Zeiten, erst recht für uns imreichenWesteuropa. Wir haben die volle Auswahl. Ein großes Glück.
Dennoch, ein Lebensmittel erhitzt die Gemüter: Fleisch, schließlich muss ein Tier dafür sterben. In der Wahrnehmung vom Überlebens- zum Lebens- bis zum Genussmittel begegnet einem die Thematik mittlerweile überall. Wir müssen unseren Fleischkonsum überdenken!
, so heißt es und der Verzicht wird zur Identitäts- und Lifestylefrage, vor allem aber der Ethik. Jemand nicht etwas
, das begegnet einem als Begründung. Dürfen wir Tiere essen?
Bundeskabinett beschließt Änderung der TÄHAV
Das Bundeskabinett hat die lang angekündigte Änderung der Verordnung über tierärztliche Hausapotheken beschlossen (Drucksache 759/17 vom 13.12.2017). Die Minimierung der Anzahl antibiotischer Behandlungen auf das therapeutisch notwendige Maß ist eine zentrale Maßnahme zur Eindämmung der Entstehung und Ausbreitung von Antibiotikaresistenzen und somit zum Erhalt der Wirksamkeit von Antibiotika
wird in der Drucksache unter Problem und Ziel formuliert.
Eine entscheidende Neuerung ist die Erweiterung des Umwidmungsverbotes für Arzneimittel, die Cephalosporine der dritten und vierten Generation und Fluorchinolone enthalten. Betroffen sind unter anderen die Tierarten Rind und Schwein. Diese Regelung gilt nicht, wenn die tierärztliche Versorgung der Tiere gefährdet ist. Weiterhin wird eine Antibiogrammpflicht eingeführt, die jedoch an eine Reihe von Bedingungen geknüpft ist. Zur Probenahme werden konkrete Vorgaben festgelegt. Schließlich werden die notwenigen Nachweise durch den Tierarzt vorgegeben.
Das Bundeskanzleramt hat die Drucksache an den Bundesrat weitergeleitet (bundesrat.de). (hc)
Biosicherheit einmal anders gedacht: schädliche durch positive Bakterien ersetzen
Warum sind Kinder vom Bauernhof gesünder als Stadtkinder und warum häufen sich Allergien mit steigender Hygiene? Es gibt einen direkten Zusammenhang: Organismen müssen sich mit potentiell krankmachenden Keimen, Parasiten o.ä. auseinandersetzen, um das körpereigene Immunsystem zu trainieren. In der Humanmedizin macht man sich das z.B. bei Darmerkrankungen zu Nutze, in dem man spezielle Wurmkuren verschreibt.In der Landwirtschaft könnte der Effekt ähnlich sein. Die Besiedelung durch positive Mikroorganismen nach Reinigung und Desinfektion der Ställe soll sich positiv auf die Tiergesundheit auswirken können. Das Unternehmen Lallemand informiert über gesunkene Ferkelverluste nach Einsatz einer Mischung ausgewählter und konzentrierter Bakterien.
Die Mikroflora von Ferkeln verstehen, um den Einsatz antimikrobieller Mittel zu verringern
2016 wurde der erste Schweine-Metagenom-Katalog veröffentlicht. Dies hat große Fortschritte bezüglich des Verständnisses der Mikroflora von Schweinen mit sich gebracht. Im Rahmen des ForschungsprojektesPigletBiotawird untersucht, welchen Einfluss die Zusammensetzung der Darmmikroflora von Ferkeln darauf hat, wie robust diese zum Zeitpunkt des Absetzens sind. Im Rahmen des PigletBiota-Projekts werden die physiologischen und genetischen grundlegenden Aspekte bezüglich der Anfälligkeit von Ferkeln zum Zeitpunkt des Absetzens untersucht.
Das Projekt wird vom Institut national de la recherche agronomique, INRA, geleitet. Lallemand Animal Nutrition ist Partner in dem Projekt.