BRS News
Ethik in der Nutztierhaltung
Im Rahmen des Promotionsprogrammes Animal Welfare in Intensive Livestock Production Systems
, welches seine Auftaktveranstaltung im Juli 2013 hatte, entstand das Projekt mit dem Arbeitstitel Ethik in der Tierproduktion
. Im Zuge der wissenschaftlichen Recherchen stellte sich sehr schnell heraus, dass die Schnittstelle von Unternehmen und Verbrauchern einen entscheidenden Knotenpunkt bildet. Damit war der Fokus des Projektes auf die Corporate Social Responsibility
der Unternehmen gelegt.
Die Arbeit begutachtet das Verständnis der sozialen und ökologischen Verantwortung der Unternehmen, sowie das Bewusstsein verantwortlich zu Handeln und nachhaltige Lösungen zu generieren.
Der Bundesverband Rind und Schwein e.V. hat mit Unterstützung der Landwirtschaftlichen Rentenbank einen Workshop zu dem Thema entwickelt und bereits 85 Personen geschult. Projektpartner war der Deutsche Raiffeisenverband.
Ministerium appelliert an Halter von Nutz- und Haustieren: für Kühlung sorgen
In Niedersachsen wird es heiß – eine Herausforderung nicht nur für Menschen, sondern gerade auch für die Nutz- und Haustiere. Daher appelliert das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (ML) an die Tierhalter, für Schatten, bzw. Kühlung und ausreichend Wasser zu sorgen. Tierhalter, die Rinder, Schafe oder Pferde auf der Weide halten, sollten bei starker Sonneneinstrahlung für einen Unterstand und Zugang zu ausreichend Wasser sorgen. Beachtet werden sollte auch, dass bei Hitze die Futtergrundlage auf der Weide abnimmt und die Tiere so unter Umständen zugefüttert werden müssen.
Bundesverband Rind und Schwein mit neuer Verbands-APP
Der Bundesverband Rind und Schwein e.V. hat seine Verbands-APP neu gestaltet. Sie ist jetzt auch für Android- und iOs-Geräte nutzbar. Das Design ist von Grund auf überarbeitet worden und ermöglicht ein Abrufen der neuesten Meldungen und Termine nach Tierart Rind
oder Schwein
.
Kampagne «Schweizer Bauern. Von hier, von Herzen» mit neuen Gesichtern
Fünfzehn neue Botschafterinnen und Botschafter sind ab heute in der Kampagne «Schweizer Bauern. Von hier, von Herzen» zu sehen. Die Bäuerinnen und Bauern erzählen, welche Leistungen sie für die Schweizer Bevölkerung bringen und warum sie das tun. Die Botschafterinnen und Botschafter werden nicht nur auf klassischen Plakaten zu sehen sein, sondern auch E-Boards, E-Panels, im Passenger TV des öffentlichen Verkehrs sowie auf verschiedenen Online-Kanälen.
Freigabe von Brachen für Futterzwecke
Hitze und Trockenheit lassen das Futter knapp werden. Auf vielen Höfen gibt es aufgrund des Dürrejahres 2018 kaum Reserven. Obwohl die Betroffenheit lokal sehr unterschiedlich ist, hat sich das Niedersächsische Landwirtschaftsministerium entschlossen, dem drohenden Engpass zu begegnen. Ab sofort können Landwirte in Niedersachsen und Bremen die Brachflächen bzw. die ökologischen Vorrangflächen (öVF) unter bestimmten Voraussetzungen zu Futterzwecken nutzen. Die Ausnahmeregelung betrifft etwa 7.000 Betriebe mit rund 23.500 Hektar öVF-Brachen.
Entsprechende Anträge können jetzt bei den Bewilligungsstellen der Landwirtschaftskammer Niedersachsen gestellt werden. Das Formular befindet sich auf der Internetseite www.lwk-niedersachsen.de unter dem Webcode: 01035612. Im Antrag sind u.a. die Flächen zu benennen, die genutzt werden sollen, sowie die Art der Nutzung und die Hintergründe des Futtermangels.
Edeka forscht an Alternative zur betäubungslosen Ferkelkastration
In Mecklenburg-Vorpommern startet in den kommenden Wochen ein Verbundprojekt zu Alternativen zur betäubungslosen Ferkelkastration
. In der ersten Phase des Projektes wird am Leibniz-Institut für Nutztierbiologie (FBN) in Dummerstorf die lokale Betäubung ohne Injektion untersucht. Dabei ist insbesondere die Frage der Schmerzausschaltung während des Eingriffs, aber auch bis zu 48 Stunden danach zu klären. Die Versuchsdurchführung erfolgt im Vergleich mit der vom Tierarzt bereits anwendbaren Vollnarkose mit Isofluran. Wird die erste Phase des Projektes erfolgreich abgeschlossen, soll in einer zweiten Phase die praktische Umsetzung und ökonomische Bewertung verschiedener Verfahren erfolgen. Ziel ist es, allen Ferkelerzeugern eine praxistaugliche Alternative zum Ende der betäubungslosen Ferkelkastration 2020 aufzuzeigen. Führt das Projekt zum Erfolg, besteht die Herausforderung darin, innerhalb kurzer Zeit ein praxistaugliches Konzept für die Betriebe zu erarbeiten
, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus.
Verbundpartner sind das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern, die Fleischwerk EDEKA Nord GmbH, das Leibniz-Institut für Nutztierbiologie (FBN), die Universität Rostock, die Vermarktungsgemeinschaft für Zucht- und Nutzvieh ZNVG e. G., der Schweinekontroll- und Beratungsring e.V. (SKBR), die Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei (LFA), die Hochschule Neubrandenburg und Testbetriebe aus Mecklenburg-Vorpommern.
Angstfrei essen
Viele reden uns Angst vor Lebensmitteln und Übergewicht ein: Politiker, NGOs, die Weltgesundheitsorganisation und Pharmakonzerne. Dahinter stecken deren Interessen, nicht unsere,
glaubt der Wirtschaftspublizist Detlef Brendel. Von dem Autor des Buches Schluss mit Essverboten!
, in dem er sich u.a. kritisch mit der Bevormundung der Verbraucher beschäftigt, wurde soeben ein Artikel im Internetportal "Novo Argumente veröffentlicht.
Der Ernährungswissenschaftler Uwe Knop hat zu diesem Thema soeben sein neues Buch veröffentlicht: Der natürliche Weg zum besten Essen aller Zeiten". Er empfiehlt es allen Menschen,
- die genug haben von Ernährungswahn & Besser-Esser-Hybris
- die wissen wollen, warum Beweise für gesunde Ernährung fehlen
- denen klar ist: Essen ist die schönste Hauptsache der Welt
- die intuitiv auf ihren Körper(navigator) vertrauen möchten
- die (wieder) gut, gerne und genussvoll essen wollen
Bezahlen wir für Lebensmittel bald Lizenzgebühren?
Das europäische Patentrecht verbietet Patente auf Tierarten und die konventionelle Züchtung von Tieren. Um diese Verbote zu umgehen, beanspruchen Firmen Futtermittel und deren Verwendung bei Kühen, Schweinen, Geflügel und Fisch als ihre
Erfindung, behauptet die Organisation
No Patents on Seeds" in einem Papier. Von diesen Patentmonopolen seien auch Lebensmittel wie Fleisch und Milch, die von diesen Tieren stammen betroffen.
Butter schützt vor Krebs sowie Herz- und Knochenerkrankungen?
Fette haben vor einigen Jahren eine Rehabilition erfahren. Die krankmachende Wirkung, die man ihnen nachsagte, gibt es wohl nicht. Im Gegenteil. Jetzt soll gemäßigter Konsum wesentlich für eine gesunde Ernährung sein. Medizin heute
beruft sich dabei auf Informationen, die im Wesentlichen von der politisch inkorrekten
Ernährungsorganisation, die Weston A. Price Stiftung, veröffentlicht wurden. Langsam findet auch ein Umdenken bei renommierten Ernährungswissenschaftlern statt.
Was sonst noch für Butter spricht? Während bei Margarine mehr als 10 Verarbeitungsschritt notwendig sind, braucht Butter nur drei.
Lebensmittel-Imitate schneiden im Test nicht so gut ab
Ein Imitat bleibt immer eine Kopie, stellt die Landwirtschaftskammer Österreich fest und fordert daher EU-weit verbindliche Regeln für die Kennzeichnung.
Experten nahmen die Produkte in Ihren Vorträgen unter die Lupe und stellten den Imitaten kein gutes Zeugnis aus. Das Bayerische Wochenblatt hat die Ergebnisse zusammengefasst. Schon 2017 hat sich die Sendung "betrifft" mit den Zutatenlisten von Imitaten befasst und kam zu dem Ergebnis: Die Beipackzettel lesen sich wie frisch aus dem Chemielabor. Wie kommt es, dass so viele Menschen meinen, das sei gesünder?