BRS News
German Dairy Show in Oldenburg: Neuer Name, neues Konzept
Mit neuem Namen und neuen Konzept geht am 26. und 27. Juni die German Dairy Show als Nachfolgeveranstaltung der DHV-Schau in Oldenburg an den Start. Mit neuen Auszeichnungen, einem überarbeitetem Schaukonzept, einem frischen Design und über 240 Schaukühen sechs verschiedener Milchrassen präsentiert sich die German Dairy Show bunter, größer und moderner als ihre altehrwürdige Vorgängerin.
Rechtliche Rahmenbedingungen für die Tierhaltung gefährden genehmigte Betriebe, die investieren wollen
Zunehmend werden die Beteiligten, die bei Planung, Bau und Betrieb von Tierhaltungsanlagen mitwirken, mit zahlreichen komplexen Fragen konfrontiert, deren Beantwortung umfangreiches und aktuelles Fachwissen erfordert. Daher informiert das KTBL regelmäßig die Mitarbeiter von Bau-, Umwelt- und Landwirtschafts-behörden, Sachverständige, Gutachter und Berater über die aktuellen Themen und Entwicklungen rund um die Tierhaltung. Das Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e.V. (KTBL) hat im Mai bereits zum 16. Mal die Tagung Aktuelle rechtliche Rahmenbedingungen für die Tierhaltung
ausgerichtet. An zwei Terminen, in Hannover und Ulm, trafen sich rund 190 Behördenvertreter, Planer, Architekten und Juristen zu einem intensiven Austausch über genehmigungsrelevante Rechtsvorschriften und die Konsequenzen für die Entwicklungsmöglichkeiten landwirtschaftlicher Betriebe.
Die Ergebnisse dieser Tagung sind ernüchternd: bestehende Zielkonflikte und neue Vorgaben lähmt den Investitionswillen. Insbesondere dann, wenn neue Genehmigungsgutachten den bestehenden Bestandsschutz gefährden. Die Vorträge finden Sie unter Rechtliche Rahmenbedingungen für die Tierhaltung.
Düsser Schwein & Huhn 2019
Am Mittwoch, 4. September 2019 lädt Haus Düsse wieder zurDüsser Schwein & Huhnein. In einer großen Ausstellung auf über 3500 m² präsentieren Firmen aus allen Bereichen der Schweine- und Geflügelhaltung ihre neusten Produkte. Darüber hinaus sind die Düsser Sauenställe, die Baulehrschau sowie die Energielehrschau an diesem Tag für Besichtigungen geöffnet.
Nachhaltiges Soja: Selbstverpflichtung europäischer Futtermittelhersteller
Der Verband der europäischen Mischfutterhersteller (FEFAC) und der Deutsche Verband Tiernahrung e. V. (DVT) setzen sich für eine Beschaffung von nachhaltig hergestellten Rohwaren für den Einsatz in Futtermitteln ein. Im Rahmen ihres Engagements verpflichten sich nun erstmals europaweit Futtermittelunternehmen, bis 2025 konkrete Maßnahmen bei der Beschaffung von Sojabohnen und -schrot zu ergreifen, die in der Mischfutterproduktion in der EU verwendet werden. Dies betrifft einheimische und importierte Ware.Bereits heute seien rund 60 Prozent des in Deutschland eingesetzten Sojaschrots in Mischfutter nachhaltig zertifiziert, heißt es in der Pressemeodung. Seit 2008 würden über anerkannte Nachhaltigkeitszertifizierungen nur solche Rohwaren gekauft, die von Flächen stammen, die nach dem Jahr 2008 nicht gerodet wurden.
Mehr Transparenz auf der Speisekarte
In dieser Woche fällt der Startschuss für eine breit angelegte Initiative der deutschen Geflügelwirtschaft für mehr Klarheit auf der Speisekarte:Der Klüger fragt nachheißt es ab sofort in Videos auf YouTube und Facebook, auf Online-Werbebannern, Plakaten und Postkarten.
Pro Gesund – Der Fitnesstracker für den Kuhstall
Gerald Michel hat sich als 3000. Betrieb beim Gesundheitsmonitoringprogramm Pro Gesund angemeldet. Ehrensache, dass sich die Pro Gesund Kolleginnen Regina Thum und Katharina Burgmayr von Grub nach Schwarzenbach am Wald aufgemacht haben, um den neuen Teilnehmer gebührend im Programm zu begrüßen.
Die Teilnahme an Pro Gesund ist kostenlos. Die Auswertungen zu Eutergesundheit, Fruchtbarkeit und Stoffwechsel können bequem über den LKV-Herdenmanager abgerufen und verwaltet werden.
Rinderblut tötet Bakterien
Milchviehhalter, die die Möglichkeit haben, ihre Tiere auf offener Weide zu halten, tun offensichtlich nicht nur etwas für für die ökologische und biologische Vielfalt, sondern auch für die Gesundheit von Spaziergängern. Diese Aussage machte die Forscherin Dania Richter von der TU Braunschweig im Interview mit der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung. Der Grund: Widerkäuer unterbrechen den Infektionskreislauf der Borreliose tragenden Zecken.Wiederkäuer desinfizieren Zecken.
Wie kriegen wir 10 Milliarden Menschen satt?
In der Vergangenheit ist es gelungen, trotz wachsender Weltbevölkerung und sinkender verfügbarer Ackerfläche immer mehr Mensch satt zu bekommen. Die Kindersterblichkeit konnte stark gesenkt werden. Das darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass nach wie vor fast 800 Millionen Menschen hungern. Die Journalistin Julia Merlot hat für denSpiegeldie Forscher Prof. Donald Ort, University of Illinois, Rebecca Bart, not-for-profit-Forschungsinstitut Donald Danforth Plant Science Center in St. Louis und Prof. Jean-Michel Ané, University of Wisconsin-Madison nach Lösungen gefragt.
Das Ergebnis: die Landwirtschaft wird sich drastisch ändern müssen, um ihren Ertrag in den kommenden 30 bis 50 Jahren verdoppeln zu können. Ohne Technik und neue Züchtungsmethoden wird das nicht funktionieren.
Der Entwicklungsausschuss des Bundestages scheint in der vergangenen Woche zu einem vergleichbaren Ergebnis gekommen zu sein.
Von "Fairness" allein kann kein Bauer leben
Auf der Vortragstagung der GFS-Ascheberg und der Kammer Nordrhein-Westfalen in Uedem machte der Ökonom Stefan Leuer klar, dass es derzeit kein Tierwohllabel gibt, bei dem die Mehrkosten über den Marktpreis gedeckt sind, mit einer Ausnahme. Das Label FairFarm bezahlt die Mehrkosten vollständig. Allerdings ist auch hier der Absatz überschaubar.Der Journalist André Kieserling hat für die FAZ das Kaufverhalten untersucht und festgestellt: der Markt für Fair gehandelte Produkte (hier: Ananas) ist zu klein. Um über die Runden zu kommen, müssen Landwirte Produkte unter Produktionskosten verkaufen. Das gilt auch für Fleisch, wobei die Situation hier noch viel komplizierter ist. Wer mehr Tierwohl fordert, sollte diese Zusammenhänge verinnerlichen.
Importiertes Rindfleisch aus Weidehaltung: weniger gut als gedacht
Bei der Auswahl von Fleisch ist vielen wichtig, dass die Tiere artgerecht gehalten werden. Supermärkte werben oft mit besseren Haltungsbedingungen der Tiere, aber nur selten sind die genauen Kriterien nachvollziehbar, findet die Verbraucherzentrale Bremen. Sie kritisiert, dass nachvollziehbare Infos zu den Haltungsbedingungen der Tiere bei importiertem Rindfleisch ausWeidehaltungfehlt.