BRS News
Was bedeutet ein Verbot der ganzjährigen Anbindehaltung?
Dialog Milch - Im Juni 2016 hat der Bundesrat einen Beschluss auf den Weg gebracht, in dem ein gesetzliches Verbot der ganzjährigen Anbindehaltung von Rindern gefordert wird. Das Thünen-Institut hat sich deshalb im Auftrag des BMEL mit der Frage befasst, wie sich ein Verbot der ganzjährigen Anbindehaltung von Milchkühen auf davon betroffene landwirtschaftliche Betriebe auswirken würde.Tierzucht: Fluch oder Segen?
Tierzucht ist ein viel diskutiertes Thema, und das gilt für Schäferhunde oder Cockerspaniel ebenso wie für Rinder, Schweine und Geflügel. Dabei sind gewünschte Rassemerkmale und Leistungen das eine, das Wohlbefinden und die Gesundheit der Tiere das andere. Im Bereich der Milchviehzucht gibt es beispielsweise das deutschlandweite Verbundprojekt optiKuh
. Die 15 beteiligten Projektpartner, darunter etwa das Institut für Tierzucht und Tierhaltung der Universität Kiel (vgl. Partnerliste1), haben sich das Ziel gesteckt, die optimalen Bedingungen für die Milchkuh zu erforschen und in der Praxis zu realisieren.
Neben den hier beteiligten wissenschaftlichen Einrichtungen gibt es allerdings beispielsweise mit der Welttierschutzgesellschaft e.V. oder den Landwirten auch weitere Akteure, die jeweils ihre eigene Sicht auf die Zucht von Milchkühen haben. DIALOG MILCH hat sich auf die Suche nach Perspektiven und Argumenten gemacht.
Auch vor dem Hintergrund der Umweltdiskussion sei angemerkt: der Umwelteinfluss der deutschen Tierhalter liegt auf einem sehr niedrigen, einstelligen Niveau. Dank der Züchtung sinkt er kontinuierlich. Warum das so ist, wird hier erklärt. "Richtig Züchten" geht so.
Hochschule befragt Milchvieh-, Rinder- und Bullenmastbetriebe
Im Rahmen einer Studienarbeit führt das sechste Semester Wirtschaftsingenieurwesen Agrarmarketing und Management an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HWST) nun eine Umfrage zur Automatisierung der Melk- und Fütterungstechnik sowie zu Herdenmanagementsystemen durch.Im Fokus der zehnminütigen Umfrage stehen die Erfahrungen der Praktiker. Die Ergebnisse der Befragung dienen ausschließlich wissenschaftlichen Zwecken, werden anonym erhoben und ausgewertet und nicht an Dritte weitergegeben, versprechen die Verantwortlichen der Umfrage.
Wer sich als Praktiker an der Umfrage beteiligen möchte, hier der direkte Link zur Umfrage: www.unipark.de/uc/beinert_Hochschule_Weihenstephan/7e0d
„Der Ökolandbau lässt sich nicht verordnen, sondern muss sich mit dem Markt entwickeln“
Der bayerische Pakt für den ökologischen Landbau will sich künftig verstärkt der Steigerung der Nachfrage nach heimischen Ökolebensmitteln widmen, heißt es in einer aktuellen Pressemeldung des Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Die Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber hatte am Montag zu einem Treffen des Gremiums im Ministerium in München eingeladen. Dort machte die Ministerin deutlich:Der Ökolandbau lässt sich nicht verordnen, sondern muss sich mit dem Markt entwickeln.Gemeinsame Aktionen von Wirtschaft, Verbänden und weiteren Netzwerkpartnern sollen die erforderlichen Marktimpulse, wie z.B. über die Gemeinschaftsverpflegung oder die Verbraucheraufklärung, geben.
Das alleine wird nicht reichen, wie Christine Schneider für "BR24" recherchiert hat. So sei der Markt für Bioschweinefleisch in Bayern bereits voll.
Stellenausschreibungen für Agraringenieure und Tierärzte
Die Deutsche Gesellschaft für Züchtungskunde hat soeben ihren aktuellen Newsletter verteilt, der zahlreiche neue Stellenangebote umfasst. Falls Sie kein Newsletterempfänger sind, finden Sie die Angebote auch hier.FBN-Forschung: Hitzestress beeinträchtigt Darmbarriere bei Milchkühen
Wissenschaftler des Leibniz-Instituts für Nutztierbiologie Dummerstorf (FBN) konnten erstmalig belegen, dass hohe Umgebungstemperaturen bei Milchkühen direkt zur Beeinflussung der natürlichen Darmbarriere führen können. Eine geschädigte Schutzbarriere des Darms gibt den Weg frei für Bakterien und weitere Krankheitserreger (Pathogene), die vermehrt und möglicherweise auch tiefer in die Schichten des Darms eindringen können und eine Immunabwehrreaktion in Form von eingewanderten Immunzellen auslösen. Die jüngsten Forschungsergebnisse sind am 7. Mai im renommierten FachjournalProceedings of the National Academy of Sciences of the United States of Americaveröffentlicht worden.
Das Unternehmen
forfarmersbietet vor diesem Hintergrund ein sog. Hitzestress-Sortiment an, das Milchkühe unterstützen soll. Die Empfehlungen des Unternehmens zu Trockensteller im Sommer lesen Sie hier.
4. Mitteldeutscher Schweine-Workshop
Vom 17.05. bis 18.05.2019 findet unter dem Motto Schweinehaltung im Aufwind
der Mitteldeutsche Schweineworkshop im Saal der Mensa auf dem Campus der Hochschule Anhalt Bernburg/Strenzfeld statt. Es handelt sich um eine Gemeinschaftsveranstaltung der Hochschule Anhalt, Bernburg und der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig in Kooperation mit TOPIGS Norsvin. Themen u.a.: Entwicklung der Nutzung von Tieren für die menschliche Ernährung, der Europäische Schweinemarkt, Bewegungsbuchten, Fleischqualität, Fruchtbarkeit…
Online-Anmeldung unter: www.hs-anhalt.de/25schweineworkshop.html
Entwicklung der Schweinefleischerzeugung in Russland
Das Internetportal 3drei3.de informiert über die Schweinefleischerzeugung in Russland und beruft sich dabei auf den russischen Schweinezüchterverband. Danachproduzierte Russland 4.123.790 Tonnen Schweinefleisch (Lebendgewicht). Die 20 größten Fleischunternehmen des Landes produzierten zusammen 2.678.760 Tonnen, 321.190 Tonnen mehr als im Vorjahr, was einem Anteil von 65 % an der Gesamtproduktion Russlands entspricht (61,8 % im Jahr 2017).
Laut dem FAO-Bericht
Meat market review: Overview of global meat market developments in 2018wird die weltweite Schweinefleischproduktion im Jahr 2018 auf 120,5 Mio. Tonnen geschätzt. Das Wachstum gegenüber dem Vorjahr beträgt damit rd. 0,6 Prozent.
Pressemeldung: BRS fordert klares Bekenntnis von Fleischverarbeitern und LEH zur Ferkelkastration
Der Bundesverband Rind und Schwein e. V. appelliert an alle Beteiligten, die Fristverlängerung zum Ausstieg aus der betäubungslosen Ferkelkastration zu nutzen, um sich zu den vorhandenen Alternativen zu bekennen und diese auszuprobieren. Klargestellt werden muss auch, dass auch in Zukunft eine chirurgische Kastration zwingend erforderlich sein wird. Dies wurde anlässlich der dritten ordentlichen Mitgliederversammlung des Bundesverbands Rind und Schwein (BRS) in Bamberg deutlich.
PRRS-Erkrankungsrisiko abhängig von Schweinegenetik?
Das Zuchtunternehmen Topigs Norsvin informiert mit der beiliegenden Pressemeldung über einen amerikanische Studie zur Bedeutung unterschiedlicher Tiergenetik in Bezug auf die Auswirkungen einer PRRS Virusinfektion. Dabei wurden Nachkommen des Topigs Norsvin TN Tempo Ebers mit den Nachkommen des US-Marktführers in einer repräsentativen Untersuchung mit mehr als 1.400 Schweinen vom größten Schweineproduzenten in den USA verglichen.Lt. Pressemeldung sollen die Nachkommen eines Topigs Norsvin TN Tempo Ebers deutlich besser nach einer PRRS-Befalls-Situation zurechtkommen sein.