BRS News Rind
Bayerischer Bauernverband: Handbuch "Wildschaden in der Landwirtschaft"
Welche Frist gilt für die Anmeldung eines Wildschadens? Reicht die Mitteilung an die Gemeinde per Fax? Darf ich wiederholt Mais auf einer wildschadengefährdeten Fläche anbauen? Solche und ähnliche Fragen beantwortet das überarbeitete Handbuch Wildschaden in der Landwirtschaft
des Bayerischen Bauernverbands. Das Handbuch ist nun nach einer kompletten Überarbeitung und umfangreichen Aktualisierung wieder erhältlich. Es richtet sich an Landwirte, Mitglieder der Jagdgenossenschaften und Gemeinden sowie Untere Jagdbehörden und steht ab sofort zum Kauf zur Verfügung.
Weiterhin drei Impfstoffe gegen Blauzungenkrankheit gestattet
Per Eilverordnung gestattet das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) die weitere Anwendung von drei Impfstoffen gegen Infektionen mit dem Virus der Blauzungenkrankheit des Serotyps 3 (Bluetongue virus, BTV-3). Damit reagiert das BMEL auf das zu erwartende saisonbedingte Wiederaufflammen des BTV-3-Infektionsgeschehens, das mit den steigenden Temperaturen im Frühjahr und der damit verbundenen steigenden Aktivität der Gnitzen verbunden ist, einer Mückenart, die das BTV-3 überträgt. Die Anwendung ist auf zunächst sechs Monate befristet. Die Änderung der BTV-3-Impfgestattungsverordnung war dringend erforderlich, da zwar zwei BTV-3-Impfstoffe durch die EU-Kommission zugelassen sind, diese aber nicht rechtzeitig im Markt verfügbar zu sein könnten.
Landvolk: Deutlich weniger Milch in Niedersachsen
Niedersachsen verzeichnet einen deutlichen Rückgang der Milchproduktion. Wie das Landvolk Niedersachsen berichtet, sank die Milchanlieferung 2024 um 0,7 Prozent auf gut 7,264 Millionen Tonnen. Hauptgründe seien neben dem Strukturwandel in der Landwirtschaft die Auswirkungen der Blauzungenkrankheit sowie zunehmende bürokratische Hürden, darunter strenge Umweltauflagen und bauliche Anforderungen. Frank Kohlenberg, Vizepräsident des Landvolks und Vorsitzender des Milch-Ausschusses im Landesbauernverband, kritisiert die Entwicklung scharf: Die höheren Milchpreise für unsere Bauern sind nur eine kurzfristige Folge. Langfristig verlieren wir Marktmacht, während andere Länder ihre Produktion ausbauen.
Ausfuhr von wärmebehandelter Milch und Milcherzeugnissen nach China nach Sperre wegen Maul- und Klauenseuche wieder möglich
Dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) ist es nach intensiven Verhandlungen gelungen, mit der Volksrepublik China eine neue Version der Veterinärbescheinigung für wärmebehandelte Milch und Milcherzeugnisse abzustimmen. Auf Basis des Regionalisierungsprinzips kann mit dieser ab heute die Ausfuhr von wärmebehandelter Milch und Milcherzeugnissen wieder erfolgen. Aufgrund der amtlichen Feststellung der Maul- und Klauenseuche (MKS) am 10. Januar 2025 in Deutschland haben viele Drittländer die Einfuhr deutscher Produkte empfänglicher Tierarten (Klauentiere) gesperrt, darunter auch China. Das chinesische Hauptzollamt (GACC) nimmt nun wärmebehandelte Milch und Milcherzeugnisse von dieser Sperre aus. Laut Außenhandelsstatistik wurden im Jahr 2023 über 296.000 Tonnen Milch und Milcherzeugnisse aus Deutschland nach China ausgeführt. Dies entsprach etwa 24,9 % der Gesamtmenge aller Ausfuhren von Milch/-erzeugnissen in Drittländer (ohne EU-Mitgliedstaaten).
Ketosebestimmungsmethoden im Vergleich – Teil 1
Ein erfolgreicher Übergang der Milchkühe von der Trächtigkeit hin zur Laktation ist für den Erhalt der Tiergesundheit sowie die Wirtschaftlichkeit der Milchproduktion von großer Bedeutung. Der Beitrag von Proteinmarkt befasst sich mit den Ketose – Bestimmungsmethoden auf Einzeltier- und Herdenebene, wie der milchleistungsprüfungsbasierten Vorhersagesysteme. Die Fachhochschule Kiel hat hierzu Untersuchungen gemacht.
Milch macht's – Hallemuhjah (Offizielles Musikvideo) der Initiative Milch
Mehr Nachhaltigkeit, mehr Tierwohl und regionale Produktvielfalt – die Milchbranche erneuert sich, die Milchbranche packt an. Mit den Beats des Hits Sing Hallelujah
startet die Initiative Milch eine neue Kampagne: Milch macht’s!
. Zum Tag der Milch
am 1. Juni läuft dazu die Neuauflage des Eurodance-Klassikers mit einem Musikvideo, das den Spirit der gesamten Kampagne verdeutlicht: Die Milch bewegt sich.
Webinar "Auswirkungen von KI auf Unternehmen und Verbände"
Der Bundesverband Rind und Schwein e.V. bietet am Dienstag, 25.03.2025, von 11 Uhr bis 12 Uhr ein Webinar zum Thema KI-Nutzung an. Am 01.08.2024 trat die neue KI-Verordnung in Kraft. Sie betrifft alle Unternehmen, die Künstliche Intelligenz (KI, ChatGPT etc.) nutzen. Unternehmen müssen sicherstellen, dass sie keine verbotenen Praktiken anwenden und die erforderliche Fachkompetenz aufbauen, um KI-Systeme sicher einzusetzen, Risiken zu bewerten und gezielt zu steuern. Ab dem 02.02.2025 müssen Mitarbeiter von Unternehmen, die KI nutzen, geschult werden – doch was bedeutet das für Ihren Verband bzw. Ihr Unternehmen? Der BRS hat aus aktuellem Anlass zwei Experten zur Thematik für ein 45-minütiges Webinar gewinnen können, welches sich zunächst an Entscheider von Unternehmen (Geschäftsführer / Vorstände) richtet.
Boehringer Ingelheim: Mutterschutzimpfstoff zur Verhinderung von Kälberdurchfall

Neugeborenendurchfall kann hohe Kälberverluste verursachen und die Tiere für Folgeerkrankungen schwächen. Boehringer Ingelheim bietet einen Muttertierimpfstoff gegen Kälberdurchfall an, der eine gezielte und aufgewertete passive Immunität über das Kolostrum ermöglichen soll. Laut einer Boehringer-Pressemeldung soll der Mutterschutzimpfstoff neonatalen Durchfall verhindern, der durch Rotaviren und E. coli F5 (K99) verursacht wird. Er soll das Auftreten und den Schweregrad von Coronavirus-bedingten Durchfallerkrankungen reduzieren und die Ausscheidung von Rota- und Coronaviren verringern, so dass der Erregerdruck im Bestand sinkt.
Einfluss verschiedener Grasarten und Schnittfrequenzen auf Milchleistung und Methanausstoß
In einer aktuellen Studie untersuchten Forscher an norwegischen Rotviehkühen, wie sich Silagen aus verschiedenen Grünlandarten (Lieschgras, mehrjähriges Weidelgras und Rotklee) und die Schnittfrequenzen auf die Futteraufnahme, die Milchproduktion, die Verdaulichkeit und die Methan(CH4)-Emissionen der Milchkühe auswirken. Die Forscher kamen zu dem Schluss, dass die Methanemissionen im Darm von Milchkühen durch eine Erhöhung der Schnittfrequenz und die Verwendung von Lieschgras anstelle von mehrjährigem Weidelgras und reiner Rotkleesilage im Futter verringert werden können.
Innovationskompass 2025: So stehen die Deutschen zu Innovationen in der Landwirtschaft
Eine aktuelle Studie des Forum Moderne Landwirtschaft in Zusammenarbeit mit dem Umfrageunternehmen Civey zeigt: 77 Prozent der deutschen Verbraucher:innen stehen nachhaltigen Technologien in der Landwirtschaft offen gegenüber. Besonders gefragt sind Innovationen, die Umweltbelastungen reduzieren und die Lebensmittelsicherheit erhöhen. Die Ergebnisse des Innovationskompasses 2025 geben Wirtschaft, Politik und Wissenschaft wertvolle Einblicke in die Erwartungen der Gesellschaft an die Agrarbranche.