BRS News Rind

15.11.2024

Am 6. Juni wird künftig der Weltfleischtag gefeiert

Beim Kongress Swiatowy Dzien Miesa in Polen unterzeichneten 13. Branchenorganisationen eine Erklärung, die den 6. Juni offiziell als Weltfleischtag (World Meat Day) festlegt und auf die Bedeutung tierischer Proteine für eine ausgewogene Nährstoffversorgung hinweisen möchte.

 
15.11.2024

Nachhaltigkeit bei der R+V-Versicherung

(c)R+V: Agrarkompetenz Center

Nachhaltigkeit wird zunehmend zu einem Kernelement des unternehmerischen Handelns. Für die R+V-Versicherung ist der Umweltschutz neben der Verantwortung als Versicherer, als Arbeitgeber, gegenüber ihren Kunden und in der Gesellschaft ein wichtiger Bestandteil der Nachhaltigkeitsstrategie.

 
14.11.2024

EU-Gesetz zur Abholzung von Wäldern: Firmen haben ein Jahr mehr für Umsetzung

Als Reaktion auf die Bedenken von EU-Mitgliedstaaten, Nicht-EU-Ländern, Händlern und Wirtschaftsbeteiligten, dass sie nicht in der Lage wären, die Vorschriften der EU-Entwaldungsverordnung vollständig einzuhalten, wenn sie ab Ende 2024 gelten würden, hat das Europäische Parlament am 14.11. in Straßburg beschlossen, das Anwendungsdatum der Entwaldungsverordnung um ein Jahr zu verschieben. Große Marktteilnehmer und Händler müssten die sich aus dieser Verordnung ergebenden Verpflichtungen ab dem 30. Dezember 2025 einhalten, während Kleinst- und Kleinunternehmen bis zum 30. Juni 2026 Zeit hätten. Das Parlament nahm auch andere von den Fraktionen vorgeschlagene Änderungen an, darunter die Schaffung einer neuen Kategorie von Ländern, die hinsichtlich der Entwaldung kein Risiko darstellen, zusätzlich zu den bestehenden drei Kategorien geringes, normales und hohes Risiko. Für Länder, die als kein Risiko eingestuft werden, d. h. für Länder mit stabiler oder zunehmender Entwicklung der Waldfläche, gelten deutlich weniger strenge Anforderungen, da das Risiko der Entwaldung vernachlässigbar ist oder gar nicht besteht. Die Kommission muss bis zum 30. Juni 2025 ein länderspezifisches Benchmarking-System fertigstellen.

 
14.11.2024

Effekte des Angebotes von Heu auf Wachstum, Verhalten und kognitive Entwicklung von Kälbern

Kälber werden als Monogastrier geboren und nehmen einen Großteil der benötigten Nährstoffe über die Milch auf. Festes Futter wird vor allem in den ersten Lebenswochen nur in geringen Mengen aufgenommen und scheint daher von geringerer Bedeutung. Zahlreiche aktuellen Studien zeigen jedoch, dass gerade das Angebot von Heu neben Kraftfutterkomponenten innerhalb der ersten Lebenswochen entscheidend für hohe Tageszunahmen, das Ausleben natürlicher Verhaltensmuster und die kognitive Entwicklung von Kälbern ist. In einem neuen proteinmarkt-Fachartikel fasst Dr. Jason Hayer vom Hofgut Neumühle die Ergebnisse einiger aktuellen Studien zusammen.

 
14.11.2024

Ceva: Welche Infektionen können für Trächtigkeitsverluste beim Rind verantwortlich sein?

Ein häufiges und besonders frustrierendes Problem für Tierärzte und Landwirte sind Trächtigkeitsverluste beim Rind. Diese können durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden. Ein neuer Beitrag des Ceva Blogs ruminants.ceva.pro gibt einen Überblick darüber, welche Erreger Aborte oder frühe embryonale Verluste auslösen können und warum es so wichtig ist, diese zu erkennen und zu verhindern.

 
14.11.2024

Studie: Frühe Käsehersteller nutzten Baumblätter zur Steigerung der Milchproduktion

Eine umfassende Studie – veröffentlicht in Nature Ecology and Evolution – beleuchtet innovative Methoden der frühen Käsehersteller Mitteleuropas. Forscher der University of Bristol, des Muséum National d’Histoire Naturelle und der Universität Kiel führten über 2.000 Isotopenanalysen an Rinderzähnen, Knochen und in Keramikgefäßen gefundenen Fettresten durch. Die Ergebnisse zeigen, wie die Bauern ihre Viehzucht an die dicht bewaldete Landschaft Mitteleuropas anpassten. Die Untersuchung legt eine bemerkenswerte Praxis der frühen Bauern offen: Rinder wurden im Sommer mit von Bäumen gesammelten Blättern gefüttert, um sie durch den Winter zu bringen. Diese Methode verbesserte nicht nur die Gesundheit der weiblichen Kühe, sondern steigerte auch die Milchproduktion und die Geburten außerhalb der Hauptkalbezeit im späten Frühling. So konnten die frühen Gemeinschaften die verlässliche Milchversorgung auch in kalten Wintermonaten sicherstellen.

 
14.11.2024

Neue BZL-Broschüre „Gesamtbetriebliches Haltungskonzept Mastrinder“

Mastrinderbroschüre

Wie kann eine zukunftsfähige Haltung von Mastrindern aussehen? Lösungsansätze zu dieser Frage gibt es in der neuen BZL-Broschüre Gesamtbetriebliches Haltungskonzept Mastrinder, die das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) zusammen mit seinen Fachgruppenpartnern auf der EuroTier 2024 vorstellte. Im Fokus der Broschüre stehen die Ethologie der Tiere, Rasseeigenschaften und Vermarktungswege, insbesondere hinsichtlich der männlichen Milchrassekälber. Nachhaltige Fütterungsstrategien sowie die Anliegen verschiedener Stakeholder entlang der Wertschöpfungskette werden ebenfalls berücksichtigt. Auf dieser Grundlage entwickelte die Fachgruppe ein zukunftsfähiges Stallmodell und verweist auf bereits in der Praxis existierende Haltungsverfahren.

 
14.11.2024

Zweiter Milk.Fluencer-Treff: Impulse für die Hof-PR auf dem Arla Innovationshof

MilkfluencerLogo

DIALOG MILCH lädt alle an aktiver Öffentlichkeitsarbeit interessierten jungen Landwirtinnen und Landwirte am 29. November 2024 auf den Arla Innovationshof in Kamp-Lintfor zum zweiten Milk.Fluencer-Treff ein. Ein Auftritt in den Social Media ist für Milchkuhbetriebe heute wichtig. Doch wie gelingt der Einstieg? Was sind die Dos und Don'ts? Wie erreiche ich Verbraucherinnen und Verbraucher mit meinen Themen? Der Milk.Fluencer-Treff will diesen Fragen nachgehen. Im Mittelpunkt steht ein Info-Speeddating mit vier Stationen. Darüber hinaus bietet das Programm einen Einblick in das Konzept des Arla Innovationshofs von Landwirt Kevin Anhamm. Die Teilnahme am Milk.Fluencer-Treff ist kostenfrei, erfordert jedoch eine vorherige Anmeldung.

 
12.11.2024

Zahlen zur Blauzungenkrankheit

Im Zeitraum vom 12. Oktober 2023 bis zum 23. Oktober 2024 ist in Deutschland in insgesamt 13.206 Betrieben die Blauzungenkrankheit (englisch, Bluetongue Disease, BT) gemeldet worden. Das geht aus einer Antwort (20/13573) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (20/13485) der CDU/CSU-Fraktion hervor. Wie viele Tiere insgesamt betroffen seien, könne nicht bestimmt werden, da nicht alle Tiere im Betrieb untersucht würden. Der Schaden könne derzeit monetär nicht quantifiziert werden, es sei aber von erheblichen wirtschaftlichen Schäden auszugehen, zumal nicht nur direkte Schäden durch klinische Symptome und Sterblichkeit, sondern auch indirekte Schäden durch Störungen von Vertriebsketten, notwendige Ersatzleistungen im Bereich Landschaftspflege etc. zu berücksichtigen seien, heißt es in der Antwort. Europaweit seien zum Stichtag 16. Oktober 2024 in 13 EU-Staaten insgesamt 373 Ausbrüche gemeldet worden. Nach den Vorgaben des neuen EU-Tiergesundheitsrechts sei die BT nunmehr optional und nicht mehr verpflichtend zu bekämpfen. Deshalb würden auch nicht mehr alle Fälle gemeldet, weswegen die aufgeführten Zahlen möglicherweise nicht aussagekräftig seien, schreibt die Bundesregierung.

 
12.11.2024

Abschlusstreffen des Tierwohl-KI Projekts zur Videoüberwachung bei der Schlachtung

Am 10. Oktober 2024 fand in Ulm das Abschlusstreffen des Forschungsprojekts »Tierwohl-KI bei der Schlachtung« statt. Das Projekt, das in enger Zusammenarbeit zwischen der Tierwohl-KI UG, der Müller-Gruppe, der elanyo GmbH und dem Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT durchgeführt wurde, hat innovative Lösungen zur Verbesserung des Tierschutzes in Schlachtbetrieben entwickelt. Dabei steht der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) zur automatisierten Überwachung von Schweinen im Fokus. Ziel des Projekts ist es, mithilfe modernster videobasierter Objekterkennung Tierschutzverstöße in Echtzeit zu identifizieren.Die Müller-Gruppe fungierte dabei als Pilotbetrieb, elanyo entwickelte die technische Plattform und Fraunhofer FIT die Datenmodelle. Das Projekt wurde vom Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg mit bis zu 1,5 Mio. Euro gefördert. In den kommenden Monaten soll das System weiter optimiert und einsatzfähig gemacht werden, um die Plattform als Standardwerkzeug in Schlachthöfen zu etablieren.