BRS News Rind
Die Entwicklung der Milchproduktion und der Milchpreise in Deutschland
Milchtrends.de, eine Kooperation der Agrarökonomie der Georg-August-Universität Göttingen und des Thünen-Instituts Braunschweig, veröffentlicht aktuelle Forschungsergebnisse und Trends zu ökonomischen Fragestellungen zur Wertschöpfungskette Milch. Aktuelles Trendthema im April 2022 ist ein Beitrag von Greta Langer, Uni Göttingen zur Entwicklung der Milchproduktion und der Milchpreise in Deutschland.
Online-Seminar zur Digitalisierung im Milchviehstall der Zukunft
Im Rahmen des Netzwerk Fokus Tierwohl führt die Landwirtschaftskammer Niedersachsen am 10.05.2022 von 19:00 Uhr - 21:00 Uhr das Online-Seminar Milchviehstall der Zukunft - Chancen und Grenzen von Digitalisierung
durch. Dr. Isabella Lorenzini von der LfL wird die neusten Erkenntnisse aus dem Projekt DigiMilch vorstellen. Hierzu referieren Dr. Jernej Poteko und Sophia Sauter. Johannes Wirsching wird zu seinen Erfahrungen mit digitalen Technologien in seinem Milchviehbetrieb berichten.
Neue Software für die Wirtschaftlichkeitsberechnung in Milchviehbetrieben
Das Unternehmen SimHerd bietet eine Software für Betriebszweiganalysen von Rinderherden an. In Zusammenarbeit mit dem Futtermittelspezialisten Vilofoss wurde diese Software wurde jetzt um einen sog. X-Zelit-Rechner erweitert. X-Zelit ist ein Spezialfuttermittel zur einfachen aber effektiven Milchfiebervorbeuge auf Basis eines synthetischen Calciumbinders. Dank des neuen Moduls können Milchviehbetriebe den Einsatz des Spezialfuttermittels sowohl in Bezug auf die Wirtschaftlichkeit als auch in Bezug auf Gesundheit, Leistung und die Anzahl an Behandlungen kalkulieren. Der Rechner funktioniert wie ein sehr intelligenter Taschenrechner. Der Betrieb muss nur die betriebseigenen Zahlen eingeben und bekommt die Antworten sofort geliefert.
Gemeinsame Erklärung von Organisationen der Lebensmittelbranche zur Versorgung mit Lebensmitteln
Vier europäische Dachorganisationen, darunter Vertreter der europäischen Landwirte, Lebensmittelverarbeiter, Einzel- und Großhändler, bringen in einer gemeinsamen Erklärung ihre Solidarität mit den Menschen in der Ukraine zum Ausdruck und weisen darauf hin, dass der Krieg zu massive Problemen in der Lebensmittelversorgungskette führt. Angesichts der neuen Herausforderungen zeigen sich die Organisationen entschlossen, gemeinsam an der Aufrechterhaltung einer zuverlässigen Lebensmittelversorgung der Verbraucher in Europa und darüber hinaus mitzuwirken. Sie rufen die EU und die nationalen Regierungen mit einem 6-Punkte-Plan zur Unterstützung auf.
Fachforum „Wolf und Weidetierhaltung“
Der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau (BWV) richtet gemeinsam mit der Interessensgemeinschaft der Jagdgenossenschaften und Eigenjagdbesitzer (IGJG) am 28. April 2022 ab 9.15 Uhr in der Hauptgeschäftsstelle des Verbandes in Koblenz das Fachforum Wolf und Weidetierhaltung
als Hybridveranstaltung aus. Neben Verbandspräsident Michael Horper werden Umweltstaatssekretär Dr. Erwin Manz und die Referenten Julian Sandrini, Koordinationszentrum Luchs und Wolf, Felix Reuther vom Umweltministerium sowie Gregor Beyer, Geschäftsführer des Forums Natur Brandenburg (FNB) über aktuelle Themen sprechen. Weiterhin werden Matthias Müller, Wolfsbeauftragter des BWV, Günter Czerkus, Vorstandsmitglied des Bundesverbandes Berufsschäfer und Achim Hallerbach, Landrat des Landkreises Neuwied, gemeinsam mit Gregor Beyer über die Zukunft des Wolfes in Rheinland-Pfalz diskutieren. Die Veranstaltung ist kostenlos.
Waldseer Braunviehtag 2022
Am Sonntag 30. Oktober 2022 findet nach vier Jahren Pause der 12. Waldseer Braunviehtag statt. Neben Jungzüchter- und Schauwettbewerb wird eine neue Braunviehkönigin von den Schaubesuchern gewählt.
Die mit 120 Kühen größte Brown Swiss Schau Deutschlands im Jahr 2022 wird von einem renommierten internationalen Preisrichter gerichtet. Kühe, die die letzten Jahre die Schauszene dominiert haben, konkurrieren mit neuer junger Genetik. Dies lässt Qualität und Spannung erwarten. Die jüngsten Züchter werden beim Kindervorführwettbewerb ihr Können unter Beweis stellen. Aktuell plant die RBW Nachzuchtgruppen der TOP Vererber VOLKER (Vassli x Volvo) und HELAU (Hebron x Julau) auszustellen.
Wieso hat sich der Milchverzehr durchgesetzt?
Egal ob als Trinkmilch oder zu Joghurt, Butter oder Käse verarbeitet – aus unserer täglichen Ernährung ist Milch heute nicht mehr wegzudenken. Doch seit wann konsumiert der Mensch eigentlich Milch? Dialog erinnert an die Zusammenhänge mit einem älteren Eintrag aus 2018, der nach wie vor Gültigkeit besitzt: Das Milchtrinker-Gen – und die damit einhergehende Verträglichkeit von Milch über das Kleinkindalter hinaus – führte zu höheren Überlebenschancen in mageren Jahren und konnte sich deshalb im Laufe der Zeit schnell durchsetzen.
Was man heute zusätzlich weiß: Milch ist ein natürliches Unikat und derzeit nicht imitierbar. Bezogen auf die Nährstoffdichte scheinen Nachbauprodukte auch eine schlechtere Umweltbilanz zu haben, und dabei wurde die Herkunft der Zutaten noch nicht bewertet.
Deutschland erhält EU-Genehmigung für geplante finanzielle Beihilfe deutscher Unternehmen
Die Europäische Kommission hat gestern (am 19. April 2022) bekannt gegeben, dass sie die Beihilferegelung genehmigt hat, mit der Deutschland vor dem Hintergrund der Invasion der Ukraine durch Russland bis zu 20 Mrd. EUR für die Unterstützung von Unternehmen aller Wirtschaftszweige bereitstellen will.
Unterstützt werden können Unternehmen jeder Größe und aus allen Wirtschaftszweigen mit Ausnahme der Finanzbranche, sofern sie von der derzeitigen geopolitischen Krise und den damit verbundenen Sanktionen betroffen sind, und zwar durch:
- direkte Zuschüsse,
- Steuer- oder Zahlungsvergünstigungen,
- rückzahlbare Vorschüsse,
- Bürgschaften,
- Darlehen,
- Eigenkapital und
- Hybridfinanzierung.
Etwaige Beihilfen sind in ihrer Höhe begrenzt; für Unternehmen aus dem Agrarsektor, der Fischerei und der Aquakultur liegt der Höchstbetrag bei 35.000 EUR.
Thünen-Institut: Fleisch oder Pflanze?
Thünen-Faktencheck: Immer mehr Deutsche verzichten auf tierische Produkte. Doch lösen die pflanzlichen Alternativen tatsächlich tierische Proteinprodukte ab? Auf Basis realer Kaufdaten der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) hat das Thünen-Institut für die Jahre 2017 bis 2020 die Nachfrage privater Haushalte nach tierischen und pflanzlichen Proteinlieferanten untersucht. Fazit unseres Faktenchecks: Pflanzliche Produkte werden immer mehr gekauft. An der konsumierten Menge tierischer Produkte wie Fleisch, Milch und Käse ändert das jedoch nichts.
Tiere sind keine Nahrungskonkurrenten
BfT - Mitte September hat die Welternährungsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) die Studie Livestock: On our plates or eating at our table?
veröffentlicht. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass die tierische Veredelung keine Nahrungsmittelressourcen aufzehrt, die ansonsten direkt, also über pflanzliche Produkte, zur Sicherung der Ernährung der Weltbevölkerung zur Verfügung stünden. Laut FAO sind Tiere somit keine Nahrungsmittelkonkurrenten, sondern wichtiger Bestandteil der weltweiten menschlichen Nährstoffversorgung.