BRS News Rind

26.04.2022

Neue Studie: Fleischkonsum muss um mindestens 75 Prozent sinken

Eine neue Studie der Universität Bonn kommt zu zu dem Schluss, dass die Industrienationen den Verzehr von Fleisch deutlich reduzieren müssen – im Idealfall um mindestens 75 Prozent, damit die Erde uns auch in Zukunft ernähren kann. Die Übersichtsarbeit wertet den aktuellen Stand der Forschung zu verschiedenen Aspekten des Fleischkonsums aus. Dazu zählen neben den Auswirkungen auf Umwelt und Klima auch Gesundheits- und wirtschaftliche Effekte. Ein Fazit der Forscher: In geringen Mengen Fleisch zu essen, kann durchaus nachhaltig sein. Die Ergebnisse erscheinen in der Zeitschrift Annual Review of Resource Economics.

 
26.04.2022

Online Seminar zu Hitzestress bei Mutterkühen

Im Rahmen des Netzwerk Fokus Tierwohl lädt die Landwirtschaftskammer NRW am 24. Mai 2022 zum Online-Seminar Hitzestress bei Mutterkühen ein. Prof. Dr. Ralf Waßmuth von der Fakultät für Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur der Hochschule Osnabrück wird Antworten auf die Frage geben, was Rinderhalter*innen umsetzen können, um möglichen Hitzestress auf der Weide zu vermeiden. Die Veranstaltung ist kostenlos.

 
25.04.2022

Landvolk: Landwirtschaftliche Nutzfläche muss grundsätzlich geschützt werden

Das Landvolk Niedersachsen appelliert an die Landesregierung, die im Dezember vergangenen Jahres vom Kabinett getroffene Entscheidung zur Zulassung von Solarparks auch in Vorbehaltsgebieten Landwirtschaft zu überdenken. Wir halten es grundsätzlich für falsch, die bisherige sinnvolle Steuerung für Photovoltaik-Freiflächenanlagen im Landesraumordnungsprogramm aufzuweichen, erklärt Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies im Landvolk-Pressedienst. Priorität vor anderen Flächennutzungen muss immer der Anbau von Nahrungs- und Futtermitteln haben, nicht nur wegen der akuten Auswirkungen des russischen Überfalls auf die Ukraine.

 
25.04.2022

MEG Milchboard: Geringe Milchmengen als Chance für Bäuerinnen und Bauern

Der Milch Marker Index lag im Januar 2022 mit einem Stand von 111 um ein Prozent über dem Vorjahresdurchschnitt,nachdem er im Oktober 2021 bei 112 gelegen hatte. Das teilte die MEG Milch Board in einer Pressemeldung mit. Die Milcherzeugungskosten seien in Deutschland im Januar 2022 mit durchschnittlich 45,88 Cent pro Kilogramm nach wie vor auf einem sehr hohen Niveau und hätten sich gegenüber dem Vorquartal mit 46,13 Cent pro Kilogramm kaum verändert, auch wenn die Kosten insbesondere für Energie, Kraftfutter und Düngemittel weiter angestiegen waren. Die aktuellen Kostensteigerungen, die seit Januar 2022 festzustellen sind, seien dabei noch nicht erfasst. Im Vergleich zum Oktober haben sich die Einnahmen aus der Rindererzeugung ebenfalls immens erhöht, sie werden als Koppelprodukt von den Milcherzeugungskosten abgezogen. Mit 41,64 Cent je Kilogramm habe der Milchauszahlungspreis im Januar 2022 einen lange nicht gekannten Wert erreicht und habe damit um 4,15 Cent höher gelegen als im Oktober 2021 bzw. um 4,63 Cent pro Kilogramm über dem Vorjahresdurchschnitt. Trotzdem seien noch neun Prozent der Kosten nicht gedeckt, d.h. es fehlen 4,24 ct/kg. Der Vorstandsvorsitzenden der MEG Milch Board Frank Lenz glaubt, dass der Zenit des Preisanstiegs noch nicht erreicht sei. Dem Markt fehlt die Milch, und angesichts der extrem hohen Futter- und Energiekosten ist eine Trendwende kaum möglich. Im Gegensatz zu zurückliegenden Hochphasen fehlt es diesmal schlicht und ergreifend an Kühen und an Bäuerinnen und Bauern, um die Mengenrakete zu zünden, so Lenz. Er ermuntert die Milcherzeuger/innen dazu, die aktuelle Lage zu nutzen und die gestärkte Verhandlungsposition weiter auszubauen.

 
22.04.2022

Goldene Kuh-Statue für Familie Schilling in Stollhamm

Die Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen e.V. hat am 20. April 2022 im Rahmen einer Feierstunde auf dem Hof der Familie Schilling in Butjadingen-Stollhamm gemeinsam mit der Niedersächsischen Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast eine lebensgroße goldene Kuh-Statue mit dem Namen Olga aufgestellt.

 
22.04.2022

Initiative Milch: Live-Talk in Hamburg

Lets Talk Milch

Die Initiative Milch lädt am 28.04. ab 10:30 Uhr ein, beim Live-Talk mit der jungen Generation nach Anmeldung vor Ort in Hamburg (presse@initiative-milch.de) oder online unter www.initiative-milch.de/letstalkmilch dabei zu sein. Unter dem Motto Hey Gen Z, was gibt es zu essen? schaut die Initiative Milch auf aktuelle Ergebnisse einer repräsentativen Befragung und steigt in das Mindset der jungen Verbraucher:innen zwischen 16 und 29 Jahren ein.

 
22.04.2022

Weideochsenmast – Welchen Einfluss üben Rasse, Weidesystem und Konzentratbeifütterung auf die Mastleistung, den Schlachtkörperwert sowie die Fleischbeschaffenheit aus?

proteinmarkt - Weltweit betrachtet wird qualitativ hochwertiges Rindfleisch überwiegend als Ochsenfleisch produziert. In Deutschland wird der Rindfleischmarkt allerdings dominiert von Fleisch, das hauptsächlich von intensiv gemästeten Jungbullen und gemerzten Milchkühen stammt. Voraussetzung für die intensiven Produktionsverfahren sind landwirtschaftliche Gunstlagen, die den Anbau von Mais ermöglichen. In benachteiligten Grünlandregionen sind daher alternative Produktionsverfahren mit einer effizienten Nutzung der natürlichen Ressourcen und einem möglichst geringen Einsatz von Zukaufs-Futtermitteln nötig. In einer neuen Studie von M. Schmutz, P. Weindl, S. Carrasco, G. Bellof und E. Schmidt von der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf wurde eine im Wesentlichen auf Gras und Grasprodukten basierende Ochsenmast durchgeführt. Ziel war es, den Einfluss von Rasse, Weidesystem und Konzentratniveau auf die Mastleistung, den Schlachtkörperwert sowie die Fleischbeschaffenheit von Ochsen zu prüfen.

 
22.04.2022

18. KTBL-Tagung „Aktuelle rechtliche Rahmenbedingungen für die Tierhaltung“

Am 21. Juni 2022 führt das Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e.V. (KTBL) seine 18. KTBL-Tagung Aktuelle rechtliche Rahmenbedingungen für die Tierhaltung als Online-Veranstaltung durch. Was gibt es an neuen Rechtssetzungen und aktuellen Rechtsprechungen für landwirtschaftliche Tierhaltungsanlagen? Aktuelle Fragen zu den rechtlichen Rahmenbedingungen sowie deren Auswirkungen für Planung, Genehmigung und Betrieb von Tierhaltungsanlagen werden in Fachvorträgen anschaulich dargestellt.

 
21.04.2022

Fünf bestätigte neue Wolfsrudel in M-V

Durch das landesweite Wolfsmonitoring sowie die Bereitstellung von Daten örtlicher Jäger, Landwirte und Wolfsbetreuer konnten in den letzten Monaten für das Monitoringjahr 2021/22 insgesamt fünf neue Wolfsrudel in M-V bestätigt werden.

Die Territorien befinden sich in den Bereichen Vellahn, Parchim, Stadtwald Barth, Greifswald und Feldberger Hütte. Eine neue Karte zu den Vorkommen ist beigefügt und wird in Kürze auf der Webseite www.wolf-mv.de veröffentlicht, dort sind auch weitere Informationen zum Thema Wolf in Mecklenburg-Vorpommern und Deutschland zu finden.

 
21.04.2022

Deutschland lässt Frist für die Genehmigung ökologischer Vorrangflächen für die Futternutzung verstreichen

Das Bundeslandwirtschaftsministerium hat eingeräumt, dass die Frist der EU-Kommission zur vorübergehenden Nutzung von ökologischen Vorrangflächen für den Anbau aller Feldfrüchte zur Sicherung der Nahrungsmittelversorgung vor dem Hintergrund des Ukrainekriegs verstrichen sei und der Beschluss der EU-Kommission vom 23. März 2022 nicht genutzt werde. Dazu erklärt Marlene Mortler, CSU-Agrarpolitikerin im Europaparlament: Es ist beschämend, wie sich Deutschland derzeit agrarpolitisch in Europa präsentiert. Während Österreich den Beschluss der EU-Kommission, der einen Anbau aller Feldfrüchte auf stillgelegten ökologischen Vorrangflächen mit Pflanzenschutzmittelanwendung vorrübergehend zulässt, vollumfänglich umsetzt, nutzt die Bundesregierung diese Möglichkeit nicht. Özdemir lässt die Frist der Kommission achselzuckend verstreichen. …