BRS News Rind

25.02.2021

Zukunftoffensive ländliche Räume: Klöckner und Haase für ein „Tierwohlstall-Förderungsgesetz“

Julia Klöckner, stellv. CDU-Bundesvorsitzende und Christian Haase MdB, Bundesvorsitzender der Kommunalpolitischen Vereinigung der Union (KPV) stellten am 23.02. mit dem Diskussionspapier Sieben Mal Zukunft auf dem Land ein innovatives Maßnahmenbündel zur Stärkung des ländlichen Raumes vor. Die Vorschläge zur Förderung von Investitionen, Innovationen und Infrastrukturen sehen u.a. ein Tierwohlstall-Förderungsgesetz vor. Damit unsere Landwirte wieder mehr Planungssicherheit haben, werden wir die Regelungen im Umwelt- (Immissions-), Bau- und Planungsrecht anpassen und aufeinander abstimmen und so Planungsprozesse beschleunigen, damit Tierwohlställe überhaupt gebaut bzw. Ställe entsprechend umgebaut werden können, heißt es in dem Diskussionspapier. Um Genehmigungsverfahren weiter zu beschleunigen, sollen emissionsneutrale Modellställe (100 Tierwohlställe-Programm) entwickelt werden, die durch ein Musterzulassungsverfahren deutschlandweit zügig genehmigt werden könnten.

 
25.02.2021

Warum wir auf den Verzehr tierischer Produkte nicht verzichten sollten

Gesättigte Fettsäuren sind in den letzten Jahren in Verruf geraten. Der genaue Blick auf eine Vielzahl von Studien wirft allerdings Fragen auf. Einige Ernährungswissenschaftler fordern daher, die strikten Grenzwerte zu lockern und wieder mehr auf Vollmilch, Käse und rotes Fleisch zu setzen. Die Vorteile für die Versorgung mit einer Vielzahl an Nährstoffen, Aminosäuren und Mineralien in optimaler Zusammensetzung wiege schwerer, als mögliche Nachteile.

Unabhängig davon sollte man wissen, dass eine nachhaltige Lebensmittelproduktion ohne Tierhaltung derzeit nicht möglich ist.

 
25.02.2021

Entwurf des Wolfsmanagementplans für Hessen liegt vor

Aus Gesprächen des hessischen Umweltministeriums und den Verbänden von Weidetierhaltung, Naturschutz, Landwirtschaft und Jagd geht hervor, dass jederzeit und überall in Hessen mit einem Wolf gerechnet werden muss, wie Wolfnachweise der letzten Wochen zeigen. Aus diesem Grund wurde im letzten Jahr mit der Weiterentwicklung eines Wolfsmanagementplans in Hessen begonnen. Ein Wolfsmonitoring, Empfehlungen zu Herdenschutzmaßnahmen sowie ein Überblick über aktuelle Fördermaßnahmen sind ebenso ein Teil des Wolfsmanagements wie die Erläuterung zum Umgang mit verhaltensauffälligen Wölfen. Hinweise und Anregungen der Gespräche mündeten jetzt in einem Entwurf, der den Verbänden am letzten Freitag vorgestellt wurde. Die Verbände haben nun die Möglichkeit, zu dem Entwurf schriftlich Stellung zu nehmen. Eine Veröffentlichung soll dann in den kommenden Wochen erfolgen.

 
25.02.2021

„Kuh pro Klima“ - "Kühe sind keine Klimakiller!"

Kühe sind keine Klimakiller! – so die Aussage von Annika Held, wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Kuh pro Klima. Um den Klimaeffekt der Landwirtschaft richtig einschätzen zu können, müsse der Blickwinkel geweitet werden, weg von einer Fixierung auf Methan. Die Journalistin Susanne Lorenz-Munkler berichtet für das Bayerische Landwirtschaftliche Wochenblatt von einer Onlinetagung der Biolandgruppen des Landkreises Oberallgäu, bei der die Biologin mit Spezialisierung auf Ökologie, Studentin der Ingenieurökologie mit Schwerpunkt Agrar an der TU München zum Thema zum Thema Rinderhaltung in Zeiten des Klimawandels – Warum Kühe nicht das Problem sind! referierte.

 
24.02.2021

Algen-Zusatz zur Reduzierung von Methanemissionen in der Rinderfütterung gewinnt internationalen Preis

Ein australisches Unternehmen, das ein vom Scientific and Industrial Research Organisation (CSIRO) entwickeltes Algen-Futtermittel vertreibt, hat einen internationalen Preis in Höhe von 1 Million Dollar gewonnen. Die Meersalge Asparagopsis reduziert die Menge an Treibhausgasen, die Rinder während ihrer Verdauung in die Atmosphäre emitieren. Der Gewinn solle dafür genutzt werden, um einen internationalen kommerziellen Fonds zu gründen, der den kommerziellen Anbau und Vetrieb der Algen fördern soll. Aktuell werden Qualitätssicherungsprozesse durchgeführt.

 
24.02.2021

Ausbildungsleitbild für den Beruf Landwirt/in liegt vor

Leitbild / Zukunftsbild für die Aus- und Fortbildung im Beruf Landwirt*in

In gemeinsamer Aktion haben in Schleswig-Holstein Landwirtschaftskammer, Ausbilder, Lehrkräfte, MELUND und Verbände ein Leitbild für die Berufsausbildung zum Landwirt/zur Landwirtin und zur Fachschul-/Meisterfortbildung in der Landwirtschaft erarbeitet. Es wurde im Dezember 2020 auf der Sitzung des Unterausschusses Landwirt/in des Berufsbildungsausschusses beschlossen.

Das Leitbild soll als Kompass für alle Ausbilder/innen in Betrieb, Schule/Lehrgang und Überbetrieblicher Ausbildung wirken und formuliert anzustrebende persönliche Kompetenzen, Werte und Haltungen, die für eine erfolgreiche Berufsausübung wichtig sind. Das Leitbild finden Sie hier

 
24.02.2021

Fleischloses Menü in der Schulkantine: Bauern protestieren in Lyon

Wegen einer vom Rathaus in Lyon verhängten Einführung einiger fleischloser Menüs in der Schulkantine protestierten dort mehrere Dutzend Landwirte, die mit einigen Kühen per Traktor angereist waren. Das Rathaus erklärte, dass auf Wunsch des Staatlichen Schulamtes ein Abstand von zwei Metern zwischen den Kindern in der Kantine einzuhalten sind, was bedeutet, dass weniger Kinder zur gleichen Zeit essen können. Die vorübergehende Verwendung eines fleischfreien Menüs solle den Service vereinfachen. Das Rathaus kommunizierte die Absicht, im Jahr 2022 für die Schulverpflegung mehr vegetarische Alternativen vorzuschlagen.

 
23.02.2021

Land Brandenburg bringt Leitfaden zu Anbauregelungen in ASP-Gebieten heraus

Das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz Brandenburg hat einen Leitfaden für Anbauregelungen in ASP-Gebieten veröffentlicht. Die Anbauregelungen gelten für Flächen,die in fest abgegrenzten (eingezäunten) Kernzonen und weißen Zonen der ASP-Restriktionszonen liegen. Ziel ist es, den Landwirtinnen und Landwirten, Grundstückseigentümerinnen und –eigentümern sowie Jägerinnen und Jägern Informationen an die Hand zu geben, wie in den Gebieten, die landwirtschaftliche Nutzung unter der Voraussetzung der Seuchenbekämpfung so erfolgen kann, dass insbesondere für Betriebe mit Tierhaltung die Futterversorgung sichergestellt ist. So sollen beispielsweise die ökologischen Vorrangflächen in die weißen Zonen gelegt werden. Das erleichtert die Bejagung von Wildschweinen, die den ASP-Erreger verbreiten. Kulturen, die Wildschweine anziehen, insbesondere der Maisanbau, sollen so weit wie möglich auf Flächen außerhalb der Kernzone verlagert werden. Innerhalb der Kernzone können Sommergetreide oder Körnerleguminosen beziehungsweise niedrig wachsende Kulturen angebaut werden. Der Leitfaden enthält außerdem ausführliche Empfehlungen zur Anlage und zu Fördermöglichkeiten von Bejagungsschneisen, die gerade auf größeren Schlägen sinnvoll sein können.

 
23.02.2021

Verbotspolitik der Bundesregierung gefährdet Landwirtschaft

Anlässlich eines informellen Austauschs zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel und den Landwirtschaftsverbänden fordert der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, die Bundesregierung auf, die Landwirtschaftspolitik in Deutschland grundsätzlich zu verändern: "Wir erleben eine langjährige Fehlentwicklung. Es braucht jetzt eine Umkehr. Die Verbotspolitik der Bundesregierung gefährdet unsere Landwirtschaft. Verbotspolitik mit pauschalen Auflagen schadet dem Naturschutz. Die geplanten Einschnitte durch das Insektenschutzpaket gehen einseitig zu Lasten der Bauern.

 
23.02.2021

Mehr als 360.000 Anträge auf Entschädigung nach dem Infektionschutzgesetz

Das Infektionsschutzgesetz (IfSG) schützt die Bevölkerung in Deutschland. Es bietet zudem finanzielle Entschädigungen für Menschen, die von den Schutzmaßnahmen betroffen sind. Das gilt auch für die gegenwärtige Corona-Pandemie. Entschädigungen nach dem IfSG können derzeit in zwölf Ländern über ein Internet-Portal beantragt werden. Online-Anträge nach Paragraf 56 Absatz 1a IfSG (Schließung von Kita oder Schule) und Paragraf 56 Absatz 1 IfSG (Quarantäne) seien seit Mai 2020 möglich, heißt es in der Antwort (19/26715) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (19/25969) der FDP-Fraktion. Bis zum 25. Januar 2021 sind den Angaben zufolge über das betreffende Portal insgesamt 363.298 Online-Anträge eingegangen, darunter 342.022 nach Paragraf 56 Absatz 1 IfSG und 21.276 Anträge nach Paragraf 56 Absatz 1a IfSG.

Sie haben Fragen zum IfSG? Sie wollen wissen, ob Sie eine Entschädigung erhalten und wie Sie einen Antrag dafür stellen können? Informieren Sie sich jetzt auf dem IfSG-Onlineportal.