BRS News Rind

20.02.2020

Fragen zur globalen Nutztierernährung und zu deren Rolle im Kreislaufsystem

Die Gesellschaft für Ernährungsphysiologie lädt anlässlich ihrer 74. Jahrestagung vom 03. bis 05. März 2020 an der Georg-August-Universität Göttingen zum fachlichen Gedanken- und Erfahrungsaustausch ein. Insgesamt 124 angemeldete Beiträge zu aktuellen wissenschaftlichen Fragestellungen (55 Kurzvorträge und 69 Poster) unterstreichen, dass diese Veranstaltung zu den wichtigsten wissenschaftlichen Tagungen auf dem Gebiet der Tierernährung und Tierernährungsphysiologie im deutschsprachigen Raum zählt. Zu den Höhepunkten der Veranstaltung zählen das Übersichtsreferat am zweiten sowie der Workshop am dritten Tag. Im Ersteren werden die Chancen und Grenzen einer globalen Nutztierernährung erörtert und die einzelnen fachlichen wie gesellschaftlichen Aspekte herausgearbeitet. Der Workshop wird diese Diskussion dann weiter vertiefen, indem er sich der Frage des Sinns der Nutztierhaltung und -ernährung im Kreislaufsystem widmet.

 
20.02.2020

Aus Gülle "Gold" machen

Rund 200 Millionen Tonnen Kot und Urin produzieren deutsche Rinder, Schweine und anderes Nutzvieh jedes Jahr. Dieser Wirtschaftsdung deckt rd. 50 Prozent des Nährstoffbedarfs deutscher Ackerkulturen (ohne Weidedüngung). Vor allem Phosphor ist ein begehrter Dünger, weil diese Ressource endlich ist. 3Sat informiert, wie sich aus Gülle Stickstoff und Phosphate zurückgewinnen lassen. Die Extraktion der wichtigen Pflanzennährstoffe würde u.a. den Transport erleichtern, da Gülle aufgrund des hohen Wassergehaltes nicht gut transportabel ist.

 
19.02.2020

QS startet Pilotprojekt zur Befunddatenerfassung bei Schlachtrindern

Die Erhebung, Dokumentation und Rückmeldung der Organbefunde sind im QS-System ein wichtiges Instrument, um die Tiergesundheit zu bewerten und damit einen entscheidenden Beitrag für die Lebensmittelsicherheit zu leisten. So ist bereits seit 2018 im QS-System die Meldung von Schlachttierbefunden für Geflügel- und Schweineschlachtbetriebe an die QS-Datenbank gelebte Praxis. Jetzt hat QS ein Pilotprojekt zur Schlachtbefunddatenerfassung bei Rindern gestartet.

An dem Praxisprojekt, für das eine Laufzeit von zwei Jahren festgelegt wurde, nehmen zunächst acht Rinderschlachthöfe aus Deutschland teil.

 
19.02.2020

QS-Datenbank: Neues System ermöglicht Überprüfung der Lieferberechtigung im Falle von Wartungsarbeiten

Damit QS-Systempartner jederzeit die Lieferberechtigung ihrer Kunden überprüfen können, hat QS in der QS-Datenbank ein sogenanntes Back-Up-System eingerichtet. Für den Fall, dass die QS-Datenbank – etwa im Zuge von Wartungsarbeiten – nicht erreichbar sein sollte, können QS-Systempartner über das Back-Up-System eine Überprüfung der Lieferberechtigung vornehmen.

 
19.02.2020

Amerika: Antibiotikaeinsatz im Zitrusfrüchteanbau

In Florida wird für die Bekämpfung einer bakteriellen Erkrankung an Zitrusfrüchten Antibiotika eingesetzt, berichtet die amerikanische Nachrichtenagentur The Counter. Die Bakterien, die von Insekten auf die Bäume übertragen werden, führen dazu, dass die Früchte von den Bäumen fallen, bevor sie reif sind. Schlimmstenfalls stirbt der ganze Baum ab. Die amerikanische Umweltschutzbehörde EPA ließ zwei Antibiotika zur Bekämpfung der sog. Zitrusvergrünung zu – die Wirksamkeit sei jedoch unklar.

 
18.02.2020

Fachtag Bau und Technik - Innovative Stalllösungen für Milchkühe und ihre Kälber

Am 25.03.2020 findet auf dem Lehr- und Versuchsgut Köllitsch der Fachtag Bau und Technik - Innovative Stalllösungen für Milchkühe und ihre Kälber statt. Der Fachtag ist kostenfrei. Es kann auch die angrenzende Ausstellung mit Exponaten zu Stallbau und Stallausrüstung besichtigt werden. Es wird noch nach einer innovativen Stalllösung für Rinder gesucht, die am Nachmittag besichtigt werden könnte.

 
18.02.2020

Tierarzneimittelrückstände im Fleisch vernachlässigbar

2.940 Proben Fleisch unterschiedlicher Tierarten aus Mecklemburg-Vorpommern sind im Jahr 2019 im Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) auf pharmaklogisch wirksame Stoffe – also Tierarzneimittelrückstände – untersucht worden. Die Proben stammten aus den Tierbeständen der Erzeugerbetriebe oder aus Schlachtbetrieben. Sie bilden in dieser Größenordnung eine repräsentative Überwachungsdichte. Sehr erfreulich ist, dass bei nur vier Proben, also knapp 0,14 %, Tierarzneimitteln Werte oberhalb der gesetzlich zugelassenen Höchstmengen festgestellt wurden. Das schließt Antibiotika mit ein, sagt Prof. Frerk Feldhusen, Direktor des Landesamtes. Alle vier Nachweise stammten von Rindern.

Eine Rückstandshöchstmenge ist die Menge einer Substanz, die in einem Lebensmittel enthalten sein darf. Von dieser Menge darf kein gesundheitliches Risiko für den Verbraucher ausgehen. Zu der positiven Entwicklung beigetragen haben dürfe auch die im April 2014 verabschiedete 16. Novellierung des Arzneimittelgesetzes. Seitdem müssen Tierhalter halbjährlich umfangreich und detailliert Informationen über den Einsatz von Antibiotika übermitteln oder diese Aufgabe einem Tierarzt übertragen. Liegt die Therapiehäufigkeit der Betriebe über errechneten Kennzahlen, sind die Tierhalter zu Maßnahmen verpflichtet, den Arzneimitteleinsatz zu reduzieren.

 
17.02.2020

Faktencheck: Sind die deutschen Nitratwerte falsch?

Florence Schulz hat für EURACTIV.de die aktuellen Fragen um die Nitratmessungen in Deutschland in einem Faktencheck übersichtlich beantwortet. Mittlerweile gibt es mehrere solcher Faktenchecks mit unterschiedlichen Antworten zu denselben Fragen. Dies variiert je nach Interviewpartner und dem Zeitpunkt der Erstellung des Faktenchecks. Die Ergebnisse aktueller Gutachten zu Messstellen findet man daher selten.

 
17.02.2020

Gewässerverträgliche Verbringung von Wirtschaftsdüngern in Ackerbauregionen

Die Ergebnisse aus dem Verbundprojekt Wirtschaftsdüngermanagement TP3 Ackerbauregion der Bezirksstellen Braunschweig und Northeim und die dazu berechnete Potenzialanalyse zur gewässerverträglichen Verbringung von Wirtschaftsdüngern in Ackerbauregionen des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie, stehen jetzt auf der Internetseite der Landwirtschaftskammer Niedersachsen zum Download bereit.

 
17.02.2020

Erfolgreiche Mitmachaktion: Landwirtschaft und Gesellschaft machen Klimaschutz zum Gemeinschaftsprojekt

(c) Forum:  Mitmachaktion Agroforst Reber

Landwirt Michael Reber wandelt einen Hektar Grünlandfläche in einen Agroforst um, der CO2 speichern und das Landschaftsbild verbessern soll. Agroforstsysteme verbinden die Elemente einer Ackerbau- oder Grünlandnutzung mit denen der Forstwirtschaft. Dafür pflanzt Reber 20 neue Obstbäume, mit denen er seine intensiv genutzte Grünlandfläche ökologisch aufwertet. Ein gemeinsamer Aufruf mit dem Forum Moderne Landwirtschaft in den sozialen Medien hat ein breites Echo gefunden. Bei der Finanzierung des Projektes helfen über 130 Baumpatinnen und Baumpaten, die sich gemeinsam mit Michael Reber für den Klimaschutz einsetzen wollen. Insgesamt sind dafür 6.280 Euro zusammengekommen. Das Start-Up Triebwerk – Agroforst und Regenerative Landwirtschaft unterstützt den Landwirt bei der Konzeption des Agroforstsystems. Am 24. Februar werden die Bäume gepflanzt.

Das Forum Moderne Landwirtschaft begleitet die Aktion auf Instagram und Facebook und im Onlinemagazin auf moderne-landwirtschaft.de. Hier kann mitverfolgt werden, wie es mit dem Agroforstprojekt von Landwirt Reber weiter geht. Reber selbst wird auf seiner Homepage innovativelandwirtschaft.de ebenfalls über den Fortschritt berichten.