BRS News Rind

06.01.2020

Nachfrage nach Milchprodukten zieht an

Niedersachsens Milchviehhalter haben zwei schwierige Jahre hinter sich: Die ausgeprägte Dürre hat in den Grünlandregion zu starken Futterausfällen geführt. Die Landwirte waren zu Zukäufen gezwungen. Dies fiel besonders ins Gewicht, da auch die Erzeugerpreise nach ersten noch vorläufigen Prognosen mit durchschnittlich 32,80 Cent je Kilogramm unter den Erwartungen lagen. Die Wirtschaftlichkeit wurde damit von zwei Seiten eingeengt. Leichten Optimismus verbreiten nach Mitteilung des Landvolk-Pressedienstes nun Prognosen von Marktexperten. Als Grund für diese Annahme nennen sie die weltweit gute Nachfrage nach Milchprodukten und im Gegenzug eine recht knappe Erzeugung. Damit könnte erneut der Weltmarkt auch in Deutschland und Niedersachsen eine zumindest leichte Erholung der Erzeugerpreise bewirken.

 
06.01.2020

Übersicht aktuell ausgeschriebener Förderrichtlinien

Das Beratungsunternehmen VALUEversitas macht in seinem aktuellen Newsletter auf aktuelle Fördermöglichkeiten für kleine und mittlere Unternehmen aufmerksam.

  • Food Systems and Climate (FOSC)
  • Innovationsprogramm für Geschäftsmodelle und Pionierlösungen (IGP)
  • Richtlinie zur Förderung transnationaler Forschungsprojekte zur Anwendung von Informations- und Kommunikationstechnik in der Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion"
 
23.12.2019

Rinder- und Schweinebestände 2019 zurückgegangen

Zum 3. November 2019 gab es in Deutschland 11,6 Millionen Rinder. Das waren ca. 300 000 Tiere beziehungsweise 2,5 % weniger als im November 2018. Im November 2017 hatte die Zahl der Rinder noch bei knapp 12,3 Millionen gelegen. Gemäß der vorläufigen Ergebnisse wurden in Deutschland 25,9 Millionen Schweine gehalten. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das 2 % oder 519 200 Tiere weniger als zum 3. November 2018. Mastschweine machten hierbei 44,9 % oder 11,7 Millionen Tiere aus. Im Vergleich zum November 2018 ist der Bestand an Mastschweinen um 218 500 Tiere (-1,8 %) gesunken. Zudem wurden am 3. November 2019 knapp 7,7 Millionen Ferkel und gut 4,8 Millionen Jungschweine gehalten.

 
23.12.2019

ASP-Leitfaden für Jäger veröffentlicht

Wie lässt sich die Afrikanische Schweinepest (ASP) erkennen? Was ist im Fall eines Ausbruchs zu tun? Welche Folgen bringt die Krankheit mit sich? Antworten liefert die neue Broschüre Wissenswertes zur Afrikanischen Schweinepest des Deutschen Jagdverbandes (DJV), die ab sofort digital auf www.jagdverband.de erhältlich ist. Ab Mitte Januar ist die gedruckte Version kostenfrei bestellbar. Das 28-seitige Dokument füllt Wissenslücken und bietet insbesondere Jägern und Landwirten einen guten Überblick über Symptome der Tierseuche, Präventionsmaßnahmen sowie Vorgehen im Seuchenfall.

 
23.12.2019

Forscherin der Universität Oxford klärt auf: so wirken Methan-Emissionen von Rindern

(c) sacredcow.info: Cattle Carbon Cycle

Die Tierhaltung sowie der Fleisch- und Milchkonsum stehen in der Klimaschutzdebatte aufgrund des natürlichen Methanausstoßes von Wiederkäuern in der Dauerkritik. Schnell werden Forderungen nach Fleisch- und Milchverzicht und einem Abbau der Tierbestände zur Rettung des Weltklimas laut. Dabei werden grundlegende Unterschiede in der Klimawirkung von Methan und anderen Treibhausgasen ausgeblendet

 
20.12.2019

Die Milchkontrolle im Jahr 2019

Auch im zurückliegenden Milchwirtschaftsjahr (01.10.2018 bis 30.09.2019) waren die Auswirkungen der widrigen Wetterverhältnisse auf die Futterproduktion zu spüren. Nach dem Dürrejahr 2018 war die Niederschlagsverteilung im Kontrolljahr 2019 regional sehr unterschiedlich. Unter anderem führte dies zu einer indifferenten Veränderung der durchschnittlichen Milchmenge. In einigen Kontrollverbänden war die Milchleistung rückläufig, in anderen Regionen, wie z.B. im Bereich des LKV Schleswig-Holstein, deutlich positiv. Unabhängig von der Rasse oder dem Standort gab die deutsche Milchkuh im Mittel 8.907 kg Milch. Auch die Fettprozente stiegen an, im Schnitt um 0,07 Punkte, die Eiweißprozente um 0,03 Prozentpunkte.

Erfreulicherweise sank die durchschnittliche Zellzahl deutschlandweit, was zum einen auf die besseren klimatischen Bedingungen im zurückliegenden Kontrolljahr zurückgeführt werden kann, zum anderen aber auch als klares Indiz für eine verbesserte Eutergesundheit in den Milchviehherden anzusehen ist.

Die Anzahl der Betriebe war weiter rückläufig. Wie bereits im Vorjahr gaben weitere 1.800 Betriebe die Milchviehhaltung auf. Die Zahl der Kühe sank ebenfalls wie im Kontrolljahr 2018 um gut 65.000 Tiere. Damit wuchs die durchschnittliche Herdengröße auf fast 87 Milchkühe pro Betrieb an, bei regionalen Unterschieden zwischen 51 und 384 Kühen. Beflügelt durch die unzureichenden Rahmenbedingungen setzt der Strukturwandel sich mit hohem Tempo fort.

 
20.12.2019

Wir messen, Sie managen!

(c) DLQ: eLearning Eutergesundheit

Sie wollen die betriebliche Eutergesundheit mit einem Blick erfassen und Veränderungen in der Herde rechtzeitig bemerken? Ein neues E-Learning-Programm zeigt, wie das geht.

Das E-Learning-Programm nimmt Sie mit auf zwei Milchviehbetriebe. Die Betriebsleiter zeigen, wie sie die Eutergesundheit mit Hilfe des Eutergesundheitsberichts verbessern konnten. Gemeinsam mit Berater Uwe Beißwenger vom LKV Baden-Württemberg und Tierarzt Dr. Hans-Jürgen Seeger vom Rindergesundheitsdienst in Aulendorf werden Bereiche mit Verbesserungspotenzial - etwa die Trockenperiode oder die Frühlaktation – aufgedeckt und Handlungsmöglichkeiten abgeleitet. Das neue E-Learning-Programm nutzt die Eutergesundheitskennzahlen, die monatlich im Rahmen der Milchkontrolle betriebsindividuell berechnet werden. So können Sie Ihr Eutergesundheitsmanagement einfach und faktenbasiert optimieren.

Das Programm ist eine Serviceleistung Ihres LKV. Die ersten drei Module stehen allen Interessierten ab sofort kostenfrei unter infothek.die-milchkontrolle.de zur Verfügung. Die weiteren Module folgen dann Anfang des kommenden Jahres. Darüber hinaus finden Sie in der Infothek weitere Informationen und Merkblätter rund um die Eutergesundheit. Viel Spaß beim Anschauen und Lernen!

 
20.12.2019

Termine für Tierhalter zum Jahresanfang 2020

Tierhalter sollten diese Meldefristen im Kopf haben:

  • 15.01.2020: Stichtagsmeldung HI-Tier und Tierseuchenkasse (Tierbestand am 01.01.2020). Eine Nichtmeldung oder nicht fristgerechte Meldung ist CC-relevant.
  • 03.01.2020: Meldung zur Tierseuchenkasse, Meldefrist läuft bis zum 17. Januar 2020. Um Nachmeldungen zu vermeiden, sollten Mastbetriebe die max. Tierzahl bzw. Stallplätze melden.
  • 14.01.2020: Tierarzneimitteldatenbank - TAM Meldungen. Meldung der Tierbewegungen für das 2. Halbjahr 2019. Der TAM Endbestand zum 31.12.2019 sollte mit dem Stichtagsbestand in HI-Tier zum 1. Januar 2020 übereinstimmen. Prüfen Sie auch Medikamentenmeldung für die QS-Datenbank. Auch an die Nicht-Einsatz-Meldungen (Nullmeldung) in der QS – Antibiotikadatenbank denken.Bei QS muss für alle gemeldeten Produktionsarten und VVVO-Nummern eine Meldung in der Datenbank erfolgen.
  • 2. Halbjahr 2019: 2. Erhebung von Schwanz- und Ohrverletzungen gemäß Nationaler Aktionsplan Kupierverzicht: (Vordruck bei Ihren Beratungsorganisationen oder hier.
  • Tierzahlen und Leistungsparameter überprüfen und gegebenenfalls aktualisieren, um den Versicherungsschutz (Ertragsschadenversicherung) nicht zu gefährden.
 
20.12.2019

Nitratwerte: Landwirte klagen

Anne-Maria Revermann informiert in der Zeitschrift LAND & FORST über eine Strafanzeige eines Landwirtes gegen Unbekannt wegen Übermittlung vermeintlich einseitiger Nitratwerte an die EU im Jahr 2012. Diese habe zu einer Verschärfung der Düngeverordnung geführt, die zu Nutzungsbeschränkung auf landwirtschaftlichen Flächen, eine Minderung des Verkehrswertes und daher einen unverhältnismäßigen Eingriff in die Eigentumsrechte des betroffenen Landwirtes geführt haben. Die Journalistin hat das Niedersächsische Landwirtschaftsministerium um eine Stellungnahme gebeten.

Auch in Rheinland-Pfalz fühlt sich ein Landwirt durch die Ausweisung der sog. roten Gebieten benachteiligt und klagt.

 
20.12.2019

Nichtzulassungsbeschwerde im bayerischen "Kuhglocken-Streit" ohne Erfolg

BGH - Der unter anderem für das Nachbarrecht zuständige V. Zivilsenat hat die gegen das Urteil des Oberlandesgerichts München vom 10. April 2019 (15 U 138/18) von dem Kläger eingelegte Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision zurückgewiesen. Die Parteien sind Grundstücksnachbarn in Bayern. Mit der Klage verlangt der Kläger von den Beklagten u.a., die Weideviehhaltung mit Kuhglocken zu unterlassen. Die Klage hatte in den Vorinstanzen keinen Erfolg. Das Oberlandesgericht hat die Revision nicht zugelassen. Dagegen wendet sich der Kläger mit seiner Nichtzulassungsbeschwerde. Die Nichtzulassungsbeschwerde hat keinen Erfolg.