BRS News Rind

14.01.2020

Boehringer Ingelheim schreibt „BVDzero Case Awards“ 2020 aus

Boehringer

Boehringer Ingelheim, ein Unternehmen der Tiergesundheitsbranche, hat die ‚BVDzero Case Awards‘ 2020 ausgeschrieben. Bewerbungen nimmt das Unternehmen ab sofort entgegen. Das Unternehmen wählt aus allen Einreichungen die zehn relevantesten klinischen Fälle aus und vergibt ein Gesamtpreisgeld in Höhe von 15.000 Euro. Teilnahmeberechtigt sind alle im Bereich der Rinderbranche tätigen Personen. Die wesentlichen Fachgebiete umfassen unter anderem die Bereiche Forschung, Diagnostik, tierärztliche Praxis, Rinderzucht sowie Tiergesundheit und Tierwohl. Mithilfe der ‚BVDzero Case Awards‘ verfolgt Boehringer Ingelheim das Ziel, die Suche sowohl nach klinischen als auch nach subklinischen Fällen von Bovine Virusdiarrhoe (BVD) in Rinderherden zu fördern. Das Unternehmen möchte so das Bewusstsein für BVD stärken und dadurch zu einer Reduzierung der Prävalenz beitragen. Bewerbungen sind bis zum 20. März 2020 möglich.

 
14.01.2020

Futtereffizienz ist Klimaschutz

Personalisierte Ernährungskonzepte sind beim Menschen ein Trend, der sich in der Nutztierfütterung seit Langem bewährt. Die passende Futterration, mit der es den Tieren an nichts mangelt, aber auch kein Übergewicht zulässt, ist der richtige Schlüssel rund um Ressourcen- und Umweltschutz, teilt der Deutsche Verband Tiernahrung in einer aktuellen Pressemeldung mit.

Effizienz sei ein Begriff, der von Kritikern der Landwirtschaft häufig negativ verwendet wird, heißt es in der Meldung. Doch genau so lassen sich unter anderem Nährstoffe wie Stickstoff und Phosphor einsparen und unnötige Ausscheidungen in die Umwelt vermeiden, informiert der DVT. Gleichzeitig steige die Tiergesundheit. Wichtige weitere Verbündete im Futter seien Zusatzstoffe, wie Aminosäuren, Vitamine und Enzyme, mit denen sich das Futter besser verwerten lässt. Nachhaltig zertifizierte Rohstoffe sind ein weiteres Element, um positiven Einfluss nehmen zu können: auf Anbaumethoden in anderen Ländern, die dortige Umwelt und soziale Standards.

 
13.01.2020

Klimapraktiker auf dem ErlebnisBauernhof: Was Tiernahrung zum Klimaschutz beitragen kann

Auf dem ErlebnisBauernhof (Halle 3.2, Bühne) der Internationalen Grünen Woche (Messe Berlin) geht es am 21. Januar 2020 von 14.45-15.15 Uhr um die Rolle der Futtermittelunternehmen als #Klimapraktiker.

Dabei geht es um: Können Ansprüche an die moderne Nutztierhaltung mit den Erfordernissen für eine tiergerechte Fütterung in Einklang gebracht werden? Welche Fakten können genannt werden? Wo sind den Anforderungen aus der Gesellschaft Grenzen gesetzt, welche Ziele wurden noch nicht erfüllt? Wie kann man einen Konsens im Konflikt um die Ziele der Nachhaltigkeit finden, ohne eine der Seiten zu benachteiligen? Die Futtermittelwirtschaft stellt sich den Herausforderungen des Klimawandels und bietet Lösungen. Sie ist dabei auf den Zugang zu den global zur Verfügung stehenden Ressourcen und die Nutzung aller technischen Möglichkeiten angewiesen. Dabei übernimmt sie die Verantwortung in der Lebensmittel- und Futtermittelkette für die eingesetzten Rohstoffe und das erzeugte Mischfutter. So geht es um nachhaltiges Soja, die Optimierung der Futterrationen mit dem Ziel einer Nährstoffreduzierung und die weiteren Beiträge für den Klimaschutz, verbunden mit der Frage, wie wir über den richtigen Weg eine gesellschaftliche Akzeptanz erzielen können.

 
13.01.2020

Wettbewerb Insekten brauchen Bauern. Preisübergabe auf der Grünen Woche.

Insgesamt acht Landwirte und Kooperationen erhalten am Freitag, den 17. Januar 2020, auf der Grünen Woche Preise für ihr außergewöhnliches Engagement im Insektenschutz. Sie hatten am Wettbewerb Insekten brauchen Bauern teilgenommen, der von der landwirtschaftlichen Fachzeitschrift top agrar ausgeschrieben wurde. Eine fachkundige Jury aus Wissenschaftlern, Naturschützern und praktischen Landwirten hat die acht Preisträger aus insgesamt rund 130 Einsendungen ausgewählt. Bundesumweltministerin Svenja Schulze wird die Preise auf der Bühne des Erlebnisbauernhofs ab 12:30 Uhr übergeben. Der Wettbewerb wurde von der Stiftung LV Münster und von Syngenta unterstützt. Insgesamt ist der Preis mit 25.000 € dotiert.

 
13.01.2020

Rinder können nicht für menschengemachten Klimawandel verantwortlich sein

Milch und Klima

In der öffentlichen Diskussion um den Klimawandel stehen insbesondere Rinder und Milchkühe im Verdacht, übermäßig zum Ausstoß von klimaschädlichen Gasen beizutragen. Dabei geht es insbesondere um Methan, das von Kühen ausgeschieden wird. Satellitenbilder der ESA zeigen jedoch: In Brasilien, einem Land mit einem besonders hohen Anteil an Rinderherden, ist die Methankonzentration in der Atmosphäre eher gering. Im stark industrialisierten China oder Erdgasförderland Russland dagegen, ist sie besonders hoch. Nach aktuellem Stand des Weltklimarates (IPCC) sind die Zusammenhänge aus dem System zwischen Luft, Boden, Gras und Tier noch nicht ausreichend bekannt. Eine zentrale Frage lautet daher: Tragen die heutigen Rinder und Milchkühe mehr zum Treibhauseffekt bei als die ähnlich großen Wildtierherden vor der industriellen Revolution? Und was würde ein Verzicht auf diese Art der Tierhaltung bedeuten? Peer Ederer untersucht verschiedene Aspekte dieser Frage und beleuchtet dabei auch die Bedeutung der domestizierten Rinderhaltung für die Ernährung und die Kultur der Menschen. Sein Fazit: Rinder und Milchkühe können kaum für einen menschengemachten Klimawandel verantwortlich sein. Es mache also weder aus klimapolitischen noch aus anderen Gründen heute Sinn, die tief im kulturellen Erbe verankerte Symbiose zwischen Rinderzucht und Gesellschaft in Frage zu stellen.

 
10.01.2020

Bewerbungsfrist Bundesbauwettbewerb: Einsendeschluss 15. Februar 2020

Das Bundeslandwirtschaftsministerium sucht innovative, zukunftsweisende Ställe für Rinder, Schweine, Geflügel, Schafe und Ziegen. Der Wettbewerb ist mit insgesamt 30.000 € ausgeschrieben. Die Bewerbungen können vom Bauherrn oder stellvertretend von seinem Beratungs- oder Architekturbüro eingereicht werden.

 
10.01.2020

Tierschutzverein: Dickes Lob für die Bauern

Tierschützer und Landwirte sind sich oft nicht grün. Winnie Bürger vom Tierschutzverein Düsseldorf lobt in ihrem Donnerstags-Blog die Bauern, übt Selbstkritik und fordert vom Verbraucher ein Umdenken.

 
10.01.2020

Humus als Klimaretter?

Standortspezifisch optimale Humusgehalte der Agrarflächen sind ein Grundpfeiler einer nachhaltigenLandwirtschaft. Deshalb streben Landwirte nach einer ausgeglichenen bis leicht positiven Humusbilanz. Dies gelang ihnen in den vergangenen Jahrzehnten gut, denn die durchschnittlichen Humusgehalte sind konstant geblieben. Eine Erhöhung des Humusgehaltes über den standortspezifisch optimalen Wert ist für die Ertragsbildung nicht erforderlich und für die Umwelt ohne Vorteil, glauben die Prof. Dr. habil. Dr. h.c. Martin Körschens (Bad Lauchstädt), Prof. Dr. habil. Gerhard Breitschuh (Jena) und Dr. Manfred Munzert (Freising), die soeben ein AgrarFakten-Extra zu Humusgehaltserhöhung um 0,1 % in bayerischen Böden herausgegeben haben. Die Autoren warnen vor der Illusion, dass Humus als C02-Senke dienen kann. Sie glauben im Gegenteil, dass eine Anreicherung eine zusätzliche undunkontrollierte N-Mineralisierung und somit die Gefahr negativer Auswirkungen auf die Wasserqualität erhöhen könnte.

 
10.01.2020

Nitratmessstellennetz: Ein untaugliches System?

Die Kritik am deutschen Messstellennetz für Aussagen zur Belastung des Grundwassers durch die Landwirtschaft reißt nicht ab. Sechs Jahre, nachdem der Statistiker Georg Keckl auf Ungereimtheiten aufmerksam gemacht hatte (und immer noch macht), tauchte kürzlich ein Youtube-Video von der Qualitätsgemeinschaft für nachhaltige Düngung und Ressourcenschutz (QDR) auf, das seit der Veröffentlichung bereits mehr als 60.000 Mal aufgerufen wurde. In dem Video wird der Bundesregierung vorgeworfen, Werte an die EU-Kommission übermittelt zu haben, die auf Grundlage nicht-repräsentativer Belastungsmessstellen ermittelt worden seien.

Die größte Kritik aber richtet sich gegen die wenig transparente Probenziehung. Wer misst was, wie und in welcher Tiefe, wo? Welche Untersuchungsmethoden kommen zum Einsatz und wer kontrolliert die Probennehmer? Die Stimmung wird immer gereizter, auch weil die Bundesregierung abwiegelt und erste Fragen nach systematischem Betrug auftauchen.

 
09.01.2020

Die Perspektiven von Ackerbau und Tierhaltung aus Sicht von Schulkindern

Wie Bauern und Bäuerinnen künftig für unsere Ernährung sorgen, kann auf der Internationalen Grünen Woche besichtigt werden. Auf dem ErlebnisBauernhof in Halle 3.2 des Berliner Messegeländes lässt der Verein i.m.a – information.medien.agrar in die Zukunft der Landwirtschaft blicken. Anhand von Bildern und Collagen, die Schulkinder im Rahmen eines bundesweiten Wettbewerbs eingesandt haben, wird deutlich, wie sich die jungen Konsumenten die Agrar-Welt von morgen vorstellen.