BRS News Rind

21.12.2017

Akademie der Maschinenringe mit zwei neuen Seminaren: Konfliktmanagement / Betriebe zukunftsfähig entwickeln

Die Akademie der Maschinenringe bietet zwei neue Seminare an, die aktueller nicht sein könnten: Konfliktmanagement für Landwirte und die Zukunftsfähige Betriebsentwicklung.
Konflikte auf Familiengeführten Betrieben sind nicht selten, sei es bei Diskussionen um Investitionen oder die Hofnachfolge. Wenn die Fronten verhärtet sind, sollte ein externer Mediator dazukommen. Damit es aber nicht soweit kommt, kann man selber an sich arbeiten. Erfahren Sie in dem Seminar Konfliktmanagemnt, wie Sie am besten an Konflikte herangehen, und diskutieren sie mit einem Experten über mögliche wirtschaftliche Strategien. Ziel ist, auf sachlicher Ebene die Zukunft Ihres Betriebs diskutieren und Lösungsansätze entwickeln zu können.
Helfen kann hierbei auch die Teilnahme an dem Seminar Zukunftsfähig entwickeln, weil Investitionen gut überlegt sein wollen.
 
21.12.2017

Transport von Nährstoffen: intelligente Lösungen gefragt

Gülle als Pflanzennährstoff Mit der Änderung der Düngeverordnung werden die Gülletransporte steigen. Die Nährstoffbörse NRW geht davon aus, dass allein aus dem Kreis Steinfurt 200.000 Tonnen Gülle und Biosubstrat in andere Regionen verbracht werden müssen. Hierfür sind preisgünstige und ressourcenschonende Transporte gefragt. Es gilt, Leerfahrten zu vermeiden. Die Herausforderung ist, den flüssigen, wertvollen Wirtschaftsdünger in Ackerbauregionen zu transportieren und als Rückfracht feste Güter einzuplanen. Der Liquid-X-Liner könnte so eine Lösung sein. Er wird im aktuellen Maschinenring-Magazin 5/2017 vorgestellt.

Das Magazin widmet sich in der aktuellen Ausgabe auch Alternativen zur Gülleabgabe. Speziell für Milchviehbetriebe wurden einige Tipps zusammengetragen.
 
21.12.2017

VZ ergänzt Geschäftsführung

VZ - Herr Dr. Sebastian Hill ist mit Wirkung zum 01. April 2018 zum Geschäftsführer der Viehzentrale Südwest GmbH bestellt worden. Zusammen mit dem langjährigen Geschäftsführer, Herrn Lothar Bosch, trägt er künftig Verantwortung für die Entwicklung des Unternehmens. Mit dieser Neubestellung, so der Aufsichtsratsvorsitzende, Herr Dr. Reinhard Funk, können wir die auf Grund des überraschenden Todes von Herrn Dr. Rainer Pflugfelder im Sommer dieses Jahres entstandene Lücke perspektivisch schließen.
 
20.12.2017

Meinungsbildung als Kreativwettbewerb – was darf ein Unternehmen in der digitalen Transformation?

Mehr und mehr schwappen die Probleme einer postfaktischen Meinungsbildung auf die Wirtschaft über. Konsequent nutzen Aktivisten diese Entwicklung für ihre Kampagnen – in den vergangenen Monaten ganz besonders gegen das Pflanzenschutzmittel Glyphosat: Kein Bild ist zu absurd, kein Ausdruck zu deftig und kein Vergleich zu peinlich – Hauptsache der Inhalt polarisiert und zielt auf die Gefühle, glaubt der Leiter Corporate Communications Bayer AG, Christian Maertin, und verdeutlicht dies an einem Video des WWF zu Glyphosat, allerdings mit dem Ergebnis, dass für Bayer wissenschaftliche Belege die Währung der Zukunft ist und bleibt.
 
20.12.2017

Ketose der Milchkuh: alternative Behandlungsmöglichkeiten?

Die Ketose der Milchkuh ist eine Stoffwechselstörung, die zu empfindlichen Leistungseinbußen bis hin zu Tierverlusten führen kann. Die akute Ketose zeigt sich durch Appetitlosigkeit, schnellen Gewichtsverlust und einen festen Kot. Aber auch schon ein Anstieg der Ketonkörper im Blut, ohne erkennbare klinische Symptome, kann zu Folgeerkrankungen und einer verringerten Milchleistung führen. Bei der Nutztierakademie der Firma Bayer in Hamburg stellten Wissenschaftler aus Deutschland und Kanada Anfang Dezember aktuelle Erkenntnisse zur Ketoseerkennung und -behandlung vor. Der Bluttest in der labilsten Phase (3. bis 21. Lebenstag) erwies sich für die Früherkennung als sicher, um rechtzeitig gegenzusteuern. Propylenglycol wird lt. Tagungsbericht auf Top Agrar als das Mittel der Wahl gegen Ketose beschrieben.
Immer wieder wird wird auch über den positiven Effekt von Lebendhefen auf die Stoffwechselfunktion und Vitalität der Milchkühe berichtet. Zuletzt von Phileo Lesaffre auf dem Unternehmenssymposium 2016.
 
20.12.2017

Lebensmittel – das Mittel zum Leben

land.schafft.werte. - Für Jahrtausende beschränkte sich die menschliche Betrachtung auf zwei Adjektive: Genug und sicher. Längst vergangene Zeiten, erst recht für uns im reichen Westeuropa. Wir haben die volle Auswahl. Ein großes Glück.

Dennoch, ein Lebensmittel erhitzt die Gemüter: Fleisch, schließlich muss ein Tier dafür sterben. In der Wahrnehmung vom Überlebens- zum Lebens- bis zum Genussmittel begegnet einem die Thematik mittlerweile überall. Wir müssen unseren Fleischkonsum überdenken!, so heißt es und der Verzicht wird zur Identitäts- und Lifestylefrage, vor allem aber der Ethik. Jemand nicht etwas, das begegnet einem als Begründung. Dürfen wir Tiere essen?

 
20.12.2017

Bundeskabinett beschließt Änderung der TÄHAV

Das Bundeskabinett hat die lang angekündigte Änderung der Verordnung über tierärztliche Hausapotheken beschlossen (Drucksache 759/17 vom 13.12.2017). Die Minimierung der Anzahl antibiotischer Behandlungen auf das therapeutisch notwendige Maß ist eine zentrale Maßnahme zur Eindämmung der Entstehung und Ausbreitung von Antibiotikaresistenzen und somit zum Erhalt der Wirksamkeit von Antibiotika wird in der Drucksache unter Problem und Ziel formuliert.
Eine entscheidende Neuerung ist die Erweiterung des Umwidmungsverbotes für Arzneimittel, die Cephalosporine der dritten und vierten Generation und Fluorchinolone enthalten. Betroffen sind unter anderen die Tierarten Rind und Schwein. Diese Regelung gilt nicht, wenn die tierärztliche Versorgung der Tiere gefährdet ist. Weiterhin wird eine Antibiogrammpflicht eingeführt, die jedoch an eine Reihe von Bedingungen geknüpft ist. Zur Probenahme werden konkrete Vorgaben festgelegt. Schließlich werden die notwenigen Nachweise durch den Tierarzt vorgegeben.
Das Bundeskanzleramt hat die Drucksache an den Bundesrat weitergeleitet (bundesrat.de). (hc)

 
19.12.2017

Enzyme: Biotechnologie im Alltag

transgen - Enzyme begegnen uns täglich: Sie stecken in Wasch- und Reinigungsmitteln, in Zahnpasta, Shampoos und natürlich auch in vielen Lebensmitteln. Sie sind bei Herstellung und Verarbeitung zahlreicher Produkte beteiligt, Papier, Textilien, Leder und inzwischen auch bei der Gewinnung von Biotreibstoffen. Die Fortschritte in Bio- und Gentechnologie, Genetik und Molekularbiologie haben die Einsatzmöglichkeiten für Enzyme deutlich erweitert.
Ein großer Teil dieser Enzyme wird inzwischen mit Hilfe von gentechnisch veränderten Mikroorganismen hergestellt. In der Lebensmittelindustrie sind es vermutlich fünfzig bis sechzig Prozent.

Auch in der Nutztierfütterung übernehmen Zusatzstoffe dieselben Funktionen wie in Lebensmitteln.
 
19.12.2017

Novo-Sonderheft: „Verbraucherthemen im Visier”

Von einer breiteren Öffentlichkeit nahezu unbemerkt, hat sich die Regierung vom Leitbild des alltagskompetenten, mündigen Konsumenten verabschiedet. Stattdessen werden die Verbraucher unter Zuhilfenahme verhaltenswissenschaftlicher Erkenntnisse als irrational, gefühlsgesteuert und leicht manipulierbar beschrieben. Denn ein Verbraucher, der nicht weiß, was er tut, muss vor sich selbst geschützt werden. Der weiteren Bevormundung von Konsumenten und Produzenten wird so Tür und Tor geöffnet.
Diese Entwicklung nimmt die aktuelle Novo-Sonderausgabe (á 19,80 € zzgl. Porto) auf 82 Seiten ins Visier. Von der Debatte über Werbeverbote für angeblich sexistische Werbung oder ungesunde Lebensmittel über das Nudging, die neue wissenschaftlich verbrämte Bevormundungsmethode, in der vor allem die Geringschätzung der politischen Eliten gegenüber den einfachen Bürgern zum Vorschein kommt, bis zur staatlichen Einmischung in die hochprivate Frage, was die Menschen essen, trinken der rauchen wollen. In sechs Kapiteln analysieren unsere Autoren und Interviewpartner unterschiedliche Themengebiete, in denen die modernen Bevormunder besonders aktiv sind.
Das Heft soll als Türöffner für eine breite öffentliche Diskussion dienen. Es werden auch Auswege aus dieser Entwicklung beschrieben.

 
18.12.2017

Neues Düngebedarfs- und Bilanzierungssystem

Das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) hat gemeinsam mit den Landesämtern/-anstalten von Thüringen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg ein neues Düngebedarfs- und Bilanzierungssystem – kurz BESyD – entwickelt. Es ist auf die Standortbedingungen in diesen Regionen ausgerichtet. Mit Hilfe von BESyD kann der Landwirt alle nach der neuen Düngeverordnung geforderten Berechnungen durchführen. So zum Beispiel um die Nährstoffbilanz oder den Düngemittelbedarf von Nitrat und Phosphor zu ermitteln. Ebenso sind Schlag- und betriebsweise Bilanzierungen für alle Nährstoffe möglich.

Düngeverordnung: Grafik zur Aufzeichnungspflicht