BRS News Schwein

15.12.2022

Schweinezucht und Schweinemast (SUS) Ausgabe 6/2022

Die aktuelle Ausgabe der BRS-Verbandszeitschrift Schweinezucht und Schweinemast (Ausgabe 6/2022) ist erschienen, u.a. mit Informationen zu folgenden Themen:

  • Kein Plan beim Tierschutzplan
  • Ferkel: Fuß vom Bremspedal
  • Ferkelmarkt 2023: Bessere Preise in Sicht
  • Globaler Fleischmarktwandelt sich
  • Gülle ist mehr wert!
  • Aminosäuren weniger verdaulich
  • Zu wenig Eiweiß im Futter
  • Betrieb Blomen: Tierwohl wird teurer
  • Lohnt sich pauschalieren noch?
  • Bestandssanierung richtig angehen
  • Erfolg in der Kette
  • Ferkelställe: Tipps für mehr Tierwohl
 
15.12.2022

DBV-Podcast "Eine Ampel-Zwischenbilanz und der Zukunftsbauer-Prozess"

Der Deutsche Bauernverband bietet in seinem neuen Podcast Aufs Korn genommen Hintergründe rund um die Landwirtschaft und Agrarpolitik. In der zweiten Folge zieht der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, zunächst eine Zwischenbilanz nach einem Jahr Ampel-Koalition als neue Bundesregierung und erläutert, wo aus Sicht der Landwirtschaft jetzt gehandelt werden muss. Außerdem werden einige aktuelle politische Entwicklungen angesprochen. Im zweiten Teil der Folge geht es in einem Gespräch mit der DBV-Vizepräsidentin Susanne Schulze Bockeloh um den #Zukunftsbauer-Prozess - also darum, wie mehr Wertschätzung für die Landwirtschaft, mehr Wertschöpfung auf den Betrieben und ein Mehrwert für die Gesellschaft geschaffen werden kann.

 
15.12.2022

PwC-Studie: Standardprozesse für Datenlieferung im Rahmen der EU-Taxonomieanforderungen kaum vorhanden

Seit Anfang 2022 müssen Unternehmen zur EU-Taxonomie berichten, einem neuen Klassifikationssystem für grüne Umsätze, Investitions- und Betriebsausgaben, informiert PwC auf ihrer Internetseite. Nadja Picard, Partnerin und Global Reporting Leader bei PwC Deutschland, infomiert über die Umfrage bei 170 Unternehmen. Etwa jedes dritte Unternehmen (31 %) nutzt dezidierte Reportingtools für die Nachhaltigkeitsberichterstattung – nur 9 % verfügen über ein Tool speziell für die Taxonomieberichterstattung.

 
15.12.2022

Schweinebestand in NRW um 5,0 Prozent auf 5,8 Millionen gesunken

Am 3. November 2022 hat es in den nordrhein-westfälischen Betrieben mit Schweinehaltung 5,78 Millionen Schweine gegeben. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse der repräsentativen Schweinezählung mitteilt, war die Zahl der Schweine damit um 5,0 Prozent niedriger als im Mai 2022 (damals: 6,1 Millionen Schweine). Rund 5 670 Betriebe in Nordrhein-Westfalen hielten im November 2022 einen Mindestbestand von 50 Schweinen oder zehn Zuchtsauen. Das waren 350 Betriebe weniger als im Mai 2022. Insgesamt sank die Zahl der Mastschweine um 6,6 Prozent auf 2,76 Millionen Tiere. Rückgänge gab es auch bei Ferkeln (auf 1,63 Millionen; −8,6 Prozent) und bei Zuchtschweinen mit mehr als 50 Kilogramm Lebendgewicht (auf 332 700 Tiere; −4,4 Prozent). Der Bestand von Jungschweinen stieg dagegen um 6,2 Prozent auf 1,06 Millionen Tiere.

 
15.12.2022

UK: Biomarkt bricht ein

Kommentar im The Guardian - Nach zehn Jahren langsamen, aber stetigen Wachstums ist der Absatz von Bio-Lebensmitteln und -Getränken in britischen Supermärkten im letzten Jahr um 2,1 % zurückgegangen. Noch ernüchternder ist, dass trotz eines Jahrzehnts, in dem ein starkes jährliches Wachstum angepriesen wurde, der Anteil von Bio-Lebensmitteln und -Getränken am gesamten Lebensmittel- und Getränkemarkt nur 1,8 % betrug, während er vor zehn Jahren noch bei 1,2 % lag. Selbst wenn es sich bei dem diesjährigen Rückgang um einen Ausrutscher handelt, würde ein Marktanteilszuwachs von 0,6 % pro Jahrzehnt bedeuten, dass es noch 800 Jahre dauern würde, bis das meiste, was wir essen und trinken, biologisch wäre.

 
15.12.2022

Vernetzt und gemeinsam schneller zu klimagerechter Landwirtschaft

1.500 Pilot-Demobauern und Klima-Farm-Berater aus 28 Ländern vernetzen sich in dem eben gestarteten EU-Projekt ‚Climate Farm Demo‘, um Klimaanpassungs- und Klimaschutzmaßnahmen in der Landwirtschaft gemeinsam voranzutreiben und sich bei deren Umsetzung gegenseitig zu unterstützen. Ziel ist es, landwirtschaftliche Produktionssysteme an den Klimawandel anzupassen und klimaneutral umzugestalten. Das Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie (ATB) koordiniert mit dem ‚Leibniz-Innovationshof‘ in Groß Kreutz nahe Potsdam eines der insgesamt zehn quer über Europa verteilten ‚Living Labs‘. Das Projekt wird im Rahmen von Horizon Europe (HORIZON-CL6-2021-CLIMATE-01-04) mit Mitteln in Höhe von insgesamt 21,5 Mio. Euro gefördert. Die Laufzeit des im Oktober gestarteten Projekts beträgt acht Jahre.

 
15.12.2022

Listen to the Science: Erklärung von Dublin zur gesellschaftlichen Bedeutung der Nutztierhaltung

Dubliner Erklärung: Listen to the Science

Nutz- und Herdentiere sind für die Aufrechterhaltung eines Kreislaufs von Materialien in der Landwirtschaft unersetzlich, indem sie die großen Mengen an ungenießbarer Biomasse, die als Nebenprodukte bei der Produktion von Lebensmitteln für die menschliche Ernährung anfallen (rd. 80 %), auf verschiedene Weise recyceln. Nutztiere sind optimal aufgestellt, um diese Stoffe wieder in den natürlichen Kreislauf umzuwandeln und gleichzeitig hochwertige Lebensmittel zu produzieren. Insbesondere Wiederkäuer sind auch in der Lage, Randgebiete aufzuwerten, die nicht für die direkte menschliche Nahrungsproduktion geeignet sind. Auf diese Zusammenhänge machen Wissenschaftler in der sog. Dubliner Erklärung aufmerksam.

 
15.12.2022

Aktionsplan Kupierverzicht: Neue Tierhaltererklärung und Risikoanalyse

Im Rahmen des Aktionsplans Kupierverzicht sollen Maßnahmen verbindlich festgelegt werden, die das Schwanzbeißen verhindern und somit das Schwänze kupieren vermeiden sollen. Das Ziel des Aktionsplans ist der schrittweise Einstieg in den Kupierverzicht. Für die Umsetzung des Aktionsplans, der bei den einzelnen Ländern liegt, ist eine Tierhalter-Erklärung zum Nachweis der Unerlässlichkeit des Kupierens für alle Schweine haltenden Betriebe verbindlich. Diese Erklärung kann nur nach der Durchführung einer Risikoanalyse und der sich daraus ergebenden Optimierungsmaßnahmen sowie einer Dokumentation von Schwanz-/Ohrverletzungen ausgefüllt und verwendet werden. Das Landwirtschaftsministerium Niedersachsen hat nun eine aktualisierte Tierhalter-Erklärung und Risikoanalyse sowie eine Handreichung herausgegeben. Die Dokumente wurden auf der Internetseite www.ringelschwanz.info veröffentlicht.

 
14.12.2022

Deutschland rechnet Tierhaltung bei Emissionen schlecht

Emissionsquellen Deutsche Landwirtschaft

Die Tierhaltung steht als Umweltverschmutzer und Klimaschädling in der Kritik. Völlig zu Unrecht. Seit Jahren beträgt der Anteil der dt. Tierhaltung an den Gesamtemissionen rd. 4 Prozent. Die ldw. Gesamtemissionen summieren sich auf 8 bis 9 %. Was überhaupt nicht zugunsten der Tierhaltung bilanziert wird, sind die C02-Einsparungen, die bei der Vergärung von Wirtschaftsdung (Gülle) oder den Ersatz von energieintensiven Mineraldüngern positiv zu Buche schlagen.

 
14.12.2022

Klimapreis 2023: diesmal Sonderpreis für klimafreundliche Milcherzeugung

Der Klimawandel stellt die Landwirte, Winzer und Gärtner vor gewaltige Herausforderungen. Gleichzeitig können die Betriebe in vielfältiger Weise aktiv zum Klimaschutz beitragen. Um besonders innovative und wirksame Aktivitäten in diesen Bereichen zu würdigen und damit in der Öffentlichkeit bekannt zu machen, lobt Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber im kommenden Jahr bereits zum dritten Mal den Bayerischen Klimapreis aus. Mit einem Sonderpreis werden in diesem Jahr zusätzlich Milchviehbetriebe für eine klimaschonende Wirtschaftsweise prämiert.