BRS News Schwein
Ein Bauernhof schützt vor Allergien
Bauernkinder sind seltener von Allergien betroffen, was auf die Aufnahme des Proteins Beta-Lactoglobulin, kurz BLG, zurückgeführt wird, schreiben Wiener Forschende. Das Protein, das den sogenannten «Bauernhofschutz» vor Allergien verleiht, komme in Rohmilch vor. Aber nicht nur dort: Untersuchungen zufolge gebe es eine «Schutzglocke» rund um Höfe – dank Staub und Rinderurin.
Mit der Tierhaltung zu mehr Energiesicherheit
Land.Schafft-Werte - Biomethan-Fahrzeuge können als Alternative zu anderen Antriebsarten gesehen werden, denn: Das Tanken geht genauso schnell wie bei einem Diesel/Benziner. Aktuell kostet 1 Liter CNG 0,66€ und ist damit der günstigste Kraftstoff. Tankstellen mit CNG-Angebot nehmen zu, so kann man in Zukunft ohne viel Planung fahren und tanken. Übrigens: Ein Traktor mit Methan-Antrieb z. B. von New Holland kann unter voller Leistung bis zu 6 Stunden auf dem Feld arbeiten.
Unsere Bayerischen Bauern: Radiospot Schweinefleisch
Der Verein Unsere Bayerischen Bauern e.V. hat einen neuen Radiospot mit Bernhard Fleischi
Fleischmann zum Thema Schweinefleisch produziert. Der Spot stellt erstmalig nur ein Erzeugnis in den Fokus und soll Lust auf den Genuss von Schweinefleisch machen. Zusätzlich weist er auf das Siegel GQ Bayern hin und informiert die Verbraucher, dass entsprechend zertifiziertes Fleisch von Schweinen stammt, die in Bayern geboren, aufgezogen und geschlachtet wurden. Der Spot läuft seit 27. April und noch bis 14. Mai 2022 auf Bayern 1 und BR24. Parallel zum Spot sind diverse Kurzfilme mit Bernhard Fleischmann entstanden, die online sowie über die Social Media Kanäle des Vereins verbreitet werden.
Global Food Summit 2022 in München
Vom 7. - 8. Juni 2022 führt der Global Food Summit eine Veranstaltung zum Thema Botschafter für Bioökonomie - Ukraine, Klima, Covid: Ist Bioökonomie die Chance für eine Welt im Wandel?
durch. Angesichts des Krieges in der Ukraine, der Klimakrise und Covid- bedingte Transportengpässe zeigt sich, wie fragil unsere globale Lebensmittelversorgung aufgestellt ist. Welche Rolle spielen Innovationen in der Lebensmittelkette, um solche Krisen besser bewältigen zu können. Der Global Food Summit 2022 in München wird folgenden Fragen nachgehen: Hilft die Bioökonomie mit geschlossenen Nährstoffkreisläufen von endlichen Ressourcen unabhängiger zu werden? Können Nahrungsmittelketten durch Innovationen resilienter gemacht werden? Können neue Züchtungsmethoden Lösungen für eine innovative urbane Lebensmittelproduktion beitragen? Auf der Konferenz werden innovative Lösungsansätze, Forschungsergebnisse, neue Projekte und Produkte vorgestellt, die an einer nachhaltigen und sicheren Ernährungsproduktion für die wachsende Weltbevölkerung arbeiten.
Neuer BMEL-Förderaufruf für Modell- und Demonstrationsvorhaben im Bereich Agroforst
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat am 02.05. einen Förderaufruf zur Etablierung von Modell- und Demonstrationsvorhaben zu Agroforstsystemen veröffentlicht. Skizzen können bis zum 31.08.2022 beim zuständigen Projektträger, der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR), eingereicht werden. Der Begriff Agroforstsystem beschreibt den streifenförmigen Anbau von Gehölzen auf Acker- oder Grünland. Die Bäume und Sträucher haben dabei neben ihrer Schutz- auch eine Nutzfunktion: Je nach Ausgestaltung liefern sie Wert- oder Brennholz oder Nahrungsmittel. In Forschungsprojekten konnten bereits positive Wirkungen, etwa die Verringerung von Nährstoffeinträgen in Gewässer oder von Verdunstungsraten auf den dazwischenliegenden Nutzflächen, nachgewiesen werden. Deshalb will auch die Bundesregierung mehr Agroforstflächen initiieren und hat in ihrem GAP-Strategieplan für die nächste EU-Agrarförderperiode ab 2023 entsprechende Fördertatbestände aufgenommen: Die Beibehaltung einer agroforstlichen Bewirtschaftungsweise auf Acker- und Dauergrünland will sie aus der ersten, die Neuanlage von Agroforstflächen als investive Maßnahme aus der zweiten Säule fördern.
Öko-Schweine und -Geflügel: Verfütterung von bis zu 5 % nicht-ökologischen Eiweißfuttern
Seit 1.1.2022 schreibt die EU-Öko-Verordnung 100 % Ökofutter vor. Für Jungtiere gibt es weiterhin Ausnahmen. Wegen der prekären Versorgungslage hat das Niedersächsische Landwirtschaftsministerium festgelegt, dass ab dem 11.04.2022 bis längstens zum 31.12.2022 die Verfütterung von bis zu 5% nicht-ökologischen Eiweißfuttermitteln in der Futterration von Geflügel und Schweinen nicht zu beanstanden ist. Einzelheiten enthält die Ausnahmeregelung des Laves Niedersachsen.
Pflanzliche und tierische Agrarproduktion ergänzen sich ideal
Der Ernährungswissenschaftler und Buchautor Dr. Malte Rubach erinnert an die Schattenseiten einer veganen Ernährung. Neben Risiken für eine bedarfsgerechte Nährstoffversorgung kritisiert er den hohen Wasserbedarf dieser Ernährungsform. Dabei beruft er sich auf Untersuchungen des WWF, der für Deutschland einen um 50 Prozent höheren Wasserbedarf einer veganen im Vergleich zur aktuellen Mischkost mit tierischen Lebensmitteln errechnet habe. Diese Ernährung belaste daher aufgrund des hohen Importanteils pflanzlicher Lebensmittel v.a. die Exportländer, die bereits über knappe Wasserressourcen verfügten.
BayWa veröffentlicht Protein-Zukunftsbericht
Bereits Mitte der 2030er Jahre wird sich das Verhältnis zwischen konsumierten Tier- und Pflanzenprodukten in Richtung der pflanzlichen Alternativen verschoben haben. Dies geht aus dem ersten BayWa Protein Zukunftsbericht hervor. Die BayWa rechnet demnach damit, dass der Anteil an Flexitariern, Vegetariern und Veganern in der westlichen Welt weiter zunehmen wird. Um den weltweit steigenden Proteinbedarf der Konsumenten zu decken, nehmen sowohl das Angebot an proteinreichen Lebensmitteln als auch die Zahl der Proteinquellen im kommenden Jahrzehnt zu. Dabei werden sowohl tierische als auch pflanzenbasierte Produkte ihren Platz haben. Nach unserer Markteinschätzung stehen wir am Beginn einer pflanzlichen Revolution
, sagt Prof. Klaus Josef Lutz, Vorstandsvorsitzender der BayWa AG. Das starke Wachstum der Weltbevölkerung führt auch zu einem höheren Bedarf an Nahrungsmitteln. Um diesen Bedarf zu decken, werden alternative Proteinquellen in zehn, 20 Jahren eine noch wichtigere Rolle im Ernährungssystem spielen.
Aktuell mache der Krieg in der Ukraine sehr deutlich, was Versorgungssicherheit global bedeutet. Die Menschen in Entwicklungs- und Schwellenländern seien durch den Ausfall der Ukraine als Getreidelieferant akut von Hunger bedroht.
Bioverband stelllt sich gegen Borchert-Empfehlungen
(c)SuS - Der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) bleibt bei seiner bisherigen Position zur staatlichen Haltungskennzeichnung. Die Vorsitzende des Biospitzenverbandes, Tina Andres, erteilte gestern sowohl einer Differenzierung der Kennzeichnungsstufe für Stallhaltung ein Absage als auch einer Öffnung der Premiumstufe für konventionelle Betriebe. Damit distanziert sich der BÖLW von den aktualisierten Empfehlungen der Borchert-Kommission. Die Investitionen, die konventionelle Betriebe im Rahmen der Initiative Tierwohl für mehr Tierwohl geleistet haben, wären bei einer fehlenden Differenzierung damit Geld, was die Betriebe umsonst ausgegeben hätten.
Mit Depop-Repop in der Erfolgsspur
(c)SuS - Erwin van de Wolfshaar hat Ausdauer bewiesen: Ganze 14 Jahre kämpfte der heute 37-Jährige für die Baugenehmigung seiner 2100er-Sauenanlage in Aalten in der niederländischen Provinz Gelderland. Immerhin gab es nach sieben Jahren einen Teilerfolg und er konnte für die ersten 1000 Sauen bauen. Mit Depop-Repop kann man eine hochgesunde Sauenherde aufbauen. Zeitplan und Erfahrungen beschreibt der Ferkelerzeuger im Online-Portal unserer Verbandszeitschrift Schweinezucht und Schweinemast