BRS News Schwein

24.09.2021

BZL: Themenkomplex "Klimawandel und Landwirtschaft" auf einen Blick

Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) hat Antworten und Diskussionsansätze rund um das Thema Klimawandel und Landwirtschaft gebündelt und zielgruppengerecht aufgearbeitet und auf seinen Internetseiten www.praxis-agrar.de sowie www.landwirtschaft.de veröffentlicht. So gelangt man z.B. bei www.praxis-agrar.de über den neuen Menüpunkt Klima direkt zu konkreten Hinweisen für die Praxis. Neben Vorschlägen für eine klimaschonende Düngerausbringung oder eine klimafreundliche humusaufbauende Fruchtfolge werden beispielsweise Anregungen für eine betriebliche Risikominimierung gegeben. Desweiteren können Seminarergebnisse zur neuen BLZ-Seminarreihe zu Klimafragen und zur Ackerbaustrategie heruntergeladen werden.

 
23.09.2021

Schweinehalter kämpfen um ihre Existenz

Wir jammern nicht, dazu haben wir keine Kraft mehr – diese Aussage hört man derzeit oft auf niedersächsischen Höfen. Besonders die Schweinehalter kämpfen um ihre Existenz. Es fällt ihnen schwer, den Lebensmut zu bewahren. Auffällig ist dies vor allem bei den Sauenhaltern, die seit Jahren mit wirtschaftlichen Problemen kämpfen und mit den derzeitigen Ferkelpreisen nur schwer weitermachen können. Für diejenigen, die sich in einem akuten Erschöpfungszustand befinden, kann der Anruf beim landwirtschaftlichen Sorgentelefon ein erster Schritt sein, sich etwas Luft zu verschaffen, schreibt der Landvolk-Pressedienst.

 
23.09.2021

ASP: Deutschland stellt Schutzkorridorkonzept vor

Die Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Beate Kasch, ist diese Woche nach Brüssel gereist, um sich im Rahmen der bereits im November 2020 etablierten Tiergesundheits-Troika mit der stellvertretenden Generaldirektorin Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, Claire Bury, und ihrem polnischen sowie ihrem tschechischen Amtskollegen über das weitere Vorgehen im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) und insbesondere über Zaunbaumaßnahmen im Grenzgebiet auszutauschen. Beate Kasch hat der EU-Kommission auch das deutsche Schutzkorridorkonzept vorgestellt. Ziel dieses Konzeptes ist die Unterbrechung der Infektionsausbreitung nach Westen. Im Sinne einer weißen Zone soll der Korridor von zwei festen Zäunen begrenzt und darin die Wildschweinpopulation gegen Null reduziert werden. Dazu sind abgestufte Maßnahmen, wie die regelmäßige Fallwildsuche, verstärkte Bejagung mit Untersuchung und Entfernung der Kadaver vorgesehen. Die EU-Kommission hat das Konzept begrüßt. Frau Kasch wies auch auf die Notwendigkeit einer Erweiterung des Schutzkorridorkonzeptes mit einem drittem Zaun auf polnischer Seite hin. Sie forderte ihren polnischen Amtskollegen auf, dies voranzubringen.

 
23.09.2021

Ställe bauen für die Zukunft: www.eip-schwein.de

Welche Ansprüche werden in der Zukunft an die Haltung von Schweinen in Deutschland gestellt? Wer ist derjenige, der die Ansprüche stellt? Wie sieht die Entlohnung für Schweine in Zukunft aus? Alles Fragen, die sich momentan jeder Schweinehalter in Deutschland stellt. Erste Hinweise auf zu erwartende Regelungen und Ansprüche werden zur Zeit durch die Handelsunternehmen und die Politik (Borchert-Kommission) aufgezeigt. Die Umsetzung in die Praxis wird aber sicher noch eine Zeit brauchen. Wie das geschehen kann, zeigt ein EIP-Projekt (Europäische Innovations-Partnerschaft) aus Baden-Württemberg. Dr. Manfred Weber, Klein Schwechten, stellt das Projekt im aktuellen proteinmarkt-Fachbeitrag vor.

 
23.09.2021

radimundi.de: Verbraucher und regionale Erzeuger zusammenbringen

Regionale, frische Produkte vom Erzeuger direkt zum Verbraucher liefern – diese Idee steckt hinter dem neu geschaffenen, digitalen Hofladen-Marktplatz radimundi.de des Handels- und Dienstleistungskonzerns BayWa AG mit Sitz in München. Unser Ziel ist, Landwirte, Obst- und Gemüsebauern und Hofladen-Betreiber auf regionaler Ebene mit dem Endverbraucher zusammenzubringen, so Alexander Brielmair, Leiter eBusiness. Verbraucher, die hochwertige Produkte aus der eigenen Region einkaufen wollen, werden bei radimundi.de fündig.

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23.09.2021

KTBL: Online-Schulung Tierschutzindikatoren

Für Tierhalterinnen und -haltern, die selbst Tierschutzindikatoren erheben möchten, stellt das Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft (KTBL) jetzt eine Online-Schulung zur Verfügung. In dieser Schulung, die im Rahmen des Projektes EiKoTiGer erarbeitet wurde, werden die Tierschutzindikatoren der drei KTBL-Leitfäden Leitfaden für die Praxis – Rind, – Schwein sowie – Geflügel (Huhn/Pute) erklärt. Anwender erfahren, wie sie diese im Praxisalltag für die betriebliche Eigenkontrolle nutzen können. Anschließend können die erworbenen Kenntnisse für die jeweilige Produktionsrichtung anhand von Fotos und Videos in einem Online-Test überprüft werden. Bei gutem Ergebnis kann man sich ein Zertifikat ausstellen lassen. Ein kursbezogenes Zertifikat kann für die erfolgreiche Absolvierung der gesamten Schulung inklusive Test oder nur für den bestandenen Test ausgestellt werden. Die Schulung kann auch von andere Interessierte z.B. aus Veterinärmedizin oder Beratung genutzt werden.

 
23.09.2021

Landvolk fordert Erleichterungen beim mobilen Schlachten

Um zukünftig Schlachtungen direkt auf landwirtschaftlichen Betrieben zu ermöglichen, wurde die Rechtslage auf EU-Ebene angepasst. Auch der Niedersächsische Landtag hat den Weg dafür frei gemacht. Die derzeitige Regelung besagt, dass in Niedersachsen bis zu drei Rinder, sechs Schweine oder drei Pferde im Herkunftsbetrieb unter Verwendung einer mobilen Einheit geschlachtet werden können. Kleinunternehmer und Erzeugerzusammenschlüsse können EU-Fördergeld aus der Maßnahme Verarbeitung und Vermarktung beantragen, um die mobilen Schlachteinheiten anzuschaffen. Anita Lucassen vom Landvolk Kreisverband Cloppenburg fordert nun den Einstieg in die mobile Schlachtung zu erleichtern. Dafür seien praktikable Regelungen erforderlich. So sollte die Kontrolle während der Schlachtung durch einen amtlich beauftragten Tierarzt erfolgen können und nicht die Anwesenheit des hauptamtlichen Personals des Veterinäramtes voraussetzen. Denn einerseits gäbe es schon jetzt personelle Engpässe bei den Veterinärbehörden, andererseits entstehen hohe Kosten, die die mobile Schlachtungen unattraktiv machen.

 
23.09.2021

„Grüne in Berlin haben die Bauern offenbar längst abgeschrieben“

Die öffentlichkeitswirksame Veröffentlichung der Klageschrift gegen die Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung durch den Berliner Verbraucherschutzsenator Dr. Behrendt kurz vor der Bundestagswahl und die von ihm angestrebte Verschärfung sorgt bei Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber für große Verwunderung. Nach zähem Ringen hatten die Länder 2020 im Bundesrat mit der Änderung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung einen gemeinsamen Weg für die Zuchtsauenhaltung in Deutschland nach den demokratischen Regeln unseres Grundgesetzes beschlossen, um den Schweinehaltern eine sichere Perspektive zu bieten.

 
23.09.2021

Umbau der Nutztierhaltung für mehr Tierwohl, Umwelt- und Klimaschutz vorantreiben

Der Bundesrat hat die Bundesregierung auf seiner Sitzung am 17. September erneut mit Nachdruck gebeten, aufbauend auf den Ergebnissen der Machbarkeitsstudie, einen verlässlichen Finanzierungsrahmen für alle nutztierhaltenden Betriebe in Deutschland zu schaffen. Er betont, dass die landwirtschaftlichen Betriebe aktuell und vor dem Hintergrund global gestörter Lieferketten aufgrund von ASP und Corona kurzfristig Lösungen erwarten.

 
23.09.2021

Tierwohl contra Umweltschutz: Knackpunkte analysiert

Experten haben die genehmigungsrechtlichen Schwierigkeiten beim Bau von Tierwohlställen analysiert und diskutiert. Die rd. 100 Teilnehmer und Gäste haben anhand der Praxisfälle einen guten Einblick darin bekommen, welche Schwierigkeiten auf Landwirte zukommen, wenn sie mehr Tierwohl in ihren Betrieben umsetzen möchten. Klar benannt werden konnten die konkreten Knackpunkte in der TA Luft und im Bundes-Immissionsschutzgesetz, die die Umsetzung von mehr Tierwohl auch ohne Bestandsaufstockung verhindern können. top agrar sprach mit Martin Kamp, Sachgebietsleiter Immissionsschutz von der LWK NRW.