BRS News Schwein
Lehrgänge zur Isoflurannarkose in Brandenburg
Am 1. Januar 2021 tritt das Verbot der Kastration männlicher Ferkel ohne Betäubung in Kraft. Bis dahin müssen sich die Schweinehalter für eine Alternative zur betäubungslosen Ferkelkastration entscheiden. Damit Schweinehalter die chirurgische Kastration unter Isofluran ohne Anwesenheit des Tierarztes nutzen dürfen, ist ein Sachkundenachweis erforderlich. Hierfür muss ein theoretischer Lehrgang mit schriftlicher und mündlicher Prüfung bestanden sowie eine praktische Phase mit anschließender Prüfung durchlaufen werden. In Brandenburg finden die nächsten Lehrgänge für die theoretische Sachkunde am 21./22. Oktober 2020 sowie am 28./29.Oktober 2020 statt.
Wenn die Kuh am Himmel schwirrt
Wir alle kennen Bauernregeln dieser Art, gerne auch etwas derbere. Was für eine schöne Idee von Moni Port und Philip Waechter, daraus ein neues Quatschbuch zu machen. Freuen Sie sich auf puren, wonnigen Nonsens-Reimspaß rund um niedliche Schweinchen, arme Hunde und einen krähenden Maulwurf. Und auf die unwiderstehliche Mischung aus diesen herrlichen Sprüchen und Philip Waechters poetischen Bildern, die immer noch weitererzählen. Ab 5 Jahren. Verlag: Klett Kinderbuch; 48 Seiten, 10 Euro.
Die Stechfliege: ein gefährlicher Krankheitsüberträger für Schweine?
idw - Die Gemeine Stechfliege (lat.: Stomoxys calcitrans) – auch bekannt als Wadenstecher
– ist weltweit verbreitet und sieht der Stubenfliege ähnlich. Großer Unterschied: Die Stechfliege besitzt einen Stechrüssel, durch den sie Blut saugt. Während dieser Blutmahlzeit kann sie auf ihre Wirtstiere Krankheiten übertragen, auch auf den Menschen. Inwieweit Schweine durch die Stechfliege gefährdet sind, untersuchte eine Studie der Vetmeduni Vienna.
Leiber GmbH stärkt Partner mit Agrando-Kooperation
Leiber - Die Leiber GmbH hat eine neue Zusammenarbeit mit der Handelsplattform Agrando gestartet. Seit Langem werden Bierhefeprodukte beim Tierhalter und in der Mischfutterindustrie als natürliche Futtermittel eingesetzt. Durch die Listung der Leiber Bierhefe und Biertreber Produktpalette auf Agrando.de ermöglicht Leiber seinen Tierernährungskunden einen noch direkteren Draht zum Endkunden.
ASP: insgesamt jetzt 70 bestätigte Fälle
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) informiert, dass sich der amtliche Verdacht der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei einem weiteren Wildschwein in Brandenburg bestätigt hat. Das Nationale Referenzlabor – das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) – hat die Tierseuche in den entsprechenden Proben nachgewiesen. Der Fundort des Wildschweins liegt innerhalb des ersten Kerngebiets – im Landkreis Oder-Spree.
Bauernpräsident Rukwied mit 81,6 % wiedergewählt
Joachim Rukwied wird für weitere vier Jahre das Amt des Deutschen Bauernpräsidenten übernehmen. Das entschieden am Freitag die DBV-Delegierten in Erfurt.
Land Rheinland-Pfalz startet mit Förderung von Mehrgefahrenversicherungen - im Weinbau
Extremwetterereignisse nehmen zu. Starkregen, Hagel oder Spätfrost gefährden zunehmend die Ernten und damit die Existenz der Betriebe. Rheinland-Pfalz setzt sich seit geraumer Zeit dafür ein, dass der Bund den Weg für eine Förderung der Mehrgefahrenversicherung in der Landwirtschaft frei macht. Wir gehen jetzt dort voran, wo es uns möglich ist und beginnen mit den Weinbaubetrieben
, sagte Landwirtschaftsminister Dr. Volker Wissing.
Bundesumweltministerium fördert KI-Leuchtturmprojekt zum Schutz des Grundwassers vor Nitrat
Das Bundesumweltministerium fördert mit der Initiative KI-Leuchttürme für Umwelt, Klima, Natur und Ressourcen
Projekte, die Künstliche Intelligenz nutzen, um ökologische Herausforderungen zu bewältigen. Im Rahmen dieser Förderinitiative hat Rita Schwarzelühr-Sutter, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesumweltministerium, am 15.10. in Karlsruhe den Förderbescheid für das Teilprojekt Nitratmonitoring 4.0
(NiMo) in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro überreicht. Das Projekt entwickelt ein System, um mit Hilfe Künstlicher Intelligenz (KI) die Nitratkonzentration im Grundwasser möglichst genau vorherzusagen. Damit soll es helfen unser Trinkwasser zu schützen, das zu 70 Prozent aus Grundwasser gewonnen wird.
Anregung: Politische Entscheidungen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen sollten den Nährwert von Lebensmitteln berücksichtigen
Um den Klimagas-Fußabdruck abzuschätzen, den Produkte verursachen, werden so genannte Lebenszyklus-Analysen (englisch: Life Cycle Assessments, abgekürzt LCA) genutzt. Darin ermitteln sie die Ökobilanz eines Produkts von seiner Herstellung bis zum Importeur. Lebensmittel sind allerdings keine Schrauben. Daher schlagen Wissenschaftler aus Finnland vor, den Nährwert von Lebensmitteln zu berücksichtigen. Sie haben dafür einen Index entwickelt, der die Einbeziehung ernährungsphysiologischer Kenngrößen bei der Diskussion um den Einfluss der Ernährung für das Klima berücksichtigt. Der Bundesverband Rind und Schwein e.V. informiert über den Vorschlag in einem BRS-Fact.
Nachhaltige Ernährung - gar nicht so einfach
Die Befolgung einer gesunden und nachhaltigen Ernährung ist nicht so einfach, wie es scheinen mag. Essen nach der Regel weniger tierisch, mehr pflanzlich
ist keine Garantie für eine nachhaltigere Ernährung mit weniger ökologischen Auswirkungen. Im Gegenteil, in manchen Fällen führt es zu einer höheren Belastung. Das Prinzip, weniger tierische Produkte und mehr pflanzliche Produkte zu essen, hat per Definition keine geringeren Auswirkungen auf die Umwelt. Zu diesem Ergebnis kamen niederländische Wissenschaftler, die hierfür auf Berechnungen des Optimeal®-Programms zurückgriffen.