BRS News Schwein
Landvolk Niedersachsen fordert mehr Flexibiliät bei den Fristen zum Stallumbau
Das Programm zur Förderung der Stallumbauten, um das Tierwohl zu stärken, kommt mit seinen Fristen nicht nur zur Unzeit, sondern ist in seiner jetzigen, sehr bürokratischen Form nicht praktikabel und anwendbar. Wir Schweinehalter und -mäster benötigen aufgrund der aktuellen Situation und den Verwerfungen am Markt – hervorgerufen durch die Afrikanische Schweinepest (ASP) – mehr Flexibilität bei den Fristen
, zeigt der Vorsitzende des Veredlungsausschusses im Landvolk Niedersachsen, Hubertus Berges, auf.
Aktuelle Ergebnisse aus dem MuD-Verbundprojekt "Praxisanwendungen der chirurgischen Ferkelkastration unter Betäubung und postoperativer Schmerzausschaltung"
Im Rahmen der Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz bietet die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) den aktuellen Artikel Ferkelkastration - wohin geht die Reise
aus dem Magazin BIOTOPP 4/2020 über die Ergebnisse des Verbundprojektes Praxisanwendungen der chirurgischen Ferkelkastration unter Betäubung und postoperativer Schmerzausschaltung
zum kostenfreien Download an.
Gegen die Afrikanische Schweinepest braucht es einen Mix aus Maßnahmen
Die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, begrüßt die Ankündigung Brandenburgs, an der Grenze zu Polen einen festen Zaun zu errichten. Der Bund hat für den Zaunbau abhängig von der Seuchenlage die Rechtsgrundlage erweitert. Es sei gut, dass von dieser Möglichkeit nun auch Gebrauch gemacht werde, so die Ministerin. Wer einen Zaun bauen wolle, der könne das tun. Dabei sollten die Länder auch darauf zurückgreifen, öffentlichen Grund in Anspruch zu nehmen oder die Einwilligung der Eigentümer einzuholen – unter Berücksichtigung des verfassungsrechtlichen Schutzes von privatem Grundeigentum. Dieses Vorgehen wurde beispielsweise in Belgien kurzfristig und mit großem Erfolg praktiziert. Für die Finanzierung und die Sicherung der Zäune sind die Bundesländer zuständig.
Online-Seminar zum Thema „NOVUM: Flexible Energieverträge & Messtechnik
Die meistro ENERGIE GmbH lädt zu einem Online-Seminar zum Thema NOVUM: Flexible Energieverträge & Messtechnik in Zeiten der Corona-Krise – näher am Markt
ein. Das Seminar startet am 16.10.2020 um 9:00 Uhr. Es wird um Anmeldung gebeten: meistro.de/online-seminar. Der Veranstalter verspricht als Danke-Schön für die Teilnahme einen 50 EUR Energiegutschein.
Spektrum: Wie gefährlich ist die Afrikanische Schweinepest?
In Brandenburg sind erste Fälle der Afrikanischen Schweinepest bei Wildschweinen aufgetreten. Der Wissenschaftsjournalist Gunther Willinger hat für "Spektrum die wichtigsten Fragen zu der wirtschaftlich bedrohlichen Seuche in FAQs beantwortet.
Neun weitere Fälle von Afrikanischer Schweinepest bei Wildschweinen in Brandenburg
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) informiert, dass sich der amtliche Verdacht der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei neun weiteren Wildschweinen in Brandenburg bestätigt hat. Insgesamt handelt es sich damit jetzt um 29 bestätigte Fälle. Das Nationale Referenzlabor – das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) – hat die Tierseuche in den entsprechenden Proben nachgewiesen. Die Fundorte liegen innerhalb des gefährdeten Gebiets. Die Hausschweinbestände in Deutschland sind nach wir vor frei von der Afrikanischen Schweinepest. Die Seuche ist für den Menschen ungefährlich.
ASP: Von den Belgiern lernen
Den ersten bestätigten Fall der Afrikanischen Schweinepest (ASP) hatte Belgien am 12. September 2018. Um das betroffene Gebiet wurden Zäune errichtet. Alle Aktivitäten im Wald wurden sofort gestoppt, inklusive der Jagd. In den Kernzonen wurde das Schwarzwild komplett in Ruhe gelassen, einzig über Fallen wurden Wildschweine in den Kernzonen gekeult. Die Idee dahinter war, jede Beunruhigung des Schwarzwildes zu vermeiden. Nach dem Seuchenzug, etwa 8 Monate später, wurden die verbliebenen Wildschweine über Abschüsse bei Nacht erlegt. Nun beabsichtigt Belgien angesichts der günstigen Entwicklung ein Dossier bei der Europäischen Kommission und der Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) einzureichen, um seinen ASP-freien
Status wiederzuerlangen. Der letzte frische
positive Schlachtkörper wurde am 11. August 2019 entdeckt.
Green Deal & FEFAC-Nachhaltigkeits-Charta 2030: Auf dem Weg zu einer kohlenstoffneutralen Futter- und Tierproduktion
Am kommenden Freitag, dem 25.09.2020, findet der 29. Kongress des europäischen Verbands der Mischfutterhersteller (FEFAC) in Zusammenarbeit mit dem belgischen Futtermittelverband BFA zum Thema Green Deal & FEFAC-Nachhaltigkeits-Charta 2030: Auf dem Weg zu einer kohlenstoffneutralen Futter- und Tierproduktion
als Livestream-Sitzung statt. Hauptziel des Kongresses ist es, eine gemeinsame FEFAC-Charta zur Nachhaltigkeit von Futtermitteln 2020-2030 vorzulegen, zu debattieren und zu unterzeichnen. In dieser werden die obersten Prioritäten und konkreten Verpflichtungen zur Verbesserung der Nachhaltigkeit unserer Branche im Einklang mit der FEFAC-Vision 2030 hervorgehoben. Die Charta enthält konkrete Maßnahmen im Futtermittelsektor auf EU- und nationaler Ebene mit Lösungen für die Tierernährung, welche dazu beitragen können, die Nachhaltigkeit von Tierhaltungsbetrieben zu erhöhen. Die Teilnahme am Kongress ist digital und kostenlos. Um den Livestream-Link zu erhalten, ist lediglich eine Registrierung erforderlich
"Haus Düsse": Baulehrschautag zeigt alle Isoflurangeräte am 30.09.
Ab dem 01.01.2021 dürfen Ferkel nur noch mit Betäubung kastriert werden. Neben Tierärztinnen und Tierärzten darf die Isoflurannarkose in Zukunft auch durch Personen mit Sachkundelehrgang und mit zugelassenen Geräten durchgeführt werden. Am 30. September 2020 wird das Lehr- und Versuchsgut Haus Düsse
gemeinsam mit den Herstellerfirmen einige Geräte zur Betäubung mit Isofluran in der Baulehrschau vorstellen. Der Schweinegesundheitsdienst SGD wird die Demonstration mit einem Vortrag einleiten. Anschließend werden die Geräte bei der Kastration im praktischen Einsatz gezeigt. Weitere Beratung kann anschließend durch den SGD erfolgen, sowie an den Geräten durch die Hersteller.
Es handelt sich um eine informative Vorführung, nicht um eine Veranstaltung, die auf einen Lehrgang angerechnet werden kann.
ASP: Ringgemeinschaft Bayern fordert Einrichtung „weißer Zonen“
Angesichts der aktuellen Wildschweinfunde in Brandenburg, die mit dem Virus der Afrikanischen Schweinepest (ASP) infiziert sind, ruft die Ringgemeinschaft Bayern die Politiker auf Bundes- und Landesebene dazu auf, entlang der Risikogebiete sogenannte weiße Zonen
zu schaffen. Gemeint sind Korridore, die komplett frei von Wildschweinen sind. Dazu müssten die Jagdmöglichkleiten jetzt umgehend angepasst werden, denn das aktuelle Seuchengeschehen nehme bedrohliche wirtschaftliche Ausmaße für die Schweinehalter in ganz Deutschland an, so die Ringgemeinschaft.