BRS News Schwein
Fachprogramm der EuroTier 2021 steht
Das Fachprogramm für die wegen der Corona-Pandemie auf den 9. bis 12. Februar 2021 verschobene EuroTier stehen fest. Wie die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) als Veranstalter mitteilte, wird das Special Emission Control - Maßnahmen zur Emissionsminderung
in Halle 7 Lösungen und Innovationen bei Fütterung, Haltung, Lüftung und Güllebehandlung zeigen, mit denen Ammoniak im Stall minimiert oder bereits in der Entstehung verhindert werden kann. Technik und Dienstleistungen, die bei der Direktvermarktung verarbeiteter Produkte helfen, sollen im Special Direktvermarktung
in der Halle 7 sowie im direkten Umfeld von Milch- und Eiererzeugung in den Hallen 13 und 17 gezeigt werden. In mehreren Sonderschauen werden laut DLG an den Messetagen Fachexperten zukunftsfähige Gesamtbetriebliche Haltungskonzepte
für die Tierhaltung präsentieren und zur Diskussion stellen. Neben unterschiedlichen Stallmodellen für eine moderne, tierwohlorientierte und nachhaltige Haltung von Sauen und Ferkeln in Halle 15 können Besucher in Halle 11 den Kuhstall der Zukunft
besichtigen. Wie schon in früheren Jahren wird die EuroTier auch im Januar vom Fachprogramm der Konferenz EnergyDecentral
begleitet. Hier stehen 2021 Wärme- und Stromerzeugung sowie die smarte Nutzung der eigenerzeugten Elektrizität im Fokus.
DRV bietet Online-Schulung für möglichen ASP-Ausbruch
AgE, 31.08.2020 - Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) hat ein neues Online-Format entwickelt, um Unternehmen der Fleischbranche aktiv bei der Vorbereitung auf einen möglichen Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Deutschland zu unterstützen. Für Unternehmen der gesamten Wertschöpfungskette ist es wichtig, sich auf einen möglichen Ernstfall vorzubereiten
, erklärte DRV-Geschäftsführer Dr. Thomas Memmert. Mit der Online-Schulung zum DRV-Muster-Krisenhandbuch ASP
würden wichtige Inhalte zur ASP, zu den rechtlichen Grundlagen und zum Vorgehen in ausgewählten Krisenszenarien vermittelt. Der Fortbildungskurs im Internet fußt dem Verband zufolge auf dem in der Branche bereits geschätzten Muster-Krisenhandbuch des Raiffeisenverbandes. Die Schulung soll die betroffenen Unternehmen informieren und motivieren, ein eigenes ASP-Krisenhandbuch umzusetzen. Das kostenpflichtige Schulungspaket enthält Videos für die Bereiche Ware, Berater sowie Tiertransport und kann jederzeit von den entsprechenden Mitarbeitern abgerufen werden. Eine Anmeldung ist über die Webseite des DRV möglich. Die Teilnahmekosten belaufen sich für DRV-Mitglieder auf 50 Euro und für Nichtmitglieder auf 75 Euro, jeweils zuzüglich Umsatzsteuer.
Dänische Landwirtschaft will nur noch „verantwortungsvolles“ Soja einsetzen
AgE, 31.08.2020 - Die dänische Landwirtschaft hat sich verpflichtet, mittelfristig vollständig auf den Einsatz von Soja umzusteigen, das nachhaltig und entwaldungsfrei erzeugt worden ist. Laut einer vergangene Woche vom Dachverband der dänischen Land- und Ernährungswirtschaft (L&F) vorgelegten Selbstverpflichtung soll der Ausstieg aus herkömmlichem
Soja bis zum Jahr 2025 in fest definierten Zwischenschritten vollzogen sein. Für 2021 sollen demnach 20 % der Importe aus entwaldungsfreien Quellen stammen, im Jahr darauf bereits 40 %. Um die Herkunfts- und Qualitätsanforderungen sicherzustellen, sollen die Lieferungen nach den global gültigen Leitlinien des EU-Dachverbandes der Mischfutterhersteller (FEFAC) zertifiziert und von unabhängigen Auditoren überprüft werden. Parallel dazu will die dänische Agrarwirtschaft ihre Abhängigkeit von Sojaimporten durch den Einsatz von Alternativen wie extrahiertem Protein aus Grünfutter oder Seetang verringern. Wir wollen in den Ursprungsländern der Sojabohnen echte und dauerhafte Veränderungen bewirken
, erläuterte Flemming Nør-Pedersen vom Dachverband der Land- und Ernährungswirtschaft. Der konsequente Einsatz entsprechend zertifizierter Ware biete dazu auch langfristig die nachhaltigste Lösung. Da Dänemark mit einer jährlichen Importmenge von rund 1,5 Mio. t allerdings nur knapp 1 % der weltweiten gehandelten Sojabohnen abnimmt, will sich der Verband für eine europäische Lösung, wie sie auch FEFAC anstrebt, einsetzen.
WebSeminar „Energieflüsse digital erfassen“ auf dem Weg zur Energie-Autarkie
René Bergander, der Energiemanager der meistro Effizienz GmbH stellt die technischen Möglichkeiten der Erfassung und die Nutzung der Daten vor.
- Energieverbrauch differenziert feststellen
- Effizienz verbessern
- Stromerzeugung und –verbrauch visualisieren
Das WebSeminar findet statt am 01. September 2020 um 14 Uhr.
Angeboten wird die Veranstaltung von der Arbeitsgemeinschaft Landtechnik und Bauwesen Rheinland-Pfalz/Saarland e.V.; dem Rheinland-Pfälzischen Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Eifel und dem Milchvieh Beratungsring Wittlich–Trier e.V.
Welches Tierwohl-System ist für meinen Betrieb das Richtige?
In verschiedenen Projekten wurden in den vergangenen Jahren Indikatoren zum Messen und Bewerten von Tierwohl entwickelt. Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) stellt die verschiedenen Systeme auf www.praxis-agrar.de vor. Landwirtschaftliche Betriebe erhalten damit Hilfe bei der Entscheidung, welches Tool für sie das Richtige ist. Weitere Informationen gibt es unter www.praxis-agrar.de.
Erstbesamung von Jungsauen – Früher Termin mit Einfluss auf die Leistungen?
Die körperliche Entwicklung zur Erstbesamung entscheidet mit über die Nutzungsdauer der Tiere. Doch wann ist die richtige Kondition erreicht? Hier unterscheiden sich die einzelnen Sauengenetiken erheblich. Es ist in jedem Fall darauf zu achten, dass die Sauen frühestens in der zweiten dokumentierten Rausche besamt werden. Ob die Sauen bei einer solch frühen Erstbesamung trotzdem gute Leistungen erbringen und ob dies Einfluss auf die Nutzungsdauer der Sauen hat, war Gegenstand einer Untersuchung am Lehr- und Versuchszentrum Futterkamp (LVZ).
Gütesiegel im Check: QS-Prüfzeichen punktet bei Bekanntheit, Vertrauen und Preisbereitschaft
Im Rahmen des Gütesiegel Monitors 2020
wurden insgesamt 2.500 Personen in Deutschland über Bekanntheit, Vertrauen und Kaufbereitschaft zu Produkten mit und ohne Siegel befragt. Das Ergebnis zeigt, dass immer mehr Verbraucher dem blauen QS-Prüfzeichen vertrauen. Das Marktforschungsinstitut SPLENDID RESEARCH attestiert dem QS-Prüfzeichen eine Bekanntheit von 44 Prozent. Damit beträgt der Zuwachs in den letzten zwei Jahren gut 19 Prozent. Die Richtung stimmt also: Denn Bekanntheit ist die Basis für Vertrauen. Und auch dabei kann QS punkten: 63 Prozent der Verbraucher, die QS kennen, vertrauen dem blauen Prüfzeichen.
Isofluran-Geräte: DLG veröffentlicht 5 Prüfberichte
Die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) hat 5 Prüfberichte zu Isofluran-Narkosegeräten für die Ferkelkastration veröffentlicht. Es geht um die folgenden Geräte:
PorcAnest 3000
von der Promatec Automation GmbH
PigNap 4.0
von der BEG Schulze Bremer GmbH
Anestacia
von der GDO GmbH
MS Pigsleeper
von MS Schippers
PigletSnoozer
von der Pro Agri GmbH
Die Prüfberichte finden Sie hier
Kern der Prüfberichte stellt jeweils die Beurteilung kurzgefasst
dar, in der die Ergebnisse für die einzelnen Prüfkriterien dargestellt und bewertet sind. Es folgen eine Beschreibung der Prüfmethoden und die Darstellung der Prüfergebnisse. Die Verzögerung bei der Veröffentlichung der Prüfberichte erklärte die DLG mit einer Entscheidung der unabhängigen DLG-Expertenkommission, die zum Ende des Zertifizierungsprozesses noch einmal zur Nachjustierung der Geräte geführt habe. So sei der Narkosegasfluss von zuvor mindestens 70 Sekunden auf nun mindestens 85 Sekunden verlängert worden. Hintergrund sei, dass Isofluran nur eine sehr kurze Verweildauer im Körper habe, so dass nach Ende des Narkosegasflusses sehr schnell die Aufwachphase eingeleitet werde, erläuterte die DLG. Infolgedessen schliefen betäubte Ferkel besonders bei einem verzögerten Kastrationsbeginn nicht tief genug bis zum Ende der Operation, so dass bei den Praxistests vermehrt Abwehrreaktionen zu beobachten seien.
Schlachthöfe kämpfen mit Personalmangel
Die deutschen Schlachtbetriebe kehren nach den Corona-bedingten Standortschließungen bzw. Kapazitätssenkungen schrittweise wieder zum Normalbetrieb zurück. Doch fällt es nach Einschätzung von Marktexperten insbesondere den zwischenzeitlich geschlossenen Schlachthöfen schwer, die notwendigen Mitarbeiter für die volle Auslastung der Schlacht- und Zerlegebänder wieder in die Betriebe zu integrieren. Nicht wenige der meist aus Ost-Europa stammenden Schlachthofmitarbeiter waren durch die zwischenzeitliche häusliche Quarantäne und den Verdienstausfall abgeschreckt und in ihre Heimatländer zurückgekehrt. Auch die inzwischen teils mehrmals wöchentlich zu durchlaufenden Corona-Tests erschweren die Situation der Mitarbeiter in der Fleischproduktion. Hinzu kommt das in Kürze greifende politische Verbot für Werkverträge. Denn so fallen die Werkvertragsfirmen als Bündler für die osteuropäischen Mitarbeiter weg.
DBV-Veredlungstag 2020 abgesagt
Der für den 30. September 2020 vorgesehene Veredlungstag des Deutschen Bauernverbandes e.V. (DBV) in Kupferzell wird abgesagt. Grund sind die mit der Corona-Pandemie verbundenen strikten Auflagen und Restriktionen bei größeren Präsenzveranstaltungen.