BRS News Schwein

06.07.2020

BTK: Schlachthofschließungen sind tierschutzrelevant

Die COVID-19-Ausbrüche in Schlachtbetrieben haben zu Betriebschließungen geführt. Durch die derzeitigen Schließungen und die insgesamt verringerten Schlachtkapazitäten mit einem Wegfall von mehreren Zehntausend Schlachtungen pro Tag ergeben sich aktuell daher große Tierschutzprobleme. Die Bundestierärztekammer fordert die rasche Einberufung eines Krisengipfels.

 
06.07.2020

Keine Einwendungen gegen Stallumbauten zu Tierwohlzwecken

AgE - Mit der Novelle des Baugesetzbuchs sollen Stallumbauten zu Tierwohlzwecken, mit denen keine Bestandserweiterung verbunden ist, erleichtert werden. Es sollen dann keine Bebauungspläne mehr erforderlich sein.

 
06.07.2020

Minitüb feiert 50 Jahre Innovation

In diesem Jahr feiert Minitüb ein halbes Jahrhundert Firmengeschichte. Im Jahr 1970 gründeten Dr. Ludwig Simmet und seine Frau Irmingard die Firma Minitüb Abfülltechnik GmbH zur Entwicklung, Produktion und Verkauf von Produkten und Technologien für die künstliche Besamung bei Nutz- und Haustieren.

 
06.07.2020

Entscheidung zur Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung verstärkt Aufgeben der Schweinehaltung

LPD - Für uns Schweinehalter ist es schwer erträglich, nun die Sauen laufen zu lassen, wo wir doch wissen, dass es in dieser Zeit zu schweren Verletzungen kommen kann. Mit der Entscheidung des Bundesrats wird jahrelange, bewährte Praxis zum Schutz von Sau und Ferkel mit Füßen getreten. Fachwissen steht anscheinend heutzutage weit hinter Mainstream und Populismus, zeigen sich Landvolk-Vize-Präsident Jörn Ehlers sowie der Vorsitzende des Arbeitskreises Sauenhaltung im Landvolk Niedersachsen, Enno Garbade, sichtlich enttäuscht von der Entscheidung des Bundesrats zur Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung am vergangenen Freitag.

 
03.07.2020

Toennies kämpft für schnellstmöglichen Wiederanfang am Standort Rheda

Wir stehen in engem Austausch mit den örtlichen Behörden und kämpfen für einen schnellstmöglichen Wiederanfang am Standort Rheda, teilt das Unternehmen Toennies auf seinem Agrarblog mit. Wir wurden von den Behörden informiert, dass eine schrittweise Wiedereröffnung des Betriebs jetzt gemeinsam aktiv angepackt wird. Auf der Grundlage des durch uns vorgelegten, ausführlichen Hygienekonzepts werden wir am Montag ein gemeinsames Gespräch mit den Behörden führen. Unter der Voraussetzung der Genehmigung des Konzepts wird dann über eine schrittweise Eröffnung von Teilbereichen entschieden.

So sieht es aktuell in der Produktion in Rheda-Wiedenbrück aus. Menschenleere Wege, gereinigte Bänder, eine stehende Produktion. (Video)

 
03.07.2020

BMEL legt Förderprogramm für Stallumbau mit 300 Millionen Euro auf

Heute haben die Bundesländer die Novellierung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung – zum so genannten Kastenstand – verabschiedet. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat den Kompromiss mitgestaltet und flankiert die Umbaumaßnahmen, um die Umstellungszeiten zu verkürzen. Mit 300 Millionen Euro aus dem Konjunkturprogramm unterstützt das BMEL die Tierhalter bei der Umstellung für mehr Tierwohl.

 
03.07.2020

Schmerzhafter Tag für die deutsche Schweinehaltung

Für die heutige Entscheidung des Bundesrates zur Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung hat der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, kein Verständnis und sieht eine enorme Belastung auf die deutschen Tierhalter zukommen: Diese Entscheidung ist sehr schmerzhaft für die Landwirte und wird gerade bäuerliche Strukturen hart treffen. Nach dem jetzt gefundenen Kompromiss sind relativ zeitnah in jedem Betrieb größere Baumaßnahmen notwendig. Dies wird gerade die bäuerlich strukturierte Tierhaltung, also kleine und mittlere Betriebe verstärkt zum Ausstieg zwingen. Aus Sicht des Deutschen Bauernverbandes sei eine grundsätzliche Entscheidung dennoch dringend geboten gewesen, damit die Tierhalter endlich Planungs- und Rechtssicherheit hätten. Völlig unverständlich ist allerdings, dass bei der politischen Kompromissfindung jegliche Praktikabilität über Bord gegangen ist. Dadurch wird der ohnehin starke Strukturwandel noch deutlich beschleunigt, so DBV-Präsident Rukwied.

 
03.07.2020

"Vitamin D-Versorgung kann Indikator für Sterblichkeitsrisiko sein"

Der Hohenheimer Ernährungswissenschaftler Prof. Biesalski empfiehlt lt. Bericht im Internetportal heise.de, bei Covid-19-Erkrankungen auf den Vitamin-D-Status zu schauen". In dem Beitrag hat der Journalist Florian Rötzer Studienergebnisse recherchiert, um den Zusammenhang zwischen Vitamin-D-Gehalt und Covid-19-Erkrankung zu klären. Vitamin D wird v.a. durch Sonneneinwirkung auf die Haut produziert, kann aber auch über die Nahrung zugeführt werden. Dabei handelt es sich v.a. um Lebensmittel tierischer Herkunft, die Vitamin D in nennenswerten Mengen enthalten. Dazu gehören insbesondere Fettfische (z. B. Lachs, Hering, Makrele) und in deutlich geringerem Maße Leber, Margarine (mit Vitamin D angereichert), Eigelb und einige Speisepilze. Über die Ernährung mit den üblichen Lebensmitteln führen wir in Deutschland nur 2 bis 4 Mikrogramm Vitamin D pro Tag zu.

 
03.07.2020

Hessen: Ausnahmeregelungen für Teilnehmer am ASP-Statusverfahren

Um im Falle des Ausbruchs der ASP von den Ausnahmeregelungen von der Untersuchungspflicht für die zu verbringenden Schweine in Restriktionszonen Gebrauch machen zu können, besteht für Schweine haltende Betriebe in Hessen die Möglichkeit für eine freiwillige Teilnahme am ASP-Statusverfahren. Für die Teilnahme am Verfahren müssen sich interessierte Betriebe mit einem Formular bei der zuständigen kommunalen Veterinärbehörde anmelden.

 
03.07.2020

Bayern baut „Nachhaltigkeitszentrum für die Landwirtschaft“

Bayern will die Forschungsvorhaben konzentrieren, um besser auf die Herausforderungen Umbau der Nutztierhaltung, Klimawandel und Nachhaltigkeit reagieren zu können. Das geht aus einer Pressemeldung hervor, die das Bayerische Staatsministerium gestern veröffentlicht hat. Beginnend mit den Öko-Betrieben soll ein bayernweites Netz an landwirtschaftlichen Experimentierbetrieben eingerichtet werden. Zudem wird an der Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) in Weihenstephan ein Nachhaltigkeitszentrum für die Landwirtschaft aufgebaut. Wir werden auch unsere Anstrengungen zur Anpassung an den Klimawandel verstärken, sagte Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber anlässlich der Vorstellung des neuen Agrarberichts am Mittwoch im Bayerischen Landtag zitiert. Zusätzlich soll in Franken ein Forschungsstandort Landwirtschaft in Trockenlagen eingerichtet werden, um mit den Landwirten klimaangepasste Anbau- und Bewirtschaftungsmethoden zu entwickeln sowie smarte Wasserspeicherungs- und Bewässerungstechnologien zu unterstützen.

In Bayern ist die Land- und Forstwirtschaft mit ihren vor und nachgelagerten Bereichen ein gewichtiger Wirtschaftsfaktor: Die Umsätze von 173 Milliarden Euro machen rund 14 Prozent der Gesamtumsätze in der gesamten bayerischen Wirtschaft aus. Jeder sechste Arbeitsplatz hängt direkt oder indirekt mit der Land- und Forstwirtschaft zusammen.