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Corona-Krise und Lebensmittelversorgung: Kinderbuch erklärt die Landwirtschaft
Viele Kinder werden aktuell die Gespräche ihrer Eltern über leere Supermarktregale mitbekommen. Sie hören in Radio und Fernsehen über das Hamstern von Lebensmitteln und die Erklärungen der Politik, dass die Lebensmittelversorgung sicher ist. Manche werden ihre Eltern dann fragen, wo die Lebensmittel eigentlich herkommen. Antworten liefert das Kinderbuch Marike und Julius: Entdecke mit uns den Bauernhof
aus dem Landwirtschaftsverlag Münster. Es erklärt den Kindern, wie Bauern heute arbeiten und wie das Leben im typischen Familienbetrieb wirklich ist.
Besonders positiv bewertet das Lehrermagazin lebens.mittel.punkt
die Struktur und Gliederung des Buchs nach jahreszeitlichem Ablauf. Dafür sorgt der Autor Guido Höner, im Hauptberuf Chefredakteur des landwirtschaftlichen Fachmagazins top agrar, Sohn eines Tierarztes und Vater von drei Kindern.
In Zeiten des Corona-bedingten Schulausfalls besonders wertvoll: Das Quiz am Ende des Buches mit 21 zentralen Fragen zur Landwirtschaft. Ideal für den Sachunterricht und häusliches Lernen und bestens geeignet als Geschenk für Geburtstage und andere Anlässe.
Marike und Julius: Entdecke mit uns den Bauernhof
, 96 Seiten, Landwirtschaftsverlag, ISBN 978-2-7843-5636-5, 16 €, Bestellung: Online: shop.topagrar.com, Telefon: 0 25 01/8 01 30 20, E-Mail: buchvertrieb@topagrar.com
Die Ernte ist in Gefahr – Gemeinsam stark gegen Corona #RettetDieErnte
Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen. Die Corona-Krise stellt viele landwirtschaftliche Betriebe vor existenzielle Probleme. Erntehelfer und Saisonkräfte bleiben aus und fehlen für die Ernte 2020. Das kann zum vollständigen Ernteausfall führen und somit zu Engpässen in der Versorgung. Besonders Spargel- und Erdbeerernte sind stark betroffen.
Auf der anderen Seite sind viele Menschen jetzt von Freistellung und Kurzarbeit betroffen. Einkommensengpässe und finanzielle Sorgen stehen vor der Tür.
Zusammen gegen Corona – Ihr Engagement ist jetzt gefragt!
Zur Eindämmung der Covid-19 Infektionen in Deutschland sucht das Bundesverwaltungsamt im Auftrag des Robert Koch-Instituts ab sofort Unterstützungspersonal Krisenmanagement (m/w/d) in der Funktion Containment Scout
. Der Arbeitseinsatz erfolgt in einer Landesstelle Ihrer Wahl sowie in den zugehörigen lokalen Gesundheitsämtern. Die Stellen sind in Vollzeit zu besetzen und zunächst auf sechs Monate befristet. Die Tätigkeit wird nach EG3 TvöD, Stufe 1 (2.325 Euro Brutto) vergütet.
BMEL: Lebensmittelversorgungskette ist systemrelevante Infrastruktur
Die Coronavirus-Pandemie (Covid-19) hat Deutschland fest im Griff, wodurch auch die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln vor große Herauforderungen gestellt wird.
Das macht Bundesministerin Julia Klöckner in einem Schreiben an das Bundeskanzleramt deutlich. Sie fordert, die gesamte Lebensmittelversorgungskette möglichst unbeeinträchtigt in Takt zu halten, um die Versorgung aus der anstehenden Ernte 2020 zu gewährleisten. Die Unternehmen der Lebensmittelversorgungskette von der Vorleistungs- und Zulieferindustrie (insbes. Futtermittel, Maschinen, Düngung, Pflanzenschutz, Lebensmittelverpackungen), der Erzeugung (Landwirtschaft und Gartenbau), der Lebensmittelverarbeitung (bspw. Mühlen, Bäckereien, Molkereien, Schlachtunternehmen und Fleischereien), der Lebensmittellogistik bis hin zum Handel (Importeure, Lebensmittelgroß- und Einzelhandel) sind eine systemrelevante Infrastruktur. …. Was nicht gesät, gepflanzt, geerntet und transportiert wird, fehlt im Lebensmitteleinzelhandel zur Versorgung der Bevölkerung. Wenn die Tierhalter ihre Milchkühe nicht mehr füttern und melken können, fehlt es an Milch, Butter, Käse.
IVA: „Landwirtschaft schafft heute die Ernährungssicherheit von morgen“
Der ungehinderte Transport landwirtschaftlicher Betriebsmittel wie Saatgut, Pflanzenschutz- und Düngemittel muss vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Corona-Pandemie unbedingt aufrechterhalten werden. Daher begrüßt der Industrieverband Agrar e. V. (IVA), der die Interessen der Unternehmen der agrochemischen Industrie in Deutschland vertritt, die Klarstellung von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner, dass die gesamte Kette der Ernährungsbranche systemrelevant sei und zur kritischen Infrastruktur gezählt werden müsse. Die Landwirtschaft schafft in diesen Tagen die Grundlagen für die heimische Nahrungsmittelversorgung von morgen. Ohne Mineraldünger und Pflanzenschutzmittel fehlt etwa die Hälfte der Erträge im Pflanzenbau; sie sind essentiell für unseren hohen Selbstversorgungsgrad mit den wichtigen Agrarrohstoffen. Die Industrie steht in engem Austausch mit den Unternehmen des Agrarhandels, um den Landwirten den Zugang zu diesen Betriebsmitteln zu sichern
, erklärte IVA-Präsident Dr. Manfred Hudetz.
Online-Tool bewertet Nachhaltigkeit von Betrieben
Woran erkenne ich, dass ein Bauernhof nachhaltig wirtschaftet? Auf dem diesjährigen Netzwerktreffen der Ernährungsräte Anfang März 2020 in Bonn stellte Stefan Gothe von der Regionalwert AG Rheinland ein Online-Tool vor, das genau diese Frage beantwortet. Verbraucherinnen und Verbraucher sehen damit, was der Betrieb ihrer Wahl für Gesellschaft und Umwelt leistet.
Coronavirus - das sollten Sie wissen!
In Deutschland breitet sich das Coronavirus weiter aus. Alle aktuellen Informationen zum Coronavirus finden Sie auf der Internetseite der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG). Wer am Coronavirus erkrankt ist, hat z.B. Anspruch auf Betriebs- und Haushaltshilfe, sofern alle weiteren Voraussetzungen vorliegen. Dies gilt allerdings nicht bei Quarantäne. In diesem Fall kann jedoch eine Entschädigung gewährt werden.
Zukunftskommission Landwirtschaft wird eingerichtet
Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel hatte beim Agrargipfel im Dezember des vergangenen Jahres mit Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner den Deutschen Bauernverband (DBV) und Land schafft Verbindung (LsV)
gebeten, ein Konzept eines Mandats für eine Zukunftskommission Landwirtschaft
zu erarbeiten. Dieses sollte Vorstellungen zu Ziel, Zusammensetzung und Organisation des Gremiums beinhalten. Die Berufung wird jetzt innerhalb der Bundesregierung vorbereitet. Dazu gehört die Einrichtung eines Sekretariats beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.
Umweltpolitik hat oft unerwünschte Nebenwirkungen
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
idw . Gut gemeint
ist nicht gleich gut gemacht
: Diese Weisheit trifft auch auf Weichenstellungen in der Umweltpolitik zu. Denn allzu oft entfalten diese Nebenwirkungen, die ihrem eigentlichen Zweck sogar völlig zuwiderlaufen können. Eine aktuelle Sonderausgabe der Zeitschrift Environmental Research Letters widmet sich diesem drängenden Problem. Inhaltlich konzipiert wurde sie von Wissenschaftlern der Universität Bonn mit internationalen Partnern.
Was bringt ein Verzicht auf Fleisch der Umwelt?
Kritiker der modernen Tierhaltung sehen in der Reduktion des Fleischverzehrs eine Möglichkeit, das Klima zu entlasten. Alles Blödsinn, findet Prof. Schmitz. Eine rein pflanzliche Ernährung kann mit Blick auf Umwelt, Klima und Welternährung nicht halten, was Kritiker der Nutztierhaltung versprechen. Was darüber vergessen wird: mit jedem Liter Milch wachsen
auch 80 Gramm Fleisch. Das Eine gibt es nicht ohne das Andere. Dazu kommt, dass es derzeit kein Nutztier gibt, dass so effektiv biologisch hochwertiges Protein für die menschliche Ernährung erzeugt, wie Wiederkäuer - und das aus Rohstoffen, die für die menschliche Ernährung sonst nicht zur Verfügung ständen. Der Weg zu einer ausgewogenen Welternährung und Ressourcen- sowie Umweltschonung wird daher nur über eine weitere nachhaltige Intensivierung gehen.