BRS News Schwein

31.10.2019

Mehr Geld für Umweltinvestitionen

Der EULLE-Begleitausschuss hat auf Vorschlag des Rheinland-Pfälzischen Landwirtschaftsstaatssekretärs Andy Becht eine höhere Förderung von Umweltinvestitionen beschlossen. Die Zuwendungs- und Höchstsätze der Förderung für Umweltinvestitionen landwirtschaftlicher Betriebe werden quasi verdoppelt. Künftig können auch bauliche Investitionen gefördert werden. Auch die ländlichen Räume würden zukünftig noch besser unterstützt. Die Förderkulisse des EULLE-Programms wird dafür ausgeweitet. Die Zuwendungssätze werden von 25 Prozent auf 40 Prozent angehoben, die Höchstzuwendungen von 35.000 Euro auf 75.000 Euro bei Maschinen und 150.000 Euro für bauliche Investitionen festgelegt.

EULLE steht für Entwicklungsprogramm Umweltmaßnahmen, Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft, Ernährung für die Förderperiode 2014-2020.

 
31.10.2019

Passen produktive Landwirtschaft und Biodiversität zusammen?

Eine aktuelle Studie von Wissenschaftlern der TU München bestätigt einen dramatischen Rückgang von Insektenbeständen in den vergangenen Jahrzehnten. Doch wie kann man gegensteuern? Welche Maßnahmen sind besonders wirksam und wie wirken sie zusammen? Diesen Fragen widmen sich Mitgliedsunternehmen des Industrieverbands Agrar e. V. (IVA) seit über zehn Jahren auf verschiedenen Demobetrieben und Versuchsstandorten. Die Ergebnisse hat der IVA jetzt in einer Publikation zusammengefasst, die sich an die landwirtschaftliche Praxis, Agrarpolitik und Interessierte aus Umwelt- und Naturschutz richtet. Ein wichtiges Fazit der Feldstudien: Auch in einer intensiv genutzten Agrarlandschaft gibt es geeignete Maßnahmen, um die Biodiversität zu erhöhen. Dazu braucht es angepasste Nahrungs- und Nisthabitate, lange erprobte Maßnahmen wie Lerchenfenster oder auf Teilflächen einen größeren Abstand bei Saatreihen im Getreide. Vor allem aber müssen die Maßnahmen intelligent geplant und gemanagt werden, um die besten Ergebnisse zu erzielen.

Die Publikation kann kostenlos bestellt werden und steht als Download zur Verfügung: www.iva.de/publikationen/biodiversitaet-der-landwirtschaft

 
31.10.2019

QS bietet Indices zu Biosicherheit und Tierhaltung

Ab November stellt das QS-Prüfsystem seinen Systempartnern neu aufbereitete Indices aus den Auditberichten zur Verfügung. Tierhalter können so auf einen Blick erkennen, wo sie bei den relevanten Kriterien Biosicherheit und Tierhaltung stehen. Die Kennziffern bieten eine Art Frühwarnsignal.

 
31.10.2019

Initiative „DIALOG MILCH“ startet innovatives Fortbildungsangebot

Mit dem Online-Forum mit.reden startet die Initiative Dialog Milch am 24. November 2019 eine innovative Schulungsoffensive für landwirtschaftliche Öffentlichkeitsarbeiter und solche, die es werden wollen. Im Mittelpunkt steht ein virtuelles Fortbildungsangebot. Acht Tage lang stehen aktuelle spannende Themen für die landwirtschaftliche Öffentlichkeitsarbeit auf dem Programm.

Die Teilnahme am Online-Forum mit.reden ist kostenlos. Interessierte können sich bereits jetzt auf der Website anmelden:
www.dialog-milch-online-forum.de. Sie erhalten eine Bestätigung per E-Mail und werden rechtzeitig vor jedem neuen Vortragsthema per E-Mail informiert. Über den Link in der E-Mail ist der Abruf dann möglich.

 
30.10.2019

Nachhaltig wirtschaften mit KSNL Umwelt-, wirtschafts-, sozial und tierverträglich

KTBL-Heft 128: Nachhaltig wirtschaften mit KSNL Umwelt-, wirtschafts-, sozial und tierverträglich

Die Begriffe Nachhaltigkeit oder Nachhaltige Wirtschaftsweise, begegnen dem Landwirt immer häufiger. Zur Prüfung und Bewertung der Nachhaltigkeit für landwirtschaftliche Betriebe wurden in den letzten Jahren mehrere Bewertungssysteme entwickelt und in der Praxis angewendet.

Das neue KTBL-Heft gibt einen kompakten Überblick über das Kriteriensystem Nachhaltige Landwirtschaft, KSNL. Die Entwickler von KSNL beschreiben die vier Module Ökonomie, Ökologie, Soziales und Tierverträglichkeit und erläutern den Nutzen für den Landwirt. Weiterhin wird der Nutzen von Betriebsbewertungssystemen auch für die Politik, beispielsweise für die Berichterstattung der nachhaltigen Entwicklung des Agrarsektors oder die Analyse der Auswirkungen agrar- bzw. förderpolitischer Maßnahmen, dargestellt.

Das Heft ist für 9 €, die digitale Version für 7 € beim Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft (KTBL) e.V. erhältlich. Bestellungen werden gern online über die Website www.ktbl.de, über vertrieb@ktbl.de oder telefonisch unter 06151 7001-189 entgegen genommen.

 
30.10.2019

13 Fragen und Antworten zu den „roten Gebieten“

Mehr als 100 Eingaben gingen als Reaktion auf die geplante Ausweisung der nitrat- und phosphatsensiblen Gebiete beim Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz während der Verbandsbeteiligung ein. Gemeinsam mit dem Niedersächsischen Umweltministerium wurden die Eingaben bearbeitet. Immer wieder ging es um Fragen zu den Gebietskulissen, der Messmethode und der Binnendifferenzierung.

Zum besseren Verständnis haben Fachleute beider Ministerien die 13 häufigsten Fragen aufgelistet und beantwortet (siehe hier). Dabei wird zum Beispiel erklärt, dass die 123 Grundwasserkörper bezüglich sämtlicher zu überprüfender Parameter (also auch Pflanzenschutzmittel, Cadmium und weitere) bewertet wurden.

 
30.10.2019

Tierzucht: Warum Genome Editing besser als Gentechnik ist

transgen - Bereits im Jahre 1985 kamen erstmals gentechnisch veränderte Schafe und Schweine auf die Welt. Zwar wurden die Techniken zur Erzeugung transgener Tiere seitdem stetig weiterentwickelt, doch sie blieben aufwändig und fehleranfällig. In der Praxis durchgesetzt haben sie sich nicht. Mit den neuen Genome Editing-Verfahren (Gen-Schere) ist es möglich geworden, einzelne DNA-Bausteine gezielt umzuschreiben - viel präziser, zuverlässiger und damit auch tierfreundlicher als mit der herkömmlichen Gentechnik.

 
29.10.2019

Quereinsteiger wird Amerikas "Schweinezüchter des Jahres"

Menschen, die als Quereinsteiger mit der Landwirtschaft ihr Geld verdienen wollen, sind extrem selten. Wenn diese Entscheidung gefallen ist, zeichnen sich diese Personen meist dadurch aus, dass sie den Beruf ganz anders wahrnehmen, als Landwirten, die den Hof in langjähriger Tradition weiterführen. So ein Landwirt ist der Amerikaner Chris Hoffman, der jetzt als Amerikas Schweinehalter 2019 ausgezeichnet wurde. Eine Betriebsreportage hat PorkBusiness veröffentlicht.

 
29.10.2019

Chancen der „Neuen Züchtungsmethoden“ nutzbar machen

Am 28. Oktober 2019 diskutierten 70 Agrarjuristen sowie Vertreter aus Politik, Wissenschaft, Landwirtschaft und Behörden im Rahmen des Berliner Forums 2019 über die mögliche Anwendung neuer Züchtungsmethoden in der Landwirtschaft und Wege des Abbaus rechtlicher Hürden.
Veränderte klimatische Bedingungen, neue Schädlingsresistenzen und eine kontroverse politische Diskussion über den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln stellen sowohl die konventionelle als auch die ökologische Landwirtschaft vor große Herausforderungen, hob DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken hervor. Mit neuen Züchtungsmethoden wie z.B. CRISPR/CAS9 kann ein Beitrag für die züchterische Bearbeitung von Kulturpflanzen gezielter und präziser geleistet werden.

 
29.10.2019

LTZ veröffentlichtg Informationen zur neuen Düngeverordnung

Das Landwirtschaftliche Technologiezentrum Augustenberg (LTZ) hat Informationen zu den aktuellen Bestimmungen der Düngeverordnung übersichtlich aufgearbeitet. Als zwingende Voraussetzung für Düngung in Herbstkulturen wird genannt

  • Es muss ein N-Düngebedarf bestehen
  • Hierbei ist eine langjährige organische oder organisch-mineralische N-Düngung– insbesondere bei Flächen in Hofnähe –besonders zu beachten
  • Bei Mulch-oder Direktsaat besteht eher ein etwas höherer N-Düngebedarf als bei einer Bestellung mit Pflug (N-Nachlieferung!)
  • Bei einer Düngung mit mineralischen N-Düngern sind 30 kg Ammonium-N oder 60 kg Gesamt-N je ha (einschl. Nitrat-N) - bei entsprechendem N-Düngebedarf (!) – zulässig
  • Zwischenfruchtmischungen, bei denen Leguminosen überwiegen (größer 60 % Samenanteil der Leguminosen), haben keinen N-Düngebedarf
  • Bei späten Saatterminen ist der N-Düngebedarf z.B. für Feldfutter geringer als bei früher Saat
  • Nach N-reichen Vorfrüchten(Raps, Kartoffeln, Feldgemüse, mehrjährigem Feldfutter, Leguminosen und Gemenge mit > 60% Bestandsanteil an Leguminosen) kann der N-Bedarf aus dem Bodenvorrat gedeckt werden, deshalb besteht grundsätzlich kein N-Düngebedarf