BRS News Schwein
Angstfrei essen
Viele reden uns Angst vor Lebensmitteln und Übergewicht ein: Politiker, NGOs, die Weltgesundheitsorganisation und Pharmakonzerne. Dahinter stecken deren Interessen, nicht unsere,
glaubt der Wirtschaftspublizist Detlef Brendel. Von dem Autor des Buches Schluss mit Essverboten!
, in dem er sich u.a. kritisch mit der Bevormundung der Verbraucher beschäftigt, wurde soeben ein Artikel im Internetportal "Novo Argumente veröffentlicht.
Der Ernährungswissenschaftler Uwe Knop hat zu diesem Thema soeben sein neues Buch veröffentlicht: Der natürliche Weg zum besten Essen aller Zeiten". Er empfiehlt es allen Menschen,
- die genug haben von Ernährungswahn & Besser-Esser-Hybris
- die wissen wollen, warum Beweise für gesunde Ernährung fehlen
- denen klar ist: Essen ist die schönste Hauptsache der Welt
- die intuitiv auf ihren Körper(navigator) vertrauen möchten
- die (wieder) gut, gerne und genussvoll essen wollen
Bezahlen wir für Lebensmittel bald Lizenzgebühren?
Das europäische Patentrecht verbietet Patente auf Tierarten und die konventionelle Züchtung von Tieren. Um diese Verbote zu umgehen, beanspruchen Firmen Futtermittel und deren Verwendung bei Kühen, Schweinen, Geflügel und Fisch als ihre
Erfindung, behauptet die Organisation
No Patents on Seeds" in einem Papier. Von diesen Patentmonopolen seien auch Lebensmittel wie Fleisch und Milch, die von diesen Tieren stammen betroffen.
Lebensmittel-Imitate schneiden im Test nicht so gut ab
Ein Imitat bleibt immer eine Kopie, stellt die Landwirtschaftskammer Österreich fest und fordert daher EU-weit verbindliche Regeln für die Kennzeichnung.
Experten nahmen die Produkte in Ihren Vorträgen unter die Lupe und stellten den Imitaten kein gutes Zeugnis aus. Das Bayerische Wochenblatt hat die Ergebnisse zusammengefasst. Schon 2017 hat sich die Sendung "betrifft" mit den Zutatenlisten von Imitaten befasst und kam zu dem Ergebnis: Die Beipackzettel lesen sich wie frisch aus dem Chemielabor. Wie kommt es, dass so viele Menschen meinen, das sei gesünder?
Mythen auf der Spur: "Erst stirbt die Biene, dann der Mensch"
Obwohl Krankheiten und Parasiten wie die Varroamilbe vielen Bienenvölkern zusetzen, ist die Honigbiene nicht vom Aussterben bedroht. Das ändert sich auch nicht durch erfundene Zitate großer Physiker
, hat Johannes Kaufmann für das Internetportal Salonkolumnisten
recherchiert.
Jetzt wurde das Thema von Planet-B-Reporter Timo Küntzle erneut recherchiert, wie es wirklich um die Bienen steht.
Tönnies startet Onlineportal neu
Die Tönnies Unternehmensgruppe hat ihr Onlineportal neu gestartet. In den Vordergrund rückt nun die Einladung an alle Interessierten per Website, Twitter, Agrarblog oder Karriereportal in den Dialog zu treten Alle bisherigen Unternehmensangebote wurden unter www.toennies.de zusammengeführt.
Zeitschrift für Agrarpolitik und Landwirtschaft gibt Sonderheft aus
Berichte über Landwirtschaft - Zeitschrift für Agrarpolitik und Landwirtschaft
- hat soeben das Sonderheft 227 mit dem Titel Zur effektiven Gestaltung der Agrarumwelt- und Klimschutzpolitik im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU.
veröffentlicht. Dabei handelt es sich um eine Veröffentlichung des Wissenschaftlichen Beirats für Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlichen Verbraucherschutz beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. U.a. empfiehlt der Beirat, die Finanzierung für Tierwohlmaßnahmen zu öffnen und stärker zu fördern. Für die Anhebung der ordnungsrechtlichen Tierwohlstandards deutlich oberhalb des EU-Durchschnitts sollen künftig ein Teil der hierdurch entstehenden Kosten durch staatliche Zahlungen im Rahmen des Europäischen Garantiefonds für die Landwirtschaft (EGFL) oder des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) kompensiert werden können. Dabei sollen sich die Zahlungen an dem Tier und nicht an der Fläche orientieren. Dabei soll künftig auch dieMöglichkeiten der Zweckbindung von Mitteln innerhalb der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes genutzt werden dürfen.
Sauenkondition entscheidend für Nutzungsdauer
Eine effiziente Sauenherde ist die Voraussetzung für eine wirtschaftliche Ferkel-produktion. Für den Betriebserfolg entscheidend sind neben dem Ertrag (verkaufte Ferkel) die entstandenen Produktionskosten. Der Fütterung kommt in diesem Zusammenhang eine besondere Bedeutung zu, da 60 % der direkten Kosten in der Ferkelerzeugung auf die Futterkosten, ca. 30% auf das Sauenfutter entfallen. Eine übermäßige Fütterung in der Trächtigkeit reduziert die Futteraufnahme während der Laktation und führt zu einer geringeren Kolostrum- und Milchproduktion. Darüber hinaus verlieren überkonditionierte Tiere während der Laktation mehr Gewicht und die Wahrscheinlichkeit einer geringen Fortpflanzungsleistung im da-rauffolgenden Zyklus steigt. Letztlich kann dies zu einer höheren Ausfallrate aufgrund von Fruchtbarkeitsproblemen und/oder Muskel-Skelett-Problemen führen. Das Zuchtunternehmen PIC Deutschland informiert in seinem aktuellen Newsletter, was der Ferkelerzeuger beachten sollte.
Agrarklimafonds errichten – Schritte zur CO2-Bepreisung gehen
DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken zum Klimakabinett: Eine Bepreisung von fossilem CO2 aus Klimaschutzgründen ist grundsätzlich richtig. Dies kann auch zum Vorteil der Land- und Forstwirtschaft sein, weil die Wettbewerbsposition erneuerbarer Energien gestärkt und die Bindung und Festlegung von CO2 einen Wert bekommt. Im Verkehrsbereich muss der Umstieg auf erneuerbare Antriebe durch die Anhebung der bereits etablierten Treibhausgasminderungsquote erfolgen. Nur so können kurz- und mittelfristig die Minderungsziele eingehalten werden.
Für die Landwirtschaft ist eine sachgerechte Einzelerfassung der Methan- und Lachgasemissionen von 17 Millionen Hektar und von über 200 Millionen Nutztieren als Grundlage für eine Bepreisung nicht sinnvoll machbar. Dies haben auch die Wirtschaftsweisen in ihrem Klimagutachten herausgestellt und auf das besondere Risiko von Verlagerungseffekten ins Ausland hingewiesen. Umso wichtiger ist die Einrichtung eines Agrarklimafonds, um die zusätzlichen Investitionen und Anstrengungen zur Emissionsminderung in der Landwirtschaft zu finanzieren.
Den Sauen auch mal auf die Klauen schauen!
Klauen- und Fundamentschäden sowie Lahmheit zählen in der Sauenhaltung zu den häufigsten Abgangsursachen und beeinflussen das Betriebsergebnis. Grund genug, den Sauen auf die Klauen zu schauen! Das Unternehmen ForFarmers hat das Thema während eines Ausbildungstags aufgegriffen und von Linus Beste, Spezialberater Schwein, die wichtigsten Risikofaktoren und Klauenprobleme zusammenfassen lassen.
Der Bio-Markt in Deutschland
Bioprodukte sind kein Nischenmarkt mehr, sondern haben sich zu einem normalen Marktsegment entwickelt. Nach Angaben des Bundes Ökologische Lebensmittelwirtschaft e.V. (BÖLW) gab der statistische Bundesbürger
in 2017 pro Jahr 122 Euro für Bioprodukte aus; der Marktanteil am Lebensmittelgesamtumsatz lag bei rund 5 Prozent.