BRS News Schwein

13.09.2019

Grundsteuerreform gefährdet Kooperationen zur gemeinsamen Tierhaltung

Der Deutsche Bauernverband (DBV) bekräftigt seine Kritik an der im Rahmen der Grundsteuerreform vorgesehenen ersatzlosen Streichung der seit Jahrzehnten geltenden Regelung für bäuerliche Tierhaltungskooperationen. Es ist nicht akzeptabel, dass diese Tierhaltungen künftig als Gewerbebetrieb mit weitreichenden nachteiligen steuerlichen Konsequenzen eingestuft werden sollen, obwohl die erforderlichen Flächen über die beteiligten kleinen und mittleren bäuerlichen Familienbetriebe vorhanden sind.

 
13.09.2019

Kritik am Gesetzespaket für Tier- und Umweltschutz reißt nicht ab. Stiller Protest durch "Grüne Kreuze"

Aus Sicht des Präsidenten des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, ist das Gesetzespaket für Tier- und Umweltschutz in der Landwirtschaft, das am 4. September im Kabinett beschlossen werden soll, keinesfalls akzeptabel: Wir wissen, dass es Veränderungen hin zu mehr Tierwohl und Insektenschutz geben muss, aber dieses Paket ist für die Landwirte toxisch. Es ist im Grundsatz eine agrarpolitische Fehlentscheidung der Bundesregierung, wenn über das gültige Fachrecht hinaus zusätzliche Auflagen die Landwirtschaft belasten und in ihrer Wettbewerbsfähigkeit deutlich schwächen, so Rukwied mit Blick auf ein geplantes Verbot von Pflanzenschutzmitteln in Schutzgebieten. Auch das geplante Tierwohllabel wird vom Markt nicht angenommen werden. Die Umverteilung bei der Agrarförderung bedeutet zusätzliche schmerzhafte Einschnitte im Einkommen der Bauern. Wenn dieses Gesetzespaket so umgesetzt wird, wird das zu weiterem Frust und Perspektivlosigkeit unter den Landwirten führen. Wir haben große Sorge, dass dadurch der Strukturwandel deutlich verschärft wird.

Wie schockiert die Landwirte über das Gesetzespaket sind, zeigen sie derzeit mit grünen Kreuzen, die überall im Land auf die Äcker gestellt werden.Damit möchten Sie auf die Folgen der Maßnahmen für ihre Arbeit aufmerksam machen. In der Debatte um den Agrarhaushalt hat Gitta Connemann, stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, großes Verständnis für das Anliegen der Bauern und Bäuerinnen gezeigt. Wie es anders gehen könnte, zeigen Ergebnisse der interdisziplinären Tagung Naturschutz und Landwirtschaft im Dialog – Biodiversität im Ackerbau vom 12. – 15.11.2018, BfN- INA, Vilm.

 
13.09.2019

Ferkelkastration: Hoher Arbeitsaufwand

Die Ferkelkastration unter ­Betäubung ist arbeitsaufwendig und teuer. Außer­dem drohen ­höhere Ferkel­verluste. Trotzdem sehen viele Praktiker keine andere Alternative, informiert Heinz-Georg Waldeyer eine verfahrene Situation im Wochenblatt-Westfalen-Lippe.

Der Ferkelerzeuger braucht Antworten - jetzt. Besuchen Sie die Fachtagung von aef, BRS, top agrar und SuS am 08.10.2019 in Verden: "Ferkelkastration: Zeit für Antworten.

 
12.09.2019

Update VzF-Mastplaner (ab Version 3.1.0)

Die VzF-GmbH hat soeben eine neue Version ihres Mastplaners {http://neu.vzf-gmbh.de/seitennavigation/download/software.html zum Download] freigegeben. In der neuen Version wurde auch die Schnittstelle für die Erzeugerringdatenbank, die vom Bundesverband Rind und Schwein e.V. betreut wird, überarbeitet. Hintergrund ist ein neues Modul, mit dem auf Betriebsebene Stallbilanzierungen auf Basis tatsächlicher und nicht geschätzter Nährstoffgehalte durchgeführt werden können. Hierfür mussten sowohl in der Ferkelerzeugung auch in der Schweinemast drei zusätzliche Futtermerkmale eingebaut werden. Die Stoffstrombilanz N+P kann nur korrekt gerechnet werden, wenn das Futter immer mit Trockensubstanz, Energie, Rohprotein und Phosphor gebucht wird. Außerdem sollten die Tierbuchungen (bis auf Abferkeln) möglichst oft mit Gewicht gebucht werden. Die Bestände müssen vollständig gebucht werden. Dieses neue Erzeugerringdatenbank-Modul soll Dank Anschubfinanzierung durch die Landwirtschaftliche Rentenbank bereits für Auswertungen mit Daten des aktuellen Wirtschaftsjahres möglich sein (weitere Informationen finden Sie in der pdf-Datei). Die Schnittstellenbeschreibung wird allen Softwareanbietern noch in diesem Jahr zur Verfügung gestellt werden.

 
12.09.2019

Andreas Hermes Akademie mit neuer Homepage

Logo der Andreas Hermes Akademie (neu seit 2019)

Die Andreas Hermes Akademie (AHA) punktet mit einer komplett neu gestalteten Internetauftritt, der auch Symbol für ein weiter entwickeltes Selbstverständnis in der Arbeit der AHA als Weiterbildungseinrichtung sein soll. Deutlich werde dies auch durch ein neues AHA-Logo. Prägnant, kompakt und dynamisch stellt sich der AHA-Keimling in frischer Farbe vor, heißt es dazu in einer AHA-Pressemeldung. Die AHA mischt mittlerweile an vielen Stellen der digitalen Welt mit, zum Beispiel in den Sozialen Medien mit Zukunft der Verbände #ZunVd, #2037, #PraktikumInUganda, mit KrassGrün, #DialogMilch, #2B1D, #oneworldnohunger oder Bürgermeister.jetzt.

 
12.09.2019

Neue BRS-APP Version für Apple-Geräte

BRS-APP für iOS

Der Bundesverband Rind und Schwein e.V. hat soeben die aktuelle Version seiner neuen BRS-APP im Apple-Store veröffentlicht. Mit der Überarbeitung wurden zwei Fehler beseitigt, die die Weiterleitung von den BRS-News auf die vollständige Meldung in der BRS-Homepage betraf. Auch eine Weiterleitungen durch Anklicken im Text eingebundener Links funktioniert jetzt reibungslos. Probieren Sie es aus. TIPP: Deinstallieren Sie die alte APP von Ihrem mobilen iOS-Gerät und installieren die überarbeitete APP komplett neu.

Die BRS-APP für Android-Geräte finden Sie hier.

 
11.09.2019

IPEMA veröffentlcht Fact sheets zur Ebermast und zu Immunokastration

Ipema

Die EU finanziert das Projekt IPEMA, das die Entwicklung von Alternativen zur chirurgischen Kastration von Ferkeln innerhalb der Europäischen Union erleichtern soll. Dabei setzt die Plattform auf eine Forschungskoordinierung, um Forschungsmittel effizient einzusetzen und einen Grenzen überschreitenden wissenschaftlichen Austausch mit Schwerpunkt auf die Mast von Jungebern und die Immunokastration. Soeben sind zwei Fact Sheets zu beiden Themenscherpunkten veröffentlicht worden. Die Informationen liegen teils in deutsch und englisch vor.

 
11.09.2019

Schweizer lehnen Steuern auf Lebensmittel ab

75 Prozent der befragten Stimmbürgerinnen und Stimmbürger sind überzeugt, dass eine Steuer auf zucker-, salz-oder fetthaltige Lebensmittel keinen Einfluss auf deren Konsum hat. Die Themen Ernährung und Bewegung weisen bei der Schweizer Stimmbevölkerung weiterhin eine hohe Relevanz auf. Nach wie vor gilt die Eigenverantwortung als zentraler Wert. Trotzdem lassen erste Anzeichen darauf deuten, dass das Interesse an Ernährungs-und Gesundheitsfragen künftig abnehmen könnte. So lauten die zentralen Befunde des 6. Monitors Ernährung und Bewegung.

Abnehmendes Interesse ist etwas ganz anderes, als Trotzreaktionen, wie sie in diesem Blog beschrieben wird. Als Reaktion auf Nudging oder öffentliche Einmischung in das Privatleben aus Protest genau das zu tun, was man nicht tun sollte, verkehrt die guten Ratschläge ins Gegenteil. Schade.

 
10.09.2019

N/P-Absenkung: So passen die Indexpunkte

©SuS - Die stark nährstoffreduzierte Fütterung ist voll im Trend. Verschärfungen im Düngerecht und hohe Abgabepreise für Gülle verstärken die Entwicklung. Doch in einigen Betrieben traten mit der starken Protein- und Phosphorabsenkung Probleme auf. Meist geht es um eine unzureichende Schlachtkörperqualität. Den Hauptauslöser für diese Probleme sehen die Fütterungsexperten Josef Bunge und Thomas Hilmer von der Landwirtschaftskammer NRW im Energiegehalt der stark nährstoffreduzierten Rationen, wie sie im Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben erklären. Nach Einschätzung der Experten stellen die N/P-reduzierten Futter oft mehr Energie zur Verfügung als sie rechnerisch enthalten. Die Folge: Die stark abgesenkte Eiweißausstattung reicht nicht aus, um den Fleischansatz vollständig zu decken. Die Tiere reagieren dann mit Verfettung. Dies kann insbesondere in Problemphasen wie einem Krankheitseinbruch auftreten. Die Fütterungsexperten sehen insbesondere drei Quellen für die sogenannte versteckte Energie …

 
10.09.2019

Grundwasserschutz nicht nach dem Gießkannenprinzip

Das nordrhein-westfälische Umweltministerium will die in einigen Gebieten nach wie vor zu hohe Nitratbelastung des Grundwassers mit gezielten Maßnahmen reduzieren. Mit dem Gießkannenprinzip kommen wir hier nicht weiter. Wir müssen die Haupteintragsquellen identifizieren und dort gezielt ansetzen, sagte Umwelt- und Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser in Düsseldorf. Die Reduzierung der Nitratbelastung des Grundwassers sei eine der großen Herausforderungen der Wasserwirtschaft, eine nicht dem Pflanzenbedarf angepasste Düngung eine der Hauptursachen. Das Ministerium setzt hierfür auf eine stärkere Binnendifferenzierung und möchte Modellierungsverfahren entwickeln, um nicht alle 100 Meter eine Messstelle anlegen zu müssen. Das Ministerium möchte das mit allen Beteiligten diskutieren und plant hierzu im Herbst ein Verbändegespräch. Dabei soll auch die Repräsentativität des Messnetzes weiter verbessert werden.