BRS News Schwein
Australien will seinen Landwirten den Anbau gentechnisch modifizierter Pflanzen erlauben
Die Regierung in Australien hat entschieden, das bisherige Moratorium für gentechnisch veränderte Nahrungspflanzen auf dem südaustralischen Festland aufzuheben. Damit folgt die liberale Regierung den Empfehlungen von Professor Kym Anderson AC. Er hatte die Folgen des Moratoriums für die Wettbewerbsfähigkeit und den Forschungsstandort Austaliens untersucht. Mit der Reform hofft man, die Rentabilität der landwirtschaftlichen Betriebe und die Widerstandsfähigkeit gegenüber Dürreperioden zu erhöhen, Arbeitsplätze zu schaffen, die Wirtschaft des Staates anzukurbeln.
Sonderbericht des Weltklimarats zur Landwirtschaft - Mit nachhaltiger Ertragssicherung das Klima schützen
Der Weltklimarat hat einen Sonderbericht zur Landwirtschaft und Ernährungssicherheit veröffentlicht. Danach werden über 70 % der globalen, eisfreien Landoberfläche durch Menschen genutzt. Dadurch werden jährlich 12 Mrd. t Treibhausgase verursacht. Das entspricht etwa 23 % der von Menschen insgesamt verursachten Treibhausgasemissionen. In Deutschland sind es rd. 7,4 % an den dt. Gesamtemissionen. Im Sonderbericht wird u.a. der Aufbau individueller und institutioneller Kapazitäten zur Beschleunigung des Wissenstransfers, zur Verbesserung des Technologietransfers und der Technologieeinführung empfohlen. Dieser Empfehlung trägt Niedersachsen bereits unter anderem durch die vom Land geförderte einzelbetriebliche Klimaschutzberatung Rechnung. Sie ist beispielgebend auch für andere Bundesländer. In diesen Beratungen werden wirksame Klimaschutzmaßnahmen aufgezeigt.
Kupierverzicht: Die Bedeutung von Futterzusatzstoffen
Die Ursachen für das Auftreten von Schwanzbeißen sind noch nicht vollständig geklärt. Unbestritten ist aber, dass viele verschiedene Faktoren von Bedeutung sind. Dazu gehören Besatzdichte, Stallklima, Gesundheit und vor allem Stress. Neben langfristigen und grundlegenden Veränderungen des Haltungssystems (Gebäude, Management, Belüftung, Gruppengrößen) sind für die Schweineproduzenten weitere Unterstützungsmaßnahmen möglich. Eine wichtige Stellschraube ist die Fütterung. Darauf macht das Unternehmen Dr. Eckl in einer Pressemeldung aufmerksam. Das Unternehmen bietet den Futterzusatzstoff MagPhyt an, das Bestandteile der Hopfenpflanze und Magnesium enthält. Die Wirksamkeit wurde durch eine unabhängige Studie der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) gezeigt, heißt es in der Pressemeldung.
Bayer veräußert seine Geschäftseinheit Animal Health für 7,6 Milliarden US-Dollar an Elanco
Das US-Unternehmen Elanco Animal Health erwirbt das Animal-Health-Geschäft von Bayer für 7,6 Milliarden US-Dollar. Das gab Bayer am Dienstag bekannt. Die Summe besteht zu 5,3 Milliarden US-Dollar aus einer Barkomponente, die transaktionstypischen Kaufpreisanpassungen unterliegt. Hinzu kommen 2,3 Milliarden US-Dollar in Aktien von Elanco. Mit der Akquisition stärkt Elanco insbesondere sein Portfolio führender globaler Marken und erweitert seine Innovationskompetenzen sowie die Forschungs- und Entwicklungspipeline.
Risikoampeln für die Seuchenprävention
Vorsorge ist besser als Räumen! Deshalb ist es so wichtig für Tierhalter, den Tierbestand vor dem Eintrag der Afrikanischen Schweinepest (ASP) und der Aviären Influenza (Geflügelpest AI) zu schützen. Mit den Risikoampeln, die von der Universität Vechta zusammen mit dem BRS als Kooperationspartnern entwickelt wurden, kann das Eintragsrisiko für ASP und AI ganz einfach ermittelt werden.
Bitte machen Sie Ihre Kunden- und Mitgliedsbetriebe explizit auf die Risikoampeln aufmerksam und motivieren Sie sie zur Nutzung des Online-Tools. Die Ampeln
sind für jeden Interessierten zugänglich und zudem kostenfrei und anonym – alle Daten werden unmittelbar wieder gelöscht. Die Risikoampeln zur ASP und AI können im Internet unter dem Link risikoampel.uni-vechta.de abgerufen werden.
Der i.m.a e.V. gestaltet große Info-Schau für Verbraucher auf der HanseLife
Der Landwirtschaft ganz nahekommen und sein theoretisches Wissen praktisch überprüfen – das können die Besucher der größten Verbrauchermesse im Nordwesten Deutschlands, der HanseLife in Bremen. Dort werden vom 14. bis 22. September 2019 auf einem Wissenspfad die Wege unserer Nahrungsmittel vom Ursprung bis zu verzehrfertigen Lebensmitteln erlebbar. Organisiert wird dieses Angebot als Teil der Sonderschau Land & Natur
vom gemeinnützigen Verein i.m.a – information.medien.agrar e.V.
In diesem Jahr gehen die Veranstalter noch einen Schritt weiter und laden Jungredakteure von Schülerzeitungen und Medien-Arbeitsgruppen zur i.m.a-Schülerpressekonferenz ein. Zum Thema Wie sieht die Zukunft der Landwirtschaft aus?
stellen sich Bauern und andere Agrar-Experten den Fragen der Schülerinnen und Schüler am 17. September im Foyer der Messehallen. Ab sofort können sich Lehrkräfte mit ihren Klassen und Arbeitsgruppen für diese Veranstaltung anmelden – per e-mail an presse@ima-agrar.de. Die angemeldeten Gruppen erhalten freien Eintritt zur HanseLife.
Sonderbericht des Weltklimarates mit vielen guten Vorschlägen
Der aktuelle Sonderbericht des Weltklimarates enthält wenig Neues und ruft zu einer weiteren Anstrengung auf, die Landwirtschaft noch nachhaltiger zu gestalten. Viele Kritiker nutzen das als Rechtfertigung, eine Agrarwende einzufordern. Doch darin steht in dem Bericht nichts. Wie die FAO sieht das Beratergremium eine Lösung in der nachhaltigen Intensivierung der Landwirtschaft, um eine steigende Weltbevölkerung mit Nahrung versorgen zu können. Derzeit beträgt der Anteil der dt. Landwirtschaft an den deutschen Gesamtemissionen bei rd. 7 Prozent. Etwas weniger als die Hälfte stammt aus der Tierhaltung. Damit steht Deutschland im Ländervergleich gut da. Trotzdem gibt es zahlreiche Einsparpotentiale. Kriteriensysteme zur Bewertung und Aufdeckung von Einsparpotentialen gibt es viele.
Ein Verzicht auf den Verzehr tierischer Produkte gehört übrigens nicht dazu.
Schweinepest: Hohe Verluste in Bulgarien und Polen
© Topagrar - Die Afrikanische Schweinepest ist in zahlreichen Großbetrieben in Bulgarien und Polen aufgetreten. Laut einer Erhebung der Internationalen Tiergesundheitsorganisation (OIE) ist die Afrikanische Schweinepest (ASP) in Bulgarien von Mitte Juli bis Anfang August dieses Jahres in 23 Beständen mit Hausschweinen festgestellt worden. Zur vollständigen Topagrar-Meldung geht es hier.
Nährwertkennzeichnung Erklärung zur Vorstellung der Umfrageergebnisse von Foodwatch und weiteren Verbänden
© BMEL - Zur heutigen Vorstellung von Umfrageergebnissen zum erweiterten, vereinfachten Nährwertkennzeichnung von Foodwatch und weiteren Verbänden erklärt der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Hans-Joachim Fuchtel: Es ist bemerkenswert, dass Foodwatch sich erst vehement gegen eine Verbraucherbeteiligung ausspricht, unsere Verbraucherbefragung kritisiert, dann aber schnell selbst eine Umfrage in Auftrag gibt. Für uns geht hier ganz klar darum, dass das Nährwertkennzeichen dem Verbraucher eine schnelle und nützliche Hilfestellung im Alltag bietet. Darüber hinaus verlangt das EU-Recht fundierte und wissenschaftlich haltbare Erkenntnisse der Verbraucherforschung. Unsere wissenschaftlich-fundierte, seriöse und wertfreie Verbraucherumfrage ist daher auch weitgehender, umfasst sowohl einen qualitativen als auch einen quantitativen Teil. Bundesministerin Julia Klöckner hat dabei stets betont, dass das Ergebnis der Verbraucherforschung für ihre politische Positionierung maßgeblich ist.
Zur Pressemeldung und zum Hintergrund geht es hier.
Fleischsteuer-Debatte: Klöckner begrüßt grundsätzlich Diskussion über Wert von mehr Tierwohl
© BMEL - Zur aktuellen Debatte über das Thema Fleischsteuer äußert sich die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner: "Die Debatte zeigt: Es gibt eine Sensibilität dafür, dass mehr Tierwohl nicht zum Nulltarif zu haben ist und mehr Geld kostet. Das Geld muss nicht automatisch aus Steuererhöhungen kommen, sondern kann durch Schwerpunktsetzungen erreicht werden. Die vollständige Pressemeldung lesen Sie hier.