BRS News Schwein
Alles Bio, alles gut?
Die weltweiten Rahmenbedingungen für die Land- und Ernährungswirtschaft ändern sich aufgrund der stark wachsenden Weltbevölkerung derzeit drastisch – bis 2050 wird sich die Nachfrage auf den Agrarmärkten etwa verdoppeln. Gleichzeitig wird in Deutschland aber auch immer wieder eine Umstellung von konventionellen auf extensive und ökologische Erzeugungsverfahren diskutiert. Antworten auf diese Fragen haben große gesellschaftliche Auswirkungen.
QS-Arbeitshilfe: Schutz vor Futtermittelbetrug
Das Thema Betrug kann jedes Unternehmen bei der Beschaffung seiner Produkte und Dienstleistungen betreffen. Dies kann erhebliche Auswirkungen auf die Futter- und Lebensmittelsicherheit haben sowie zu Umsatzeinbußen und einem Imageschaden für das Unternehmen führen. Um Unternehmen für das Thema zu sensibilisieren, haben wir für unsere Systempartner aus dem Bereich der Futtermittelwirtschaft eine neue Arbeitshilfe zum Schutz vor Futtermittelbetrug veröffentlicht.
Ergänzend zur Arbeitshilfe hat QS einen Fragekatalog (Fragenkatalog zur Arbeitshilfe Schutz vor Futtermittelbetrug
) veröffentlicht, der den Unternehmen eine Einschätzung zum potentiellen Betrugsrisiko für bezogene Produkte ermöglicht.
Ohne Raps fallen wir in ein Eiweißloch
Ein Umdenken beim Thema Eiweißpflanzenstrategie fordert OVID Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie von der Bundesregierung. Der Anbau von Raps muss sich wieder lohnen. Im Interview mit der top-agrar zur OVID-Eiweißstrategie 2.0
nimmt Dr. Thomas Schmidt, Leiter der Abteilung Futtermittel und Tierernährung bei OVID, Stellung zur Eiweißlücke in Deutschland. Zur Schließung müsste vor allem die Politik die Weichenstellungen so verändern, dass der Rapsanbau wieder interessanter für die deutschen Bauern wird. Das Interview mit Dr. Thomas Schmidt finden Sie auf der Internetseite Proteinmarkt.
Bürokratiebremse soll Belastungen für die Wirtschaft dauerhaft begrenzen
hib - Die Bundesregierung sieht ungeachtet deutlicher Fortschritte weiter Handlungsbedarf beim Bürokratieabbau. Beispielsweise soll der Umstellungsaufwand der Wirtschaft begrenzt werden, wie aus dem als Unterrichtung (19/11066) vorgelegten Bericht der Bundesregierung zum Stand des Bürokratieabbaus und zur Fortentwicklung auf dem Gebiet der besseren Rechtsetzung für das Jahr 2018
hervorgeht. Der Umstellungsaufwand, also der einmalige Erfüllungsaufwand für die Wirtschaft, habe sich in der 18. Wahlperiode auf mehr als fünf Milliarden Euro aufaddiert - ein Wert, den der zuständige Staatsminister bei der Bundeskanzlerin in einem Vorwort als zu hoch bezeichnet.
Tatsächlich bildet der oft berechnete Erfüllungsaufwand die Realität selten korrekt ab. Das zeigt sich z.B. bei dem soeben vorgelegten Entwurf zur Änderung der Tierschutznutztierhaltungsverordnung. Dort werden die Umbauten mit rd. 750 Millionen Euro berechnet. Der Bundesverband Rind und Schwein e.V. geht von mindestens der doppelten Höhe aus.
DAFA Konferenz Nutztiere am 29./30. Oktober 2019
Wo steht die Nutztierforschung heute im Vergleich zu 2012, als die DAFA-Strategie Nutztiere veröffentlicht wurde? Wie k Die Möglichkeit, sich für die Konferenz Ende Oktober anzumelden finden Sie auf hier: https://www.dafa.de/veranstaltungen/fachforum-nutztiere-tierartenkonferenz/
Bitte beachten Sie, dass die Anmeldung zur Konferenz bis zum 30. September möglich ist und die maximale Anzahl an Teilnehmenden begrenzt ist.
Neue Arbeitsgruppe “One Health” der Uni Bonn untersucht Verbreitung von Antibiotika-Resistenzen
Was geschieht, wenn sich Antibiotika-resistente Keime in der Umwelt durch Abwasser oder Gülle verbreiten? Diese Problematik betrifft gleichermaßen Menschen und Tiere, da sowohl in Krankenhäusern als auch in Tierställen Antibiotika zur Behandlung von Erkrankungen eingesetzt werden. Die vor kurzem gegründete Arbeitsgruppe One Health
hat die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt ganzheitlich im Blick. Über die Grenzen von Instituten und Fakultäten kooperieren Wissenschaftler aus der Medizin, Mikrobiologie, Chemie und Agrarwirtschaft an der Universität Bonn, um Forschungsprojekte zum Schutz vor Antibiotika-resistenten Keimen zu entwickeln und Kompetenzen zu bündeln.
OVID veröffentlicht Positionspapier “Eiweißstrategie 2.0”
Stärkung des heimischen Rapsanbaus, realistische Einschätzung der Rolle heimischer Körnerleguminosen und Akzeptanz von nachhaltigen Soja-Importen sind nur einige der Forderungen, die der Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland heute mit seiner "OVID-Eiweißstrategie 2.0 - Neue Herausforderungen im Jahr 2019" veröffentlichte.
Raps ist Deutschlands wichtigste Eiweißpflanze. Dennoch sind innerhalb der letzten fünf Jahre die Rapsproduktion um die Hälfte eingebrochen, die Flächen um mehr als 35 Prozent zurückgegangen. Infolgedessen sank der Selbstversorgungsgrad mit heimischen Proteinfutter von 40 auf 28 Prozent in 2018.
Bundesprogramm Nutztierhaltung sucht Ideen zur Einrichtung von Tierwohl-Kompetenzzentren (TWZ)
Die Tierwohl-Kompetenzzentren sollen zur Unterstützung landwirtschaftlicher Betriebe hinsichtlich einer tierwohlgerechten, umweltschonenden und nachhaltigen Nutztierhaltung errichtet werden. Sie sollen als zentrale Kontaktstellen für tierhaltende Betriebe vor Ort fungieren und Fachinformationen zur Anpassung an eine zukunftsfähige Nutztierhaltung zur Verfügung stellen. Deutschlandweit soll jeweils ein Tierwohl-Kompetenzzentrum für die Nutztierarten Schwein, Geflügel und Rind eingerichtet werden. Bewerbung sind bis zum 31. August 2019 möglich.
Schluss mit Lustig ... ein Landwirt gibt auf!!!
Die Schweine gehen weg. Immer mehr und immer schneller. Ein Sauenhalter aus Sibbershusum informiert über die Gründe auf YouTube. Nach der Vorlage eines Gesetzesentwurfes zur Änderung der Tierschutznutztierhaltungsverordnung müssen v.a. Sauenhalter in neue Stalltechnik investieren. Die Gesamtkosten belaufen sich nach ersten Wirtschaftskalkulationen auf mehrere Milliarden Euro. Geld, dass die Ferkelerzeuger nicht haben.
Hinzu kommt eine Überarbeitung der TA Luft, mit der das Bundesumweltministerium eine Reihe europäischer Auflagen umsetzen will, dabei aber weit über das Ziel hinausschießt. In der aktuellen Form würden fast alle Tierwohlinvestitionen dazu führen, dass bisher nach baurecht genehmigte Betriebe die Schutzanforderungen der TA-Luft erfüllen müssen. Das bedeutet nicht nur teure Genehmigungsverfahren sondern auch eine Bestandsabstockung und damit Einkommensverluste. Der Landwirt im Video beschreibt das sehr eindringlich.
Blogger-Kochevent der Geflügelwirtschaft
Wenn Lifestyle-, Food- und Fitnessblogger mit Hähnchen- und Putenhaltern zusammen kommen, dann treffen zwei Welten aufeinander, die unterschiedlicher kaum sein könnten.