BRS News Schwein
Kampagne «Schweizer Bauern. Von hier, von Herzen» mit neuen Gesichtern
Fünfzehn neue Botschafterinnen und Botschafter sind ab heute in der Kampagne «Schweizer Bauern. Von hier, von Herzen» zu sehen. Die Bäuerinnen und Bauern erzählen, welche Leistungen sie für die Schweizer Bevölkerung bringen und warum sie das tun. Die Botschafterinnen und Botschafter werden nicht nur auf klassischen Plakaten zu sehen sein, sondern auch E-Boards, E-Panels, im Passenger TV des öffentlichen Verkehrs sowie auf verschiedenen Online-Kanälen.
Freigabe von Brachen für Futterzwecke
Hitze und Trockenheit lassen das Futter knapp werden. Auf vielen Höfen gibt es aufgrund des Dürrejahres 2018 kaum Reserven. Obwohl die Betroffenheit lokal sehr unterschiedlich ist, hat sich das Niedersächsische Landwirtschaftsministerium entschlossen, dem drohenden Engpass zu begegnen. Ab sofort können Landwirte in Niedersachsen und Bremen die Brachflächen bzw. die ökologischen Vorrangflächen (öVF) unter bestimmten Voraussetzungen zu Futterzwecken nutzen. Die Ausnahmeregelung betrifft etwa 7.000 Betriebe mit rund 23.500 Hektar öVF-Brachen.
Entsprechende Anträge können jetzt bei den Bewilligungsstellen der Landwirtschaftskammer Niedersachsen gestellt werden. Das Formular befindet sich auf der Internetseite www.lwk-niedersachsen.de unter dem Webcode: 01035612. Im Antrag sind u.a. die Flächen zu benennen, die genutzt werden sollen, sowie die Art der Nutzung und die Hintergründe des Futtermangels.
Edeka forscht an Alternative zur betäubungslosen Ferkelkastration
In Mecklenburg-Vorpommern startet in den kommenden Wochen ein Verbundprojekt zu Alternativen zur betäubungslosen Ferkelkastration
. In der ersten Phase des Projektes wird am Leibniz-Institut für Nutztierbiologie (FBN) in Dummerstorf die lokale Betäubung ohne Injektion untersucht. Dabei ist insbesondere die Frage der Schmerzausschaltung während des Eingriffs, aber auch bis zu 48 Stunden danach zu klären. Die Versuchsdurchführung erfolgt im Vergleich mit der vom Tierarzt bereits anwendbaren Vollnarkose mit Isofluran. Wird die erste Phase des Projektes erfolgreich abgeschlossen, soll in einer zweiten Phase die praktische Umsetzung und ökonomische Bewertung verschiedener Verfahren erfolgen. Ziel ist es, allen Ferkelerzeugern eine praxistaugliche Alternative zum Ende der betäubungslosen Ferkelkastration 2020 aufzuzeigen. Führt das Projekt zum Erfolg, besteht die Herausforderung darin, innerhalb kurzer Zeit ein praxistaugliches Konzept für die Betriebe zu erarbeiten
, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus.
Verbundpartner sind das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern, die Fleischwerk EDEKA Nord GmbH, das Leibniz-Institut für Nutztierbiologie (FBN), die Universität Rostock, die Vermarktungsgemeinschaft für Zucht- und Nutzvieh ZNVG e. G., der Schweinekontroll- und Beratungsring e.V. (SKBR), die Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei (LFA), die Hochschule Neubrandenburg und Testbetriebe aus Mecklenburg-Vorpommern.
Angstfrei essen
Viele reden uns Angst vor Lebensmitteln und Übergewicht ein: Politiker, NGOs, die Weltgesundheitsorganisation und Pharmakonzerne. Dahinter stecken deren Interessen, nicht unsere,
glaubt der Wirtschaftspublizist Detlef Brendel. Von dem Autor des Buches Schluss mit Essverboten!
, in dem er sich u.a. kritisch mit der Bevormundung der Verbraucher beschäftigt, wurde soeben ein Artikel im Internetportal "Novo Argumente veröffentlicht.
Der Ernährungswissenschaftler Uwe Knop hat zu diesem Thema soeben sein neues Buch veröffentlicht: Der natürliche Weg zum besten Essen aller Zeiten". Er empfiehlt es allen Menschen,
- die genug haben von Ernährungswahn & Besser-Esser-Hybris
- die wissen wollen, warum Beweise für gesunde Ernährung fehlen
- denen klar ist: Essen ist die schönste Hauptsache der Welt
- die intuitiv auf ihren Körper(navigator) vertrauen möchten
- die (wieder) gut, gerne und genussvoll essen wollen
Bezahlen wir für Lebensmittel bald Lizenzgebühren?
Das europäische Patentrecht verbietet Patente auf Tierarten und die konventionelle Züchtung von Tieren. Um diese Verbote zu umgehen, beanspruchen Firmen Futtermittel und deren Verwendung bei Kühen, Schweinen, Geflügel und Fisch als ihre
Erfindung, behauptet die Organisation
No Patents on Seeds" in einem Papier. Von diesen Patentmonopolen seien auch Lebensmittel wie Fleisch und Milch, die von diesen Tieren stammen betroffen.
Lebensmittel-Imitate schneiden im Test nicht so gut ab
Ein Imitat bleibt immer eine Kopie, stellt die Landwirtschaftskammer Österreich fest und fordert daher EU-weit verbindliche Regeln für die Kennzeichnung.
Experten nahmen die Produkte in Ihren Vorträgen unter die Lupe und stellten den Imitaten kein gutes Zeugnis aus. Das Bayerische Wochenblatt hat die Ergebnisse zusammengefasst. Schon 2017 hat sich die Sendung "betrifft" mit den Zutatenlisten von Imitaten befasst und kam zu dem Ergebnis: Die Beipackzettel lesen sich wie frisch aus dem Chemielabor. Wie kommt es, dass so viele Menschen meinen, das sei gesünder?
Mythen auf der Spur: "Erst stirbt die Biene, dann der Mensch"
Obwohl Krankheiten und Parasiten wie die Varroamilbe vielen Bienenvölkern zusetzen, ist die Honigbiene nicht vom Aussterben bedroht. Das ändert sich auch nicht durch erfundene Zitate großer Physiker
, hat Johannes Kaufmann für das Internetportal Salonkolumnisten
recherchiert.
Jetzt wurde das Thema von Planet-B-Reporter Timo Küntzle erneut recherchiert, wie es wirklich um die Bienen steht.
Tönnies startet Onlineportal neu
Die Tönnies Unternehmensgruppe hat ihr Onlineportal neu gestartet. In den Vordergrund rückt nun die Einladung an alle Interessierten per Website, Twitter, Agrarblog oder Karriereportal in den Dialog zu treten Alle bisherigen Unternehmensangebote wurden unter www.toennies.de zusammengeführt.
Zeitschrift für Agrarpolitik und Landwirtschaft gibt Sonderheft aus
Berichte über Landwirtschaft - Zeitschrift für Agrarpolitik und Landwirtschaft
- hat soeben das Sonderheft 227 mit dem Titel Zur effektiven Gestaltung der Agrarumwelt- und Klimschutzpolitik im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU.
veröffentlicht. Dabei handelt es sich um eine Veröffentlichung des Wissenschaftlichen Beirats für Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlichen Verbraucherschutz beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. U.a. empfiehlt der Beirat, die Finanzierung für Tierwohlmaßnahmen zu öffnen und stärker zu fördern. Für die Anhebung der ordnungsrechtlichen Tierwohlstandards deutlich oberhalb des EU-Durchschnitts sollen künftig ein Teil der hierdurch entstehenden Kosten durch staatliche Zahlungen im Rahmen des Europäischen Garantiefonds für die Landwirtschaft (EGFL) oder des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) kompensiert werden können. Dabei sollen sich die Zahlungen an dem Tier und nicht an der Fläche orientieren. Dabei soll künftig auch dieMöglichkeiten der Zweckbindung von Mitteln innerhalb der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes genutzt werden dürfen.
Sauenkondition entscheidend für Nutzungsdauer
Eine effiziente Sauenherde ist die Voraussetzung für eine wirtschaftliche Ferkel-produktion. Für den Betriebserfolg entscheidend sind neben dem Ertrag (verkaufte Ferkel) die entstandenen Produktionskosten. Der Fütterung kommt in diesem Zusammenhang eine besondere Bedeutung zu, da 60 % der direkten Kosten in der Ferkelerzeugung auf die Futterkosten, ca. 30% auf das Sauenfutter entfallen. Eine übermäßige Fütterung in der Trächtigkeit reduziert die Futteraufnahme während der Laktation und führt zu einer geringeren Kolostrum- und Milchproduktion. Darüber hinaus verlieren überkonditionierte Tiere während der Laktation mehr Gewicht und die Wahrscheinlichkeit einer geringen Fortpflanzungsleistung im da-rauffolgenden Zyklus steigt. Letztlich kann dies zu einer höheren Ausfallrate aufgrund von Fruchtbarkeitsproblemen und/oder Muskel-Skelett-Problemen führen. Das Zuchtunternehmen PIC Deutschland informiert in seinem aktuellen Newsletter, was der Ferkelerzeuger beachten sollte.