BRS News Schwein

14.06.2019

Neue Düngeverordnung: Berufsverbände befürchten Betriebsaufgaben

Die Landwirtschaft stellt sich der Herausforderung eines ambitionierten Gewässerschutzes, vermisst jedoch bei der gerade vorgestellten Kompromisslösung zur Düngeverordnung eine ausgewogene Abwägung unterschiedlicher Ziele, heißt es beim Landvolk Niedersachsen. Der Berufsverband sieht die eine Gefährdung von kleinen und mittleren Familienbetrieben und ärgert sich über die Abwertung des Wirtschaftsdüngers, der zur Einsparung von Mineraldüngern dringend benötigt würde.
Der Bayerische Bauernverband zeigte sich enttäuscht, dass fachlich begründete Vorschläge aus der Praxis nicht aufgegriffen wurden und stattdessen lediglich Modifizierungen an den weiterhin fachlich fragwürdigen und überzogenen Auflagen gemacht wurden.
 
12.06.2019

Rechtliche Rahmenbedingungen für die Tierhaltung gefährden genehmigte Betriebe, die investieren wollen

Zunehmend werden die Beteiligten, die bei Planung, Bau und Betrieb von Tierhaltungsanlagen mitwirken, mit zahlreichen komplexen Fragen konfrontiert, deren Beantwortung umfangreiches und aktuelles Fachwissen erfordert. Daher informiert das KTBL regelmäßig die Mitarbeiter von Bau-, Umwelt- und Landwirtschafts-behörden, Sachverständige, Gutachter und Berater über die aktuellen Themen und Entwicklungen rund um die Tierhaltung. Das Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e.V. (KTBL) hat im Mai bereits zum 16. Mal die Tagung Aktuelle rechtliche Rahmenbedingungen für die Tierhaltung ausgerichtet. An zwei Terminen, in Hannover und Ulm, trafen sich rund 190 Behördenvertreter, Planer, Architekten und Juristen zu einem intensiven Austausch über genehmigungsrelevante Rechtsvorschriften und die Konsequenzen für die Entwicklungsmöglichkeiten landwirtschaftlicher Betriebe.

Die Ergebnisse dieser Tagung sind ernüchternd: bestehende Zielkonflikte und neue Vorgaben lähmt den Investitionswillen. Insbesondere dann, wenn neue Genehmigungsgutachten den bestehenden Bestandsschutz gefährden. Die Vorträge finden Sie unter Rechtliche Rahmenbedingungen für die Tierhaltung.

 
12.06.2019

Düsser Schwein & Huhn 2019

"Schwein und Huhn 2019", Haus Düsse Am Mittwoch, 4. September 2019 lädt Haus Düsse wieder zur Düsser Schwein & Huhn ein. In einer großen Ausstellung auf über 3500 m² präsentieren Firmen aus allen Bereichen der Schweine- und Geflügelhaltung ihre neusten Produkte. Darüber hinaus sind die Düsser Sauenställe, die Baulehrschau sowie die Energielehrschau an diesem Tag für Besichtigungen geöffnet.
 
12.06.2019

Nachhaltiges Soja: Selbstverpflichtung europäischer Futtermittelhersteller

Der Verband der europäischen Mischfutterhersteller (FEFAC) und der Deutsche Verband Tiernahrung e. V. (DVT) setzen sich für eine Beschaffung von nachhaltig hergestellten Rohwaren für den Einsatz in Futtermitteln ein. Im Rahmen ihres Engagements verpflichten sich nun erstmals europaweit Futtermittelunternehmen, bis 2025 konkrete Maßnahmen bei der Beschaffung von Sojabohnen und -schrot zu ergreifen, die in der Mischfutterproduktion in der EU verwendet werden. Dies betrifft einheimische und importierte Ware.
Bereits heute seien rund 60 Prozent des in Deutschland eingesetzten Sojaschrots in Mischfutter nachhaltig zertifiziert, heißt es in der Pressemeodung. Seit 2008 würden über anerkannte Nachhaltigkeitszertifizierungen nur solche Rohwaren gekauft, die von Flächen stammen, die nach dem Jahr 2008 nicht gerodet wurden.
 
12.06.2019

Mehr Transparenz auf der Speisekarte

In dieser Woche fällt der Startschuss für eine breit angelegte Initiative der deutschen Geflügelwirtschaft für mehr Klarheit auf der Speisekarte: Der Klüger fragt nach heißt es ab sofort in Videos auf YouTube und Facebook, auf Online-Werbebannern, Plakaten und Postkarten.
 
11.06.2019

Wie kriegen wir 10 Milliarden Menschen satt?

In der Vergangenheit ist es gelungen, trotz wachsender Weltbevölkerung und sinkender verfügbarer Ackerfläche immer mehr Mensch satt zu bekommen. Die Kindersterblichkeit konnte stark gesenkt werden. Das darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass nach wie vor fast 800 Millionen Menschen hungern. Die Journalistin Julia Merlot hat für den Spiegel die Forscher Prof. Donald Ort, University of Illinois, Rebecca Bart, not-for-profit-Forschungsinstitut Donald Danforth Plant Science Center in St. Louis und Prof. Jean-Michel Ané, University of Wisconsin-Madison nach Lösungen gefragt.
Das Ergebnis: die Landwirtschaft wird sich drastisch ändern müssen, um ihren Ertrag in den kommenden 30 bis 50 Jahren verdoppeln zu können. Ohne Technik und neue Züchtungsmethoden wird das nicht funktionieren.
Der Entwicklungsausschuss des Bundestages scheint in der vergangenen Woche zu einem vergleichbaren Ergebnis gekommen zu sein.
 
11.06.2019

Von "Fairness" allein kann kein Bauer leben

Auf der Vortragstagung der GFS-Ascheberg und der Kammer Nordrhein-Westfalen in Uedem machte der Ökonom Stefan Leuer klar, dass es derzeit kein Tierwohllabel gibt, bei dem die Mehrkosten über den Marktpreis gedeckt sind, mit einer Ausnahme. Das Label FairFarm bezahlt die Mehrkosten vollständig. Allerdings ist auch hier der Absatz überschaubar.
Der Journalist André Kieserling hat für die FAZ das Kaufverhalten untersucht und festgestellt: der Markt für Fair gehandelte Produkte (hier: Ananas) ist zu klein. Um über die Runden zu kommen, müssen Landwirte Produkte unter Produktionskosten verkaufen. Das gilt auch für Fleisch, wobei die Situation hier noch viel komplizierter ist. Wer mehr Tierwohl fordert, sollte diese Zusammenhänge verinnerlichen.
 
11.06.2019

Altstadtgrillen der HeimatLandwirte

Der Verein HeimatLandwirte, das Sprachrohr von rund 140 Landwirten aus Niederbayern, Oberbayern und der Oberpfalz, hat am Samstag das alljährliche Altstadtgrillen vor dem Landshuter Rathaus veranstaltet. Dabei verteilten die Landwirte kostenlose Steak- und Würstelsemmeln aus heimischer Erzeugung an die Passanten. Wer mochte, konnte dafür einen freiwilligen Beitrag zahlen, den der Verein einem guten Zweck zu Gute kommen lässt.
Außerdem standen die HeimatLandwirte interessierten Besuchern für Informationen und Gespräche über die moderne Landwirtschaft zur Verfügung. Unsere Gesellschaft steht vor großen ökologischen Herausforderungen wie Klimaschutz und dem Erhalt der Artenvielfalt, sagte Vorsitzender Thomas Weigl. Wir möchten den Dialog zwischen Bauern und Bevölkerung vertiefen, um Einblick in die landwirtschaftliche Praxis zu geben und Lösungswege zu diskutieren, wie noch mehr Natur- und Umweltschutz mit einer wirtschaftlich sinnvollen Produktion hochwertiger und gesunder Lebensmittel vereinbart werden kann.

 
07.06.2019

DBV: "Grau ist das neue Grün!"

Treibhausgasemissionen in der Landwirtschaft Die Treibhausgasemissionen in der Landwirtschaft sind seit 1990 um 20% gesunken, erläutert der Deutsche Bauernverband auf Twitter und wundert sich, dass alle weiteren Einsparungen, z.B. durch Erzeugung von Biogas & Biokraftstoffen dem Energie- bzw. Verkehrssektor zugeschrieben werden. Bezogen auf die Grafik stellt der Verband klar: Grau ist das neue Grün!
 
07.06.2019

Bundesverband für Tiergesundheit e. V. (BfT) sieht viele Missverständnisse rund um das Thema Tiergesundheit und fordert stärkere Ausrichtung an Fakten

Tiergesundheit, die Gesundheit der Menschen und ein intakter Planet sind eng ineinander verschränkt. Mit diesen Worten sprach der Vorsitzende Jörg Hannemann bereits in seiner Begrüßung zur Vortragsveranstaltung (16.05.) in Köln an, was dem Verband am Herzen liegt. Welche Bedeutung und welchen Nutzen hat die Tiergesundheit für die Gesellschaft? Was leistet die Tiergesundheitsindustrie und wie lässt sich ihr Nutzen auf Seiten der Gesellschaft vermitteln? Welche Rolle spielen Medien und der Journalismus dabei? All diese Fragen waren wichtiger Bestandteil der Veranstaltung.