BRS News Schwein

21.03.2019

Finanzielle Folgen der ASP in Belgien

Das Datum m 13. September 2018 wird vielen belgischen Schweineproduzenten in Erinnerung bleiben. Es war der Tag, an dem das Virus der Afrikanischen Schweinepest in einem toten Wildschwein im Ardenner Wald in der südbelgischen Provinz Luxemburg gefunden wurde. Heute, fast anderthalb Jahre später hat mas Infektionsgeschehen noch nicht im Griff und die belgische Schweineindustrie ist fast ruiniert, beschreibt PigProgress die aktuelle Situation.

Inzwischen hat das Landwirtschaftsministerium einen temporären Garantiefonds für landwirtschaftliche Betriebe eingerichtet, die in akute finanzielle Schwierigkeiten geraten. Bis zum 31. Mai 2019 können landwirtschaftliche Betriebe Fördergelder beantragen, wenn sie offensichtliche Schäden aufgrund von ASF nachweisen können. Die maximale Verlängerung des Fonds beträgt sieben Jahre, und die Garantie beträgt drei Jahre.

Der BRS apelliert in einer Pressemeldung vom Freitag, dass auch in Deutschland eine finanzielle Unterstützung in Not geratene Familien vorbereitet wird. Es müsse zudem über neue Formen der Sensibilsierung von Risikopersonal nachgedacht werden und Jäger bei der Reduzierung der Wildschweinepopulation finanziell stärker unterstützt werden.
 
20.03.2019

Tri-Solfen: der Königsweg bei der Kastration?

Mehr als 100 Millionen Tiere haben Landwirte in Australien und Neuseeland schon mit Tri-Solfen enthornt oder kastriert. Für männliche deutsche Ferkel könnte die Verwendung des Mittels eine schmerzfreie Lösung bei der Kastration sein, heißt es im aktuellen Vion-Magazin ProAgrar. In einem Beitrag wird beschrieben, wie der Australier Allan Giffard die Methode für den 4. Weg nach Deutschland und Europa bringen will und wie weit das Zulassungsverfahren vor der EMA ist. Tiermediziner und Bauernfunktionäre sprächen schon vom Königsweg in der Debatte um das richtige Verfahren ab 2021.
 
20.03.2019

Tierwohl-Prämien gehen in neue Runde

Bis zum 15. Mai 2019 können Landwirtinnen und Landwirte wieder Prämien für besonders tiergerechte Haltung von Nutztieren beantragen. Mit der Förderung von besonders tiergerechten Haltungsverfahren von Nutztieren soll ein zusätzlicher Anreiz zur freiwilligen und vorzeitigen Umsetzung der Niedersächsischen Nutztierhaltungsstrategie / Tierschutzplan 4.0 gegeben werden. Gegenstand der Förderung 2019 ist eine besonders tiergerechte Haltung von Schweinen.

Die Antragstellung für die Maßnahmen der Schweinehaltung kann bis zum 15. Mai 2019 erfolgen. Die ELER-Tierwohlmaßnahmen sind einjährige Förderprogramme. Das heißt die Antragstellerinnen und Antragsteller können sich in jedem Jahr neu entscheiden, ob an der Förderung teilgenommen werden soll. Die Antragsformulare und weitere Informationen können ab sofort auf den Internetseiten der Landwirtschaftskammer (LWK) und beim Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (ML) unter www.tierwohl.niedersachsen.de eingesehen werden.

 
20.03.2019

Von jedem Euro 23 Cent für den Landwirt

Grafik (c) DBV: Erlösanteil Nahrungsmittel Von 1 € Verbraucherausgaben für Nahrungsmittel erhält der Landwirt heute nur noch 23 Cent. Der Anteil der landwirtschaftlichen Verkaufserlöse an den Verbraucherausgaben für Nahrungsmittel inländischer Herkunft lag im Jahr 2017 bei 23 %, darauf macht der Rheinische Landwirtschaftsverband in einer aktuellen Pressemeldung aufmerksam.
Anfang der 70er Jahre lag der entsprechende Anteil mit 48 % mehr als doppelt so hoch. Bei Milch und Milcherzeugnissen betrug der Anteil in 2017 nach RLV-Angaben 40 %, bei Fleisch- und Fleischwaren gut 22 %. Am niedrigsten ist der Erlösanteil nach wie vor bei Brotgetreide und Brotgetreideerzeugnissen mit knapp 4 %.

(Die Zahlen stammen aus dem aktuellen Situationsbericht des Deutschen Bauernverbandes, den Sie hier erhalten).
 
19.03.2019

Lehrgang: „Aktionsplan Kupierverzicht“ – Praktische Umsetzung im Stall

Mit dem Aktionsplan Kupierverzicht steht folgende Entscheidung Mitte dieses Jahres an: Einstieg in den Kupierverzicht oder Nachweis der Uner-lässlichkeit? Bevor diese Entscheidung getroffen wird, sind Schwanz- und Ohrverletzungen zu dokumentieren. Je nachdem, welche Entscheidung getroffen wird, ist eine betriebsindividuelle Risikoanalyse durchzuführen und ggf. sind Optimierungsmaßnahmen umzusetzen.
An der LSZ Boxberg können Landwirte in den Stallungen diese Risikoanalyse am 20. Mai üben.
 
19.03.2019

ASP: Chinas Schweinebestand bricht um 16 % ein

©SuS - Laut den jüngsten Zahlen des chinesischen Agrarministeriums ist der Schweinebestand in den gut 400 Provinzen des Landes zwischen Februar 2018 und Februar 2019 um über 16 % zurückgegangen. Der Sauenbestand ging im selben Zeitraum sogar um rund 19 % zurück. Und dieser Abwärtstrend könnte sich die nächsten Monate weiter beschleunigen. Denn allein zwischen Januar und Februar dieses Jahres wurde ein Abbau des Bestandes um 5,4 % verzeichnet. Auf die Sauenhaltung bezogen fiel das Minus mit 5 % ähnlich hoch aus.
 
18.03.2019

Futtermittel: Für Beanstandung Toleranzen kennen

Wenn ein Landwirt wissen möchte, ob sein geliefertes Futter der Deklaration auf dem Lieferschein entspricht, muss eine Probe in einem Labor untersucht werden. Um die Ergebnisse später bei möglichen Rechtsstreitigkeiten verwenden zu können, ist ein amtlicher Probenehmer einzuschalten. Welche Toleranzen es gibt, kann hier nachgelesen werden.

 
18.03.2019

FDP fragt nach Nitratmessestellen

hib - Nach den verschiedenen Grundwassermessnetzen in Deutschland und der Anzahl der Messstellen im gesamten Bundesgebiet erkundigt sich die FDP-Fraktion in einer Kleinen Anfrage (19/8252). Sie möchte darin erfahren, welches der existierenden Grundwassermessnetze als Grundlage für die Nitratberichte des Bundesumwelt- und Bundeslandwirtschaftsministeriums verwendet wurde. Weiter interessieren sich die Abgeordneten dafür wie viel Prozent der Messstellen den Nitratwert von 50mg/l überschreiten.

 
18.03.2019

Übergangsfrist für Ferkelkastration ist verfassungsgemäß

Am 14. März hat PETA Deutschland e.V ein Rechtsgutachten vorgestellt, in dem die Verlängerung der Übergangsfrist zur betäubungslosen Ferkelkastration von zwei Jahren als verfassungswidrig eingeschätzt wird, heißt es in einer Pressemeldung der CDU/SCU-Fraktion im Deutschen Bundestag. Der agrarpolitische Sprecher der Fraktion, Albert Stegemann, wird in der Meldung mit den Worten zitiert: Der Beschluss des Deutschen Bundestages, die Übergangsfrist bis zum vollständigen Verbot der betäubungslosen Ferkelkastration um zwei Jahre zu verlängern, ist verfassungsgemäß. Er ist insbesondere mit dem Staatsziel Tierschutz (Artikel 20a des Grundgesetzes) vereinbar. …
 
18.03.2019

"Landwirtschaft in 60 Sekunden"

(BAYER) - Gut möglich, dass er schon manchem Spaziergänger aufgefallen ist: ein junger Mann, der auf einem Feld bei Magdeburg steht und sich selbst dabei filmt, wie er vor sich hin spricht. Schon merkwürdig. Dabei macht Phillip Krainbring das ziemlich regelmäßig. Mal erzählt er etwas über Gelbschalen, mal über Zwischenfrüchte.
Landwirtschaft in 60 Sekunden nennt sich das Format. Zu sehen ist es auf Instagram. Und dort kommt es richtig gut an. Nicht zuletzt, weil er gemerkt hat, dass ein großer Teil der Bevölkerung gar nicht mehr so recht weiß, wie landwirtschaftliche Produktion tatsächlich abläuft. Entsprechend groß sind oft die Vorurteile.

Landwirt Krainbring bietet auch Wildbienenpatenschaften an.