BRS News Schwein
Hans-von-Bemberg-Preis für Josef Hannen
Der Vorsitzende des Bundesverbandes Rind und Schwein e. V. Josef Hannen hat am 12.09.2017 den Hans-von-Bemberg-Preis der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen erhalten. Die Landwirtschaftskammer NRW verleiht diese hohe Ehrenauszeichnung einmal im Jahr an Landwirte, die durch ihre Arbeit Höchstleistungen auf dem Gebiet der Tierzucht erbracht haben. Josef Hannen führt gemeinsam mit seinem Sohn Thomas einen Milchviehbetrieb mit Marktfruchtbau in Tönisvorst (136 ha landwirtschaftliche Fläche, 210 Holsteinkühe, 160 weibliche Jungtiere). Neben seinem Betrieb ist Josef Hannen stark im Ehrenamt engagiert. Er hat seit mehr als 10 Jahren den Vorsitz des Fördervereins Bioökonomieforschung inne, war 14 Jahre lang Vorsitzender der Rinder-Union West eG und bis vor kurzem Vorstandsmitglied des vit Verden. Seit 2013 war er Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Rinderzüchter e. V. An der Gründung des Bundesverbandes Rind und Schwein e. V. war er maßgeblich beteiligt.
Studie zu Kosten europäischer Umweltstandards veröffentlicht
Gestern (12. September 2017) wurde die Gemeinschaftsarbeit von Professor Dr. Helmut Karl, Ruhr-Universität Bochum, und Dr. Steffen Noleppa, Forschungsinstitut HFFA Research GmbH, in Berlin vorgestellt. Schwerpunkt der Arbeit Kosten europäischer Umweltstandards und von zusätzlichen Auflagen in der deutschen Landwirtschaft - Eine Analyse und Hochrechnung für durchschnittliche Betriebe und den Sektor
bildet eine Analyse der Mehrkosten und Mindererlöse der Landwirte, um Umweltstandards zu erfüllen. Die Studie kommt zu einem Mehraufwand von über 5,2 Milliarden Euro jährlich für europäische und nationale Auflagen. Alle Ergebnisse der vollständige Studie sowie desses Zusammenfassung können Sie unter den nachfolgenden Anhängen abrufen.
Intelligente LED-Leuchten zur Steigerung des Tierwohls
In einem durch die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (ptble) fachlich betreuten Verbundprojekt wurden jetzt intelligente LED-Leuchten entwickelt, die das Tierwohl steigern und gleichzeitig die Ressourcen schonen sowie die Wirtschaftlichkeit verbessern sollen. Durch die neue LED-Technik wird Energie im Milchviehstall eingespart und auf umweltschädliche Stoffe wie beispielsweise Quecksilber verzichtet. Das Tierwohl und die Tiergesundheit sollen durch gleichmäßige Beleuchtung sowie durch ein besonders tiergerechtes Lichtspektrum verbessert werden. Auch die in das Projekt einbezogenen Landwirte sind mit der neuen Technik zufrieden, so eine Pressemeldung des Informationsdienst Wissenschaft (idw). Landwirte, die Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz ergreifen, können diese über das Bundesprogramm Energieeffizienz fördern lassen.Abgabemengen an Antibiotika nochmals zurückgegangen
Schon zwischen 2011 und 2016 hatten sich die abgegebenen Mengen an Antibiotika in der Tiermedizin in Deutschland um 56,5 % reduziert. Zwischen 2015 und 2016 wurde ein Rückgang der abgegebenen Gesamtmenge an Antibiotika von 8 % verzeichnet, wie das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) heute berichtet. Die Menge der abgegebenen Antibiotika aus der Wirkstoffklasse der Fluorchinolone bleibt, im Vergleich zu 2011 und trotz eines Rückgangs gegenüber 2015, jedoch erhöht. Nähere Informationen finden Sie auf der Seite des BVL und unter den nachstehenden Links.i.m.a.-Projekt "EinSichten in die Tierhaltung"
Der i.m.a e.V. sorgt mit seinem Projekt EinSichten in die Tierhaltung
für mehr Transparenz in den Ställen und kooperiert dazu jetzt auch mit der Initiative Tierwohl
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Auf der Fachmesse Düsser Schwein & Huhn
wurden den Besuchern virtuelle Einblicke in einen Schweine- und einen Hühnerstall per VR-Brillen geboten. Dieses Angebot ermöglicht Verbrauchern auch abseits landwirtschaftlicher Betriebe, die Besuchern EinSichten in die Tierhaltung
bieten, sich von der Tierhaltung zu überzeugen. Weitere Details entnehmen Sie bitte der Pressemitteilung. Quelle: i.m.a.
EU-Projekt stellt Leitfäden und Infoblätter zum Tiertransport fertig
Das Konsortium des EU Animal Transport Guides Project hat die fünf tierartenspezifischen Leitfäden sowie 18 Infoblätter fertig gestellt. Die endgültigen Fassungen sind auf die Website des Projekts eingestellt worden. Die Leitfäden der guten Praktiken (guides to good practices) für den Transport von Rindern, Schweinen, Geflügel, Pferden und Schafen liegen nur auf Englisch vor und können hier heruntergeladen werden. Die 18 Infoblätter (fact sheets) sind ins Deutsche übersetzt worden. Die deutschen Sprachfassungen finden Sie unter: animaltransportguides.eu/de/materials-3. Das Projekt läuft noch bis April 2018.Verbot der Schlachtung trächtiger Tiere ab 01. September 2017!
Ab dem 01. September 2017 ist das Schlachten trächtiger Rinder und Schweine im letzten Trächtigkeitsdrittel verboten. Nutztierhalter müssen sicherstellen, dass sich ihre Tiere nicht in diesem Trächtigkeitsabschnitt befinden, wenn Sie sie zur Schlachtung abgeben. Welche Strafen dem Halter drohen, wenn er sich nicht an die Verordnung hält, ist noch nicht abschließend geklärt. Auch Tierärzte spielen hierbei zukünftig eine wichtige Rolle. Sie sollen im Einzelfall über Ausnahmen entscheiden. Weitere Details können Sie der angehängten Verordnung sowie einem Artikel vonwir-sind-tierarzt.deentnehmen.
Länderübergreifendes Vorgehen im Kampf gegen Tierseuche
BMEL - Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt hat sich am Freitag, 1. September 2017, bei einem Treffen in Prag mit seinem tschechischen Amtskollegen Marian Jurečka über die Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen ausgetauscht.Dabei hat Bundesminister Schmidt besonders gewürdigt, dass der tschechische Veterinärdienst mit hoher Effizienz den Eintrag der Afrikanischen Schweinepest in der Region Zlin bekämpft hat und weiterhin bekämpft. Dieses strikte Vorgehen ist möglicherweise eine Blaupause für den Fall, dass diese – mit erheblichen wirtschaftlichen Auswirkungen auf den Schweinemarkt verbundene – Tierseuche auch in Deutschland bei Wildschweinen festgestellt werden sollte.
Der Bundesverband Rind und Schwein e.V. lädt zu einer Informationsveranstaltung zur Afrikanischen Schweinepest am 09. Oktober 2017.
Örtliche Betäubung und Zange lindert Kastrationsschmerzen
Ab dem 1.01.2019 dürfen in Deutschland Ferkel nur noch unter Betäubung kastriert werden. Der Sektor kann aufgrund von verbraucher- und kundenseitigen Anforderungen und Produktspezifikationen nicht vollständig auf die Kastration verzichten. Auch die derzeit diskutierten Alternativen werfen noch viele Fragen, u.a. zur Marktakzeptanz und Praktikabilität auf. Daher wurden in letzter Zeit in aller Hektik weitere Forschungsmittel freigegeben, um weitere Alternativen testen zu können. Vielleicht gehört eine Methode dazu, die von einem Landwirt in Baden-Württemberg entwickelt wurde: der Schweinemäster Ernst Buck aus Holzkirch setzt auf eine örtliche Betäubung und die Kastration mit einer Spezialzange.Bauernverband veröffentlicht Faktencheck zum Themenkomplex Stickstoff, Nitrat und Gülle
DBV - Der Faktencheck des DBV zuzu Stickstoff, Nitrat und Güllezeigt, dass die Überschüsse in den landwirtschaftlichen Stickstoffbilanzen seit 1990 rückläufig sind. In der Gesamtbilanzierung hat sich der Überschuss im Mittelwert der Jahre 1990 bis 1993 und 2011 bis 2014 um knapp ein Viertel reduziert, in der Flächenbilanz im selben Zeitraum bereits um mehr als 30 Prozent. Dies zeigt die zunehmende Effizienz des Stickstoffeinsatzes in der Landwirtschaft. Entsprechend sei entgegen der öffentlichen Wahrnehmung an den Grundwassermessstellen für Nitrat kein genereller negativer Trend festzustellen, wie der DBV verdeutlicht.