BRS News

15.03.2023

Aktuelle Herausforderungen in der Landwirtschaft - Ökolandbau als Lösung?

20230315 Zitatgrafik Prof. Ströbel

Die Landwirtschaft steht gegenwärtig vor mehreren großen Herausforderungen. Sie soll einerseits mit begrenzt verfügbaren Nutzflächen den überproportional steigenden Nahrungsmittelbedarf einer wachsenden Weltbevölkerung sichern. Gleichzeitig sollen negativen Wirkungen auf Klima und Umwelt reduziert werden, ohne wirtschaftliche und soziale Kosten für Nahrungsmittel übermäßig zu steigern. Eine Extensivierung ist keine Lösung. Technologieoffenheit und nachhaltige Ausrichtung der gesamten Landwirtschaft muss politisches Ziel sein.

 
15.03.2023

Backhaus: Wir brauchen die Tierhaltung für die Kreislauf­wirtschaft

Auf dem VR-Landwirtschaftstag in Linstow machte Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus erneut deutlich, dass die Tierhaltung in Mecklenburg-Vorpommern unter enormen Druck steht: "Schweine können schon seit drei Jahren nicht mehr rentabel gehalten werden. Jedes Jahr steigen rund 10 Prozent aller Halter aus und die Unsicherheiten durch die misslungene Tierhaltungskennzeichnung oder die fehlenden Aussagen des Bundeslandwirtschaftsministerium zu einer möglichen Investitionsförderung verschlimmern die Situation.

 
15.03.2023

Passauer Neue Presse hinterfragt Ökotestergebnisse

Johannes Geigenberger, Redakteur Heimatwirtschaft Oberbayern, informiert in der Passauer Neue Presse (PNP) am 09. März über Recherchen zu einem Buttertest, deren Ergebnisse das Ökotest-Magazin in der Dezemberausgabe 2022 veröffentlicht hatte. Geigenberger behauptet, dass der Grenzwert willkürlich gesetzt worden sei. Der C02-Fußabdruck sei zudem auf die Trockenmasse und nicht auf die Frischmasse bezogen worden.

 
14.03.2023

Anbau in Argentinien: Gentechnisch veränderter Weizen mit besserer Trockentoleranz

transgen - Es war eine Weltpremiere: 2020 ließ Argentinien erstmals den Anbau von gentechnisch verändertem Weizen zu. Nun folgt Brasilien. Dank eines neu eingeführten Gens aus Sonnenblumen verträgt dieser HB4-Weizen Trockenstress besser als herkömmliche Sorten. Inzwischen haben wichtige Importländer Mehl aus HB4-Weizen bei sich erlaubt, sodass er 2022 in Argentinien tatsächlich auf die Felder kam. Aus der Ernte wurden knapp 125.000 Tonnen Mehl gemahlen und vermarktet. - Bereits 2015 wurde eine trockentolerante Sojabohne mit dem gleichen HB4-Gen zugelassen.

 
14.03.2023

Planetary Health Diet – Studie lässt Mikronährstoffdefizite vermuten

Rindfleisch Ist Ein Wertvoller Nährstofflieferant

In der im März 2023 veröffentlichten Studie Geschätzte Mikronährstoffdefizite der planetarischen Gesundheitsdiät EAT-Lancet stellen die Autoren Dr. T. Beal, F. Ortenzi und J. Fanzo fest, dass die planetarische Gesundheitsdiät EAT-Lancet bei mehreren Mikronährstoffen Defizite aufweisen könnte. Ein Mangel an diesen Mikronährstoffen würde zu einer erheblichen Belastung der öffentlichen Gesundheit beitragen. Diese neuen Erkenntnisse deuten darauf hin, dass eine Ernährung, die hauptsächlich aus pflanzlichen und wenig tierischen Lebensmittel besteht, keine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen gewährleistet, insbesondere mit Mineralstoffen wie Eisen, Kalzium und Zink. Die Autoren gehen davon aus, dass zur Erreichung einer angemessenen Nährstoffzufuhr (ohne Nahrungsergänzungsmittel) auf Bevölkerungsebene größere Mengen an nährstoffreichen tierischen Lebensmitteln erforderlich sind als in der Planetary Health Diet bislang empfohlen. Zweifellos müssten alle Lebensmittel sowohl tierischen als auch pflanzlichen Ursprungs nachhaltig und regenerativ im Einklang mit den lokalen Ökosystemen produziert werden. Anstelle einer planetarischen Gesundheitsdiät wäre es eher empehlenswert, lokal angepasste Ernährungsweisen vorzuschlagen, die den Nährstoffbedarf und die lokalen Umweltbedingungen erfüllen.

 
14.03.2023

milchtrends Februar 2023 "Was bringt der CO2-Fußabdruck?"

milchtrends.de, eine Kooperation der Agrarökonomie der Georg-August-Universität Göttingen und des Thünen-Instituts Braunschweig, beschäftigt sich in einem aktuellen Trendbeitrag mit dem Thema Was bringt der CO2-Fußabdruck?. Immer mehr Molkereien fordern von ihren Lieferanten einen CO2-Fußabdruck. Wo Milchviehbetriebe heute schon einen Beitrag zu mehr Klimaschutz leisten und an welchen Stellschrauben noch gedreht werden kann zeigen Birthe Lassen, Michael Danne und Maria Gentz.

 
14.03.2023

Unterschiede in der Entwicklung von einzeln gegenüber in Kleingruppen gehaltenen Tränkekälbern

In der Milchviehhaltung werden Kälber nach der Geburt größtenteils einzeln aufgezogen. Da die Anforderungen der Gesellschaft an den Tierschutz und eine tiergerechte Haltung steigen, wird die Einzelhaltung von Kälbern zunehmend kritisch beurteilt. Die Pärchen- oder Gruppenhaltung kann eine Möglichkeit darstellen, den gesellschaftlichen Wünschen Rechnung zu tragen. Im Rahmen einer Bachelorarbeit wurden im LBZ Echem die Unterschiede in der Entwicklung von einzeln gegenüber paarweise gehaltenen Tränkekälbern untersucht und die Wirtschaftlichkeit beider Haltungsformen verglichen. Ein kürzlich veröffentlichtes IDF-Faktenblatt bietet einen Überblick über bewährte Praktiken für die paarweise Haltung von Kälbern während der Milchtränkeperiode bis zum Absetzen. Die Landesvereinigung Milch Hessen hat einen Kälberleitfaden zur paarweisen Aufzucht aus den USA übersetzt und an entsprechender Stelle an die deutschen Bedingungen und Besonderheiten angepasst.

 
14.03.2023

Klee & Co. für Milchkühe

Neben dem Anbau von Körnerleguminosen, die z.Zt. aufgrund der Eiweißstrategie der Bundesregierung einen Aufschwung erleben, bietet sich Milchkuhbetrieben auch die Möglichkeit, mit Grünleguminosen wie Klee, Luzerne oder Kleegras mehr Protein auf ihren Flächen zu produzieren. In verschiedenen Versuchen konnte gezeigt werden, dass Leguminosen und Leguminosengras einen wertvollen Beitrag zur Protein- und Strukturversorgung liefern können, für Abwechslung auf dem Futtertisch und in der Fruchtfolge sorgen, Stickstoffdünger sparen und den Einsatz eiweißreicher Kraftfutter reduzieren können.

 
13.03.2023

Bayerischen Tierwohlpreis für landwirtschaftliche Nutztierhalter

Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber wird in diesem Jahr bereits zum zehnten Mal den Bayerischen Tierwohlpreis für landwirtschaftliche Nutztierhalter verleihen. Es stehen insgesamt 10.000 Euro als Siegprämie zur Verfügung. Bewerben können sich alle bayerischen landwirtschaftlichen Nutztierhalter. Es können auch andere Betriebe mit besonderen Haltungs- oder Managementlösungen vorgeschlagen werden, wenn die Vorgeschlagenen einverstanden sind. Die Bewerbungsunterlagen müssen bis zum 12. Mai 2023 mit dem Stichwort Nutztierwohl-Preis beim Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Ludwigstr. 2, in 80539 München, oder per E-Mail eingereicht werden. Aus den eingereichten Bewerbungen ermittelt eine unabhängige Jury, die mit Experten aus Tierschutz, Wissenschaft, Berufsstand, Verwaltung und Praxis besetzt ist, einen oder mehrere Sieger. Die Gewinner werden dann voraussichtlich im Oktober bekanntgegeben.