BRS News Rind

13.07.2022

Faktencheck: Bauernproteste in den Niederlanden

Bezüglich der Bauernproteste in den Niederlanden kursieren teilweise beunruhigende Behauptungen, die aber übertrieben oder falsch sind, informiert Ralf Nowotny für das Internetportal mimikama. Er hat recherchiert, was da genau los ist und welche Aussagen wahr, halbwahr oder falsch sind.

Weitere Informationen findet man (in englisch) auf PigProgress oder hier.

Die Internetseite wird vom Verein Mimikama® - zur Aufklärung über Internetmissbrauch betrieben.

 
13.07.2022

„Investitionsprogramm Landwirtschaft“: Übertragung von Mitteln ins Jahr 2023

Aufgrund anhaltender Lieferschwierigkeiten ermöglicht die Rentenbank im Investitionsprogramm Landwirtschaft die Übertragung bereits bewilligter Zuschüsse ins Jahr 2023. Dazu müssen Antragsstellende, die ihr Vorhaben bis zum Ende des Bewilligungszeitraums nicht durchführen bzw. notwendige Rechnungen und Zahlungsbelege nicht einreichen können, einen Antrag bei der Rentenbank stellen. Das entsprechende Formular kann unter www.rentenbank.de heruntergeladen werden.

 
13.07.2022

Die Bedeutung von tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln für Umwelt und Ernährungssicherheit in Deutschland

(c)Mexpert: Die Bedeutung von tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln für Umwelt und Ernährungssicherheit in Deutschland

Der Ernährungswissenschaftler Dr. Malte Rubach geht in seinem LinkedIn-Kanal der Frage nach, ob die Erzeugung tierischer Lebensmittel tatsächlich Ressourcen verschwendet und ob sich eine internationale Durchschnittsbewertung auf den Lebensmittelverzehr in Deutschland übertragen lässt. Der Experte kommt für Deutschland zu anderen Ergebnissen, als man sie in den Medien liest. Rubach befürchtet, dass eine starke Reduzierung oder gar Abschaffung von Lebensmitteln tierischer Lebensmittel Nachteile hat, wie z.B.

  • Verlust an Wirtschaftsdünger, bei Knappheit an Mineraldünger
  • Protein- und Kalorienlücke für die humane Ernährung, sowie für Mikronährstoffe
  • erhöhter Abhängigkeit von Importen aus dem Ausland und damit erhöhter Ernährungsunsicherheit.
 
13.07.2022

USDA: aktuelle Prognosen für die weltweite Schweinefleischerzeugung

Das amerikanische Landwirtschaftministerium USDA geht in seiner aktuellen Prognosse für die Fleischmärkte (Livestock and Poultry: World Markets and Trade, 7/2022) von einer gegenüber April unveränderten weltweiten Schweinefleischproduktion für 2022 in Höhe von rd. 110,7 Millionen Tonnen aus. Leichte Aufwärtskorrekturen für China werden durch Rückgänge in der EU und Brasilien ausgeglichen. Die Produktion in China wird um fast 2 Prozent auf 51,8 Millionen Tonnen erhöht, bleibt aber unter dem Niveau vor der Afrikanischen Schweinepest. Die Produktion der EU und Brasiliens wurde um 2 Prozent auf 22,6 Millionen Tonnen bzw. 4,3 Millionen Tonnen nach unten korrigiert, da sich die Exportmöglichkeiten verlangsamen und die Preise belasten.
Die weltweiten Schweinefleischexporte für 2022 sollen um fast 10 Prozent auf 10,6 Millionen Tonnen zurückgehen. Der Rückgang Der Rückgang ist in erster Linie auf einen Rückgang der Importe aus China zurückzuführen, die um 39 Prozent auf fast 2,2 Millionen Tonnen gesenkt wurden. Auch die Einfuhren aus Hongkong wurden um 21 Prozent auf 275.000 Tonnen revidiert, da ein Anstieg der Lebendschweineimporte aus China die lokale Produktion unterstützt. Die Nachfrage auf anderen Märkten wie Südkorea, Mexiko, Japan und den Philippinen wird voraussichtlich steigen, aber nicht in der Lage sein, den deutlichen Rückgang nach China auszugleichen.

 
12.07.2022

EIP RIND - Virtueller Stallrundgang am 15.07.2022

Die Virtuellen Stallrundgänge im Förderbereich EIP finden jeden dritten Freitag im Monat von 13:00 - 14:30 Uhr statt.
Der nächste Termin steht diesen Freitag, den 15.07.2022 an. Weitere Informationen zu dieser Veranstaltung finden Sie hier: Flyer digitale Stallbesichtigung Hämmerle GbR

 
12.07.2022

SAVE THE DATE: BMEL-Kongress zur Zucht und Erhaltung alter und bedrohter einheimischer Nutztierrassen 2022

Vom 26. – 28.09.2022 veranstalten das BMEL und seine Kooperationspartner im World Conference Center in Bonn (WCCB) einen Kongress zur Zucht und Erhaltung alter und bedrohter einheimischer Nutztierrassen. Der Kongress ist Teil der Reihe des BMEL-Referates 715 Praxis trifft Wissenschaft. Mit diesem Kongress soll über den aktuellen Stand informiert und eine Plattform zum Austausch zwischen Praxis, Wissenschaft und Politik angeboten werden. Darüber hinaus sollen gemeinsame Vorschläge und Konzepte für die Erhaltung und nachhaltige Nutzung dieser genetischen Ressourcen entwickelt werden.

 
11.07.2022

Kälberinitiative für optimale Aufzucht gestartet

Um die Aufzucht von Kälbern in der Praxis noch besser zu unterstützen wurde die Kälberinitiative Niedersachsen (KiNi), eine Beratungsinitiative im Auftrag des Landes Niedersachsens zur Optimierung der Kälberhaltung, gegründet. Ziel ist es, gemeinsam mit Betriebsleitern und Betriebsangehörigen gute Erfolge in der Aufzucht zu erzielen und dabei Tierwohl und -gesundheit gerecht zu werden. Die Initiative richtet sich sowohl an Milchvieh- und Mutterkuhhalter als auch an Mastbetriebe mit Kälberhaltung. Gefördert wird das Vorhaben durch das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Die Koordination liegt bei der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK), die Workshops, Exkursionen und Intensivberatungen für Betriebe entwickelt hat. In den verschiedenen Regionen Niedersachsens werden zudem Arbeitskreise eingerichtet, die u. a. dem Austausch und der Vermittlung von Best-Practice-Ansätzen dienen.

 
11.07.2022

Bundesrat stimmt neuen Regeln für nitratbelastete und eutrophierte Gebiete zu

Der Bundesrat hat am 08.07. der Novelle der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zur Ausweisung von mit Nitrat belasteten und eutrophierten Gebieten (AVV Gebietsausweisung) zugestimmt. Geregelt wird damit, dass insbesondere das Nitratmessnetz in den nächsten Jahren verdichtet wird. Ab 2028 gelten dann einheitliche Regeln für alle Bundesländer. Mit den Änderungen, die die Europäische Kommission zuvor bestätigt hatte, wird die deutsche Gesetzgebung an geltendes EU-Recht angepasst. Mit der Novelle der AVV werden die Forderungen der EU-Kommission im Vertragsverletzungsverfahren umgesetzt. So sollen millionenschwere Strafzahlungen im laufenden Vertragsverletzungsverfahren verhindert werden. Zukünftig können bei der Gebietsabgrenzung keine landwirtschaftlichen Daten mehr berücksichtigt werden (Streichung der sog. Emissionsmodellierung). Die Bundesländer müssen künftig sicherstellen, dass alle belasteten Messstellen innerhalb der mit Nitrat belasteten bzw. eutrophierten Gebiete liegen. Zudem muss die Binnendifferenzierung bundeseinheitlich mit geostatistischen Regionalisierungsverfahren erfolgen. Hierfür sind Übergangsfristen vorgesehen, um den Ländern genügend Zeit zur Verdichtung ihrer Messstellennetze zu geben. Zudem wurde die Berücksichtigung von denitrifizierenden Verhältnissen aufgegriffen, um den Vorsorgegedanken noch stärker zu berücksichtigen.

 
11.07.2022

Netzwerk Fokus Tierwohl informiert über kuhgebundene Kälberaufzucht

Über die kuhgebundene Kälberaufzucht informiert das Netzwerk Fokus Tierwohl (NFT) in einem neuen Fachvideo und Podcast. Darin wird vermittelt, welche Erfahrungen es mit der kuhgebundenen Kälberaufzucht gibt und wie es gelingen kann, ein solches neues System auf dem Betrieb zu etablieren. Außerdem wird aufgezeigt, welche wissenschaftlichen Erkenntnisse zu den verschiedenen Verfahren bereits vorliegen. Susanne Gäckler von der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) und Dr. Christian Lambertz vom Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) sprachen dazu im Podcast mit Dr. Silvia Ivemeyer vom Thünen-Institut für Ökologischen Landbau und mit dem Praktiker Manfred Gabler. Wie die kuhgebundene Kälberaufzucht auf einem Betrieb umgesetzt werden kann, hängt dem Netzwerk zufolge erheblich von den individuellen Gegebenheiten ab. Eine Umstellung sollte mit hoher Motivation der Betriebsleiter und aus einer gesunden Herde heraus erfolgen. Am Anfang müsse viel Zeit in die Tierbeobachtung investiert werden, um herauszufinden, welches Verfahren mit welchen Details auf dem eigenen Betrieb am besten funktioniere.

 
08.07.2022

Future Agro Challenge Germany: Start-ups aus dem Agri- und Foodbereich gesucht

Einmal im Jahr wird weltweit im Rahmen des Global Agripreneur Summit der Titel Agribusiness of the Year an ein Startup aus dem Agri- und Foodtech-Bereich vergeben. Im deutschen Vorentscheid am 01. September 2022 sucht die Andreas Hermes Akademie als Partner der Future Agro Challenge Germany (FAC) mit Unterstützung der Landwirtschaftlichen Rentenbank bereits zum dritten Mal Startups aus dem Agri- und Foodbereich mit innovativen Geschäftsmodellen für den weltweiten Wettbewerb. Die Gewinner des internationalen Finales erhalten ein auf ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnittenes, exklusives Paket aus Dienstleistungen im Wert von bis zu 50.000 Euro.