BRS News Rind
Ein Bauernhof schützt vor Allergien
Bauernkinder sind seltener von Allergien betroffen, was auf die Aufnahme des Proteins Beta-Lactoglobulin, kurz BLG, zurückgeführt wird, schreiben Wiener Forschende. Das Protein, das den sogenannten «Bauernhofschutz» vor Allergien verleiht, komme in Rohmilch vor. Aber nicht nur dort: Untersuchungen zufolge gebe es eine «Schutzglocke» rund um Höfe – dank Staub und Rinderurin.
Ernährungswissenschaftlerin: „Milch ist ein Multitalent“
top agrar, 01.05.2022 - Pflanzendrinks erleben einen regelrechten Boom. Dennoch ist Milch allein wegen ihrer hohen Nährstoffdichte nicht durch pflanzliche Imitate ersetzbar, sagt Ernährungswissenschaftlerin Dr. Karin Bergmann.
Mit der Tierhaltung zu mehr Energiesicherheit
Land.Schafft-Werte - Biomethan-Fahrzeuge können als Alternative zu anderen Antriebsarten gesehen werden, denn: Das Tanken geht genauso schnell wie bei einem Diesel/Benziner. Aktuell kostet 1 Liter CNG 0,66€ und ist damit der günstigste Kraftstoff. Tankstellen mit CNG-Angebot nehmen zu, so kann man in Zukunft ohne viel Planung fahren und tanken. Übrigens: Ein Traktor mit Methan-Antrieb z. B. von New Holland kann unter voller Leistung bis zu 6 Stunden auf dem Feld arbeiten.
Bayerischer Bauernverband fordert schnelleren Anstieg der Milchauszahlungspreise
Nach Auffassung von BBV-Milchpräsident Günther Felßner steht die bayerische Milchproduktion vor einer Zeitenwende, denn: die Milch wird knapp! Felßner wendet sich gegen einen Einbruch der Milchproduktion und fordert daher einen schnelleren Anstieg der Auszahlungspreise.
Global Food Summit 2022 in München
Vom 7. - 8. Juni 2022 führt der Global Food Summit eine Veranstaltung zum Thema Botschafter für Bioökonomie - Ukraine, Klima, Covid: Ist Bioökonomie die Chance für eine Welt im Wandel?
durch. Angesichts des Krieges in der Ukraine, der Klimakrise und Covid- bedingte Transportengpässe zeigt sich, wie fragil unsere globale Lebensmittelversorgung aufgestellt ist. Welche Rolle spielen Innovationen in der Lebensmittelkette, um solche Krisen besser bewältigen zu können. Der Global Food Summit 2022 in München wird folgenden Fragen nachgehen: Hilft die Bioökonomie mit geschlossenen Nährstoffkreisläufen von endlichen Ressourcen unabhängiger zu werden? Können Nahrungsmittelketten durch Innovationen resilienter gemacht werden? Können neue Züchtungsmethoden Lösungen für eine innovative urbane Lebensmittelproduktion beitragen? Auf der Konferenz werden innovative Lösungsansätze, Forschungsergebnisse, neue Projekte und Produkte vorgestellt, die an einer nachhaltigen und sicheren Ernährungsproduktion für die wachsende Weltbevölkerung arbeiten.
Milchmarkt 2021: Pro-Kopf-Verbrauch von Milch sinkt auf 47,8 Kilogramm
Nach den vorläufigen Zahlen des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) sank der Pro-Kopf-Verbrauch von Konsummilch 2021 um 2,2 Kilogramm und lag mit 47,8 Kilogramm auf dem niedrigsten Wert seit 1991. Mögliche Gründe können der verstärkte Konsum von pflanzlichen Milchalternativen sein. Knapp 32 Millionen Tonnen Kuhmilch insgesamt und somit 1,9 Prozent weniger wurden 2021 an milchwirtschaftliche Unternehmen geliefert, davon 31,2 Millionen von inländischen Erzeugern. Die Molkereien stellten daraus unter anderem 4,4 Millionen Tonnen Konsummilch her. Der Anteil ökologisch erzeugter Milch an der Milchanlieferung lag 2021 um 2,6 Prozent höher bei 1,3 Millionen Tonnen. Der Selbstversorgungsgrad blieb mit 112 Prozent unverändert.
Neuer BMEL-Förderaufruf für Modell- und Demonstrationsvorhaben im Bereich Agroforst
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat am 02.05. einen Förderaufruf zur Etablierung von Modell- und Demonstrationsvorhaben zu Agroforstsystemen veröffentlicht. Skizzen können bis zum 31.08.2022 beim zuständigen Projektträger, der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR), eingereicht werden. Der Begriff Agroforstsystem beschreibt den streifenförmigen Anbau von Gehölzen auf Acker- oder Grünland. Die Bäume und Sträucher haben dabei neben ihrer Schutz- auch eine Nutzfunktion: Je nach Ausgestaltung liefern sie Wert- oder Brennholz oder Nahrungsmittel. In Forschungsprojekten konnten bereits positive Wirkungen, etwa die Verringerung von Nährstoffeinträgen in Gewässer oder von Verdunstungsraten auf den dazwischenliegenden Nutzflächen, nachgewiesen werden. Deshalb will auch die Bundesregierung mehr Agroforstflächen initiieren und hat in ihrem GAP-Strategieplan für die nächste EU-Agrarförderperiode ab 2023 entsprechende Fördertatbestände aufgenommen: Die Beibehaltung einer agroforstlichen Bewirtschaftungsweise auf Acker- und Dauergrünland will sie aus der ersten, die Neuanlage von Agroforstflächen als investive Maßnahme aus der zweiten Säule fördern.
Pflanzliche und tierische Agrarproduktion ergänzen sich ideal
Der Ernährungswissenschaftler und Buchautor Dr. Malte Rubach erinnert an die Schattenseiten einer veganen Ernährung. Neben Risiken für eine bedarfsgerechte Nährstoffversorgung kritisiert er den hohen Wasserbedarf dieser Ernährungsform. Dabei beruft er sich auf Untersuchungen des WWF, der für Deutschland einen um 50 Prozent höheren Wasserbedarf einer veganen im Vergleich zur aktuellen Mischkost mit tierischen Lebensmitteln errechnet habe. Diese Ernährung belaste daher aufgrund des hohen Importanteils pflanzlicher Lebensmittel v.a. die Exportländer, die bereits über knappe Wasserressourcen verfügten.
DBV: Bleibt der Wolf ohne Regulierung, verschwindet die Weidetierhaltung
Anlässlich des Tages des Wolfes am 30.04. fordern der Deutsche Bauernverband, die Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände, der Bundesverband Deutscher Ziegenzüchter und der Bundesverband für landwirtschaftliche Wildhaltung eine Wolfspolitik ohne weltfremde Verklärung und falsch verstandene Wolfsromantik.
RLV: "Mit der Weidetierhaltung steht viel auf dem Spiel“
Die Rückkehr des Wolfes nach Deutschland und der unverminderte Anstieg der Wolfspopulation hinterlassen inzwischen eine blutige Spur gerissener Weidetiere. Darauf weist der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) in Bonn hin. Was wir endlich brauchen ist eine klare Begrenzung der dynamischen Populationsentwicklung beim Wolf
, so Bernhard Conzen, Landwirt aus Gangelt und Präsident des Rheinischen Landwirtschafts-Verbandes. Ohne den schonenden Einsatz von Schafen, Rindern und Pferden in der Landschaftspflege ist erfolgreicher Artenschutz kaum mehr denkbar. Mit der Weidetierhaltung steht viel auf dem Spiel
, warnt der RLV-Präsident.