BRS News Rind
Neuer "THG-Rechner Biogas der LfL geht online
Bei Biogasanlagen gibt es mittlerweile sehr vielfältige Anlagenkonzepte. Dabei führen die unterschiedlichen betrieblichen Voraussetzungen auch zu unterschiedlichen Treibhausgasemissionen. Der neue THG-Rechner Biogas
der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) soll es Betriebsleiterinnen und Betriebsleitern sowie Beratern und Beraterinnen ermöglichen, die wesentlichen Einflussgrößen für die betriebliche Treibhausgasbilanz zu identifizieren und so das ökologische und ökonomische Potenzial bei der Produktion von Strom und Wärme aus Biogas auszuschöpfen. Damit können die Treibhausgasemissionen von Biogasanlagen individuell für den einzelnen Betrieb berechnet werden.
AEE-Broschüre „Landwirtschaft und Klimaschutz“
Die Landwirtschaft trägt zum Klimawandel bei, ist aber auch ein wesentlicher Baustein der Lösung. Agrarbetriebe haben u.a. mit Erneuerbaren Energien, Stickstoff- und Wirtschaftsdüngermanagement, Humusaufbau und Moorschutz zahlreiche Handlugsmöglichkeiten, zum Klimaschutz beizutragen. Die Broschüre Landwirtschaft und Klimaschutz - Eine Orientierungshilfe
der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) hat konkrete Handlungsmöglichkeiten zusammengestellt, um Emissionen zu reduzieren und landwirtschaftliche Böden und Wälder als Kohlenstoffsenke zu erschließen. Die Publikation hat auf 56 Seiten die Handlungsfelder, die im Klimaschutzprogramm 2030 der Bundesregierung an den Sektor Landwirtschaft adressiert sind, aufgeführt. So werden die Optionen und zugrundeliegenden Zusammenhänge beschrieben, um beispielsweise Stickstoffeinträge zu senken, Emissionen aus der Tierhaltung zu reduzieren oder für Humusaufbau zu sorgen. Hinzu kommen Hinweise auf Förderprogramme und weiterführende Informationen. Porträts von Vorreiterbetrieben illustrieren die Praxis.
VdJ wählt neuen Vorstand

Der Vorstand des Verbandes Deutscher Jungzüchter e.V. (VdJ) wurde auf der Mitgliederversammlung am 09. Juni 2022 im Rahmen des Bundesjungzüchtertreffens in Fließem neu gewählt. Nach langjähriger Vorstandsarbeit verließ Johannes Henkelmann (RUW) den Vorstand. Leonie Wiewer (RUW) wurde neu in den Vorstand gewählt. Weiterhin im Vostand vertreten sind:
- Vorsitzende: Jessica Pionke
- Vorsitzende : Rieke Eggers
Zur Kassenwärtin wurde Kristina Augustin gewählt.
Beisitzer: Fenja Boekhoff, Katja Kase, Carina Nölker, Luke Lohmöller, Leonie Wiewer
Bayerns Agrarministerin Michaela Kaniber zur Einführung einer verpflichtenden staatlichen Tierhaltungskennzeichnung durch den Bund
Bayerns Agrarministerin Michaela Kaniber hat sich zur geplanten Einführung einer verpflichtenden staatlichen Tierhaltungskennzeichnung folgendermaßen geäußert:
Ich bin zutiefst enttäuscht über die Vorgehensweise der Bundesregierung. Der Bund muss endlich aus dem Ankündigungsmodus herauskommen. Grundsätzlich ist die Kennzeichnung höherer Tierhaltungsstandards in der Nutztierhaltung eine gute Sache. Schon im Herbst 2019 hat die Vorgängerregierung dazu einen Gesetzentwurf eingebracht. Aber genau die Parteien, die jetzt eine gesetzliche Tierhaltungskennzeichnung einführen wollen, haben das noch Anfang Juni 2021 im Bundestag abgelehnt. Der Unterschied zu damals ist aber, dass sie jetzt verpflichtend sein soll. Das kann aber nur funktionieren, wenn auch damit eine obligatorische Herkunftskennzeichnung einhergeht. Mit dem heute vorgestellten Entwurf werden unsere deutschen Nutztierhalter maximal diskriminiert und im europäischen Wettbewerb benachteiligt. Durch die verpflichtende Kennzeichnung erhalten sie neue Auflagen, die aber für den Import von Schweinefleisch aus dem europäischen Binnenland eben nicht gelten.
SWR-MixTalk "Fleisch essen – okay oder unverantwortlich?”
MixTalk ist ein digitales Dialogformat des Südwestrundfunk (SWR) und soll Userinnen und Usern einen geschützten Raum bieten, um über gesellschaftlich relevante Fragen zu diskutieren. Dabei diskutieren nach dem Zufallsprinzip immer zwei Menschen mit Pro- bzw. Contra-Meinung miteinander. Wichtige Erkenntnisse der Debatte werden danach auf mixtalk-swr.de und auf dem Instagram-Account @mixtalk distribuiert. Am Mittwoch, den 15.06.2022 um 19 Uhr findet eine Online Live-Diskussion zum Thema Fleisch essen – okay oder unverantwortlich?
statt.
Bösartige Irreführung: Bayerischer Bauernverband zu Tierverlusten
Willkürlich kombinierte Statistiken ohne Fachwissen einfach für schockierende Schlussfolgerungen zu verdrehen – Glaubwürdigkeit sieht anders aus!
, kommentiert der BBV-Generalsekretär Wimmer Aussagen des Grünen-Abgeordneten Paul Knoblach zur Zahl der Falltiere in Bayern und macht deutlich: Dass nicht alle Tiere das Schlachtalter erreichen, ist Fakt. In der Ferkelaufzucht sterben ca. 2 % der Tiere, im Milchkuhbestand sind es rund 1 % der Kühe. Aber es gibt auch kritischere Zeiträume: rund um die Geburt der winzigen Ferkel sterben bis zu 15 % (deutlich weniger als in der Natur!), und hier gilt: Je freier und dem gewünschten Tierwohl angenäherter die Sau abferkelt, desto höher sind die Ferkelverluste durch Erdrücken.
Außerdem macht Georg Wimmer zu Recht darauf aufmerksam, das bei multiparen Tieren, wie dem Schwein, die Anzahl der totgeborenen oder unmittelbar nach der Geburt verendenden Ferkel mit 8 Prozent nicht zu den Falltieren gezählt werden können. Diese sind selbst bei intensiver Geburtsüberwachung unvermeidlich. In der Natur können diese Verluste bis zu 50 % ausmachen. Die fachlichen Zusammenhänge beschreibt eine Doktorarbeit der Universität Bonn sehr gut.
Corona-Hilfen: Das lange Warten auf das Geld vom Staat
Bei manchen Antragstellern, die auf Corona-Hilfen warten, dauert die Prüfung lang. Was man tun kann, um die Verfahren zu beschleunigen, und wie man auf eine Ablehnung der Corona-Hilfen reagieren kann, beschreibt der Landshuter Rechtsanwalt Stefan Eglseder im Internetportal der Ecovis Steuerberatung. Problem: Der Staat zahlt die Hilfen auf freiwilliger Basis. Ein Rechtsanspruch darauf besteht nicht.
Eine Analyse der Krise am deutschen Schweinemarkt wurde soeben in der Schriftenreihe (Band 38) der Edmund Rehwinkel-Stiftung veröffentlicht. Ziel war es, die Widerstandsfähigkeit der Branche zu untersuchen, um daraus Strategien für die Zukunft abzuleiten. Trotz ASP stand und steht der europäische Markt für deutsches Schweinefleisch die ganze Zeit offen. Die Corona bedingten Folgen zeigten sich auch in den Länder ohne ASP.
Corona: Gericht gibt Schlachtern Recht
©SuS - Für die behördlich angeordneten Betriebsstilllegungen und die Quarantäne zahlreicher Beschäftigter in der Fleischwirtschaft im Corona-Jahr 2020 muss das Land Nordrhein-Westfalen Lohnentschädigung zahlen. Dies entschied in der vergangenen Woche das Verwaltungsgericht (VG) Münster und bestätigte damit ein ähnliches Urteil des VG Minden aus dem Januar.
Recycling-Dünger aus Gülle und Laub
Aus tierischen Exkrementen und Laub wollen Forschende einen umweltfreundlichen Dünger für die Landwirtschaft etablieren und damit Landwirten sowie Kommunen eine neue Einkommensquelle bieten. Das Vorhaben, an dem Partner aus Forschung und Wirtschaft beteiligt sind, wird vom Bundesforschungsministerium von April 2021 bis März 2024 mit insgesamt 640.000 Euro gefördert.
Viertes Corona-Steuerhilfegesetz: Wegfall der Abzinsung zinsloser Verbindlichkeiten und mehr Zeit für die Abgabe der Steuererklärungen
Der Bundestag hat am 19. Mai 2022 das Vierte Corona-Steuerhilfegesetz verabschiedet. Überraschend und gut für Unternehmen: Die Abzinsung zinsloser Verbindlichkeiten fällt weg. Und wer steuerlich beraten ist, hat noch einmal deutlich mehr Zeit für die Abgabe der Steuererklärung. Ecovis-Steuerberater Andreas Zängerle in Memmingen kennt die Details.