BRS News Schwein
Kann Ökolandbau allein die Welt ernähren?
Der Ökolandbau hat das Bewusstsein wie Bodengesundheit, Stoffkreisläufe, Fruchtfolgen, Mischkulturen oder die Verwendung von Nützlingen auf die Tagesordnung geschärft und wichtige Anstöße auch für die konventionell arbeitende Landwirtschaft geliefert. Doch zur Ernährung einer rasch wachsenden Weltbevölkerung ist er alleine nicht geeignet.
FML-Webtalk "Von sauwohl bis saulecker – moderne Schweinehaltung einfach erklärt"
Das Forum Moderne Landwirtschaft (FML) lädt am Donnerstag, 26. November 2020, um 19 Uhr zu einem Webtalk rund um die moderne Schweinehaltung ein. Im FML-Talk werden gemeinsam mit Gästen aus Landwirtschaft und Industrie u.a. Fragen zu den Themen Ferkelkastration, Gesundheit im Schweinestall, Tierwohl und Schlachtung diskutiert. Dazu sind folgende Gesprächspartner eingeladen: Miriam Hecht, Schweinehalterin, Ebermastexpertin und Regiomanagerin im AgrarScouts-Projekt, Sabine Schüller, Geschäftsführerin des Bundesverbandes für Tiergesundheit e.V. (BfT) und Carsten Revermann, Experte für Ferkelzucht und Tiertransporte bei der Erzeugergemeinschaft für Qualitätsvieh Hümmling e.G..
Online-Seminare "Mykotoxine und Endotoxine in der Fütterung"
Der Futtermittelhersteller Biomin lädt zu zwei digitalen Seminaren mit folgenden Themen ein:
- Dienstag, 24.11.2020, 19.00 - 20.15 Uhr: Mykotoxine und Endotoxine in der Rinderfütterung (Thema: Grundlagen und Hintergründe zum Zusammenspiel von Myko- und Endotoxinen in Wiederkäuern)
- Freitag, 04.12.2020, 11.00 - 12.00 Uhr: Mykotoxine - aktuelles aus Praxis & Forschung (Themen: Mykotoxinbelastung der Ernte 2020, Ergotalkaloide, Wirkung von DON auf das Immunsystem von Schweinen)
Bauernverbände kritisieren Lebensmitteleinzelhandel
Die Präsidenten des Deutschen Bauernverbandes und seiner Landesverbände reagieren in einem offenen Brief auf die veröffentlichte Empörung des großer Lebensmitteleinzelhandelskonzerne im Zusammenhang mit der Verabschiedung der UTP-Richtlinie im Kabinett. Den Landwirten fehlt jedes Verständnis für das Vorgehen des Lebensmitteleinzelhandels. Sie erinnern u.a. daran, dass der Preiswettbewerb des LEH maßgeblich verantwortlich für den wirtschaftlichen Druck und Aufgabe vieler bäuerlichen Familienbetriebe in Deutschland ist. Den offenen Brief finden Sie hier.
Vom Wegwerfprodukt zum Nährstofflieferanten - Biologisch abbaubare Folien für die Landwirtschaft
Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie am Institut für angewandte Biopolymerforschung (ibp) der Hochschule Hof wird bis April 2022 untersucht, in wie weit und zu welchen Bedingungen sich konventionelle, auf Erdöl basierende Silagefolien durch ökologisch nachhaltige Folien aus Biopolymeren ersetzen lassen. Durch den steigenden Bedarf an Futtermitteln, hat sich die Silageproduktion und damit der Verbrauch an Folien in der deutschen Landwirtschaft in den letzten Jahrzehnten deutlich erhöht. Unser Ziel ist es, dass die Folien in der Zukunft zu 100 Prozent aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen werden. Wir möchten sie also vom Wegwerfartikel zu einem Produkt weiterentwickeln, das kompostierbar oder recyclebar ist und damit perfekt in den landwirtschaftlichen Produktionskreislauf integrierbar ist
, so Isabell Kleiber, wissenschaftliche Mitarbeiterin am ibp.
Lehrpfad "Moderne Schweinehaltung in Österreich"
Der Lehrpfad Moderne Schweinehaltung in Österreich
mit den dazugehörenden Unterrichtsmaterialien, der in Kooperation des Verbandes österreichischer Schweinebauern (VÖS) mit der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik und der AMA Marketing sowie mit Unterstützung des Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus (BMLRT) entstanden ist, soll den Zusammenhang zwischen Tierhaltung und dem fertigen Fleischgericht auf dem Teller in den Fokus rücken. Über den landwirtschaftlichen Betrieb hinaus wird die Wertschöpfungskette betrachtet und der Weg des Schweinefleischs vom Bauernhof bis zur Theke nachvollziehbar gemacht.
Coronaschutz: Selbsttests durch Unternehmen
Bislang hört man noch wenig von Covid-19-Tests in deutschen Firmen: Tönnies setzt eigene Laborkapazitäten dafür ein und auch die Deutsche Post testet freiwillig. Hintergrund u.a.: die öffentlichen Testkapazitäten sind ausgeschöpft. Eigene Tests können für Unternehmen ein Weg sein, Mitarbeitern Unsicherheit zu nehmen und die Betriebsbereitschaft zu sichern. Nur, woher bekommt man die Testkits? Der Gutschein-Anbieter Bonago hat sein Kerngeschäft um Corona-Tests für Firmen erweitert. Vielleiht auch eine Marktlücke für Veterinärlabore, die seit Kurzem auch für Coronauntersuchungen zugelassen sind?
Ob ein Unternehmen testet oder nicht, muss im Gesamtkontext Risiken, Kosten, Kapazitäten betrachtet werden
, schreibt die Lebensmittelzeitung und verweist auf Amazon, die 50.000 Mitarbeiter pro Tag testen, nachdem es unter den Mitarbeitern bereits Todesfälle gab.
Anträge für die Überbrückungshilfe II können ab sofort gestellt werden
Alle Anträge können in den kommenden Wochen über diese Webseite gestellt werden. Grundsätzlich erfolgt die elektronische Antragstellung über einen prüfenden Dritten (Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, vereidigte Buchprüfer oder Rechtsanwälte). Ausgenommen sind Solo-Selbständige, die nicht mehr als 5.000 Euro Förderung beantragen. Sie können den Antrag selbst stellen – ohne prüfenden Dritten, sofern sie bisher noch keinen Antrag auf Überbrückungshilfe gestellt haben. Zwingend erforderlich für die Authentifizierung im Direktantrag ist ein ELSTER-Zertifikat. Sollten Sie noch kein Zertifikat besitzen, können Sie dieses über das ELSTER-Portal beantragen.
Die Überbrückungshilfe II umfasst die Fördermonate September bis Dezember 2020. Anträge für diesen Zeitraum können ab sofort gestellt werden. Die Antragsfrist endet am 31. Januar 2021.
Corona-Hilfen in der Landwirtschaft: Überblick für Landwirte
Für die Landwirtschaft in Deutschland gibt es verschiedene Corona-Hilfen. Land-Data hat auf seiner Internetseite die ab Oktober geltenden unterschiedlichen Hilfsmaßnahmen für die Betriebe vorgestellt.
Die Überbrückungshilfe soll die von den Auswirkungen der Corona-Pandemie wirtschaftlich am stärksten betroffenen Unternehmen unterstützen. Daher muss ein Nachweis über einen Umsatzrückgang von mindestens 60% im Vergleich zum Vorjahr erbracht werden. Dann werden in den Fördermonaten betriebliche Fixkosten in Abhängigkeit von den Umsatzrückgängen im jeweiligen Monat im Vergleich zum Vorjahr gefördert:
- Bei einem Rückgang um 70% oder mehr ist eine Erstattung von bis zu 80% der förderfähigen Kosten möglich.
- Bei einem Rückgang von 50% bis 70% werden bis zu 50% der Kosten erstattet.
- Bei einem Rückgang um 40% bis 50% können noch bis zu 40% der förderfähigen Kosten übernommen werden.
Die 2. Phase umfasst die Fördermonate September bis Dezember. Die Anträge für die 2. Phase der Überbrückungshilfe können voraussichtlich ab Mitte Oktober gestellt werden. Die Antragstellung muss über ihren Steuerberater, Wirtschaftsprüfer oder vereidigte Buchprüfer erfolgen
Belgien wieder offiziell ASP-frei
Die Europäische Kommission hat heute bekannt gegeben, dass sie eine Verordnung angenommen hat, mit der Belgien wieder als frei von der Afrikanischen Schweinepest (ASP) gilt. Vorausgegangen war eine Präsentation Belgiens im Ständigen Ausschuss für Pflanzen, Tiere, Lebens- und Futtermittel (SCoPAFF), in der die belgischen Behörden über die Erfolge bei der ASP-Bekämpfung berichtet hatten.
Dasselbe strebt Deutschland an, wie die Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner im Interview mit der Augsburger Allgemeinen am 16. November erklärte.