BRS News Schwein

07.10.2020

6. Bayer AgrarGespräch am 9. Oktober: die Beratung von Morgen

Die Landwirtschaft und auch ihr Bedarf an Beratung ändern sich. So sehen sich Landwirtinnen und Landwirte heute mit sehr komplexen Herausforderungen konfrontiert. Wie die Beratung der Zukunft aussieht, darüber diskutieren Experten beim BayerAgrargespräch gemeinsam mit der agrarzeitung. Das sind unter anderem die Fragen: Am Computer oder auf dem Feldtag? Generalisten oder Spezialisten? Was brauchen Landwirtinnen und Landwirte der Zukunft und wie werden sie sich informieren? Was bedeutet das für die Akteure in der Beratung? Diese Zusammenhänge wollen wir beim 6. Bayer AgrarGespräch am 9. Oktober ab 8.00 Uhr diskutieren mit Dr. Josef Kuhlmann, Fachgruppenleiter Pflanze Bezirksstelle Oldenburg-Süd der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Dr. Christoph Leufen, Bereichsleiter Pflanzliche Produktion und Abteilungsleiter Customer Relationship Management Raiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main eG, Tobias Niklas, Landwirt und Dienstleister Pflanzenbau in Dietenhofen/Bayern und Nils Bauer, Leiter Marketing Bayer.

 
07.10.2020

Der Chemie-Nobelpreis geht in diesem Jahr an die Forscherinnen für die Entdeckung der Genschere Crispr-Cas9

heute wurde bekannt gegeben, dass der Chemie-Nobelpreis dieses Jahr an die Forscherinnen Emmanuelle Charpentier und Jennifer A. Doudna für die Entdeckung der Genschere Crispr-Cas9 verliehen wird. Dazu gratuliert die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner: "Die Entscheidung des Nobelpreiskomitees bringt zum Ausdruck, wie fundamental die Entwicklung der Genschere ist, welche Bedeutung ihr zugeschrieben wird – gerade auch für die Landwirtschaft und die weltweite Ernährungssicherung. Noch immer hungern zu viele Menschen auf der Welt. Klimawandel, Dürre, Wassermangel, neue Schädlinge setzen der Ernte zu. Wir wollen weniger Pflanzenschutzmittel einsetzen, aber dennoch stabile Ernten. Hierbei kann die Genschere helfen. Meine herzlichen Glückwünsche an die Forscherinnen.

 
07.10.2020

Veggie-Imitate: Fleisch bleibt Fleisch

Ceci n'est pas un steak

Der Deutsche Bauernverband unterstützt die europäische Kampagne Ceci n‘est pas un steak. Die Kampagne betont, dass die europäischen Landwirte den Verbrauchern sowohl tierische als auch pflanzliche Proteine bereitstellen. Dazu zählen auch Rohstoffe für vegane Produkte. Allerdings sollten Imitate wie Analogkäse und Fleischersatz mit eigener und ehrlicher Produktidentität auftreten, statt Bezeichnungen und Charakteristika von echten Fleisch- und Milchprodukten zu kopieren. Hier ist mehr Kreativität gefragt, um das grundlegende Paradoxon der Nachahmerprodukte aufzulösen. Eine Branche, die den Anspruch hat, Mainstream zu werden, sollte es nicht nötig haben, sich ihren guten Ruf aufzubauen, indem sie ihr Marketing auf existierende Produkte und den Kampf gegen diese Produkte ausrichtet, so die Kampagne.

In Deutschland gelten für derartige Produkte Verkehrsbezeichnungen und Rechtsgrundlagen der Lebensmittelkennzeichnung. Danach ist das vegane Jägerschnitzel tatsächlich eine Verbrauchertäuschung. Die Zusammenhänge werden hier beschrieben.

 
07.10.2020

Stroh zu Gold spinnen ...

… geht das nur in der Spinnerei von Rumpelstilzchen oder zukünftig auch mit der Hilfe von Mikroorganismen? Zumindest metaphorisch macht dies das neue BMBF Projekt Waste to Value – Mikroorganismen verändern die Westpfalz möglich. Denn es zeigt, wie aus biologischen Reststoffen – wie bspw. Stroh – höherwertige Wertstoffe gewonnen werden können.

 
07.10.2020

Tierwohl: NRW erhöht Zuschüsse

Nordrhein-Westfalen will im Rahmen des Corona-Konjunktur-Programms NRW die Tierwohlmaßnahmen in landwirtschaftlichen Betrieben deutlich erhöhen. Aus diesem Grund können Landwirte ab sofort Zuschüsse für spezielle Investitionen zum Tierwohl in landwirtschaftlichen Unternehmen beantragen. 40 % der förderfähigen Nettoinvestitionsausgaben werden als Zuschuss gewährt. Der Mindestförderbetrag beträgt 1.000 €. Die Förderung ist begrenzt auf den nach Verordnung 1408/2013 (De-minimis-Beihilfen) festgelegten Höchstbetrag von 20.000 € Zuschuss in einem Zeitraum von drei Steuerjahren.

 

 
07.10.2020

ZALF stellt Entscheidungshilfen für den Umgang mit dem Wolf vor

Das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V. untersucht im Rahmen einer Nachwuchsforschergruppe, wie sich Konflikte zwischen Wildtieren und Menschen in der Landwirtschaft reduzieren lassen. In der Zeitschrift Conservation Biology stellen ZALF-Forschende nun einen Bewertungsrahmen vor, der Behörden und Politik im Umgang mit dem Wolf besser unterstützen soll. Mehr als 100 Wolfsrudel sind seit dem Jahr 2000 wieder in Deutschland heimisch. Die Wissenschaftler(innen) der Nachwuchsforschungsgruppe Mensch-Wildtierkonflikte in Agrarlandschaften am ZALF wollen herausfinden, wie sich in der Landwirtschaft das Risiko für durch Wildtiere verursachte Schäden vermeiden lässt. In Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen aus Deutschland, Tansania und Kanada hat die Gruppe um den Leiter Dr. Hannes König einen wissenschaftlichen Bewertungsrahmen erarbeitet, der dabei unterstützen soll, durch Wölfe verursachte Schäden zukünftig besser einzuschätzen und Entscheidungshilfen für geeignete Maßnahmen bereitzustellen.

 
07.10.2020

Bayer schreibt offenen Brief an das Umweltinstitut

BAYER-Magazin - Ende September hat das Umweltinstitut München zusammen mit dem Bündnis für enkeltaugliche Landwirtschaft eine Studie zu Verwehungen von Pflanzenschutzmitteln in Deutschland vorgestellt. Viel war dabei von schockierenden, besorgniserregenden oder erschreckenden Zuständen die Rede. Auf die Frage, welche Mengen denn überhaupt gefunden wurden, reagierten alle Beteiligten ausweichend. Peter Müller, Deutschland-Chef von Bayer Crop Science, hat sich die Studie daher etwas genauer angeschaut, erstaunliches gefunden und nachfolgenden offenen Brief an das Umweltinstitut geschrieben. Dort heißt es u.a.: Wer minimalste Spuren von Pflanzenschutzmitteln, die um ein Vielfaches unter den gesetzlichen Grenzwerten liegen, als schockierend bezeichnet und sofortige Verbote fordert, macht den Menschen Angst, spaltet die Gesellschaft und diskreditiert Landwirte ebenso wie die in der Agrarbranche tätigen Wissenschaftler.

 
06.10.2020

Diesjährige Preisträger der Professor Niklas-Medaille

Heute abend, 19:00 Uhr, wird Bundesministerin Julia Klöckner ihre dritte Berliner Rede zur Landwirtschafts- und Ernährungspolitik in Berlin halten. Der Termin wird auch als zur Verleihung der Professor Niklas-Medaillen 2020 genutzt.

Die Preisträger 2020 sind:

  • Gabriele Mörixmann
  • Stefanie Peters
  • Dr. Johann Georg Goldammer
  • Dr. Dr. Jörg Hartung

Aufgrund von Corona und der aktuell geltenden Hygiene- und Abstandsregeln, ist die Teilnehmerzahl dieses Jahr begrenzt. Deshalb wird die Veranstaltung und die Rede der Bundesministerin live im Internet gestreamt unter: twitter.com/bmel oder www.bmel.de/niklas2020

 
06.10.2020

FML-Webtalk am 8. Oktober um 19 Uhr

Zum 30. Jahrestag der Deutschen Einheit dreht sich der Webtalk des Forums Moderne Landwirtschaft um die Auswirkungen die Wiedervereinigung auf die Landwirtschaft in Ost und Westund wie sich Landwirte und Landwirtinnen an diese Zeit erinnern. Für Donnerstag, den 8. Oktober 2020, um 19 Uhr wurden folgende Gesprächspartner eingeladen:

  • Vroni Hentschel, AgrarScout aus Lommatzsch und Pflanzenschützerin des Jahres 2020
  • Erwin Kösters, AgrarScout aus Telgte und Ausbilder von über 2.700 Landwirt*innen
  • René Döbelt, Milchbauer aus Wurzen-Dehnitz und Zeitzeuge der Wende direkt vor Ort
 
06.10.2020

Ideologisches Geplänkel um mehr Tierwohl in Deutschland

Bereits im Juli 2020 hat der Deutsche Bundestag einen Entschließungsantrag zur Umsetzung der Ergebnisse des Kompetenznetzwerkes Nutztierhaltung (die Borchert-Kommission) verabschiedet und einer Umsetzung zugestimmt. Bereits bis zum Ende der Legislaturperiode Ende August 2021 sollen Vorschläge für eine Finanzierung der Weiterentwicklung der Nutztierhaltung entwickelt werden. Hierfür stimmten auch die Agrarminister anlässlich der Sonder-Agrarministerkonferenz am 27. August 2020. Alle Beteiligten haben erkannt, dass Tierwohlinvestitionen nur erfolgen, wenn gesetzliche Zielkonflikte beseitigt werden. Die erste Hürde ist das Baugesetzbuch. Ein Änderungsantrag liegt vor, konnte aber bisher noch nicht verabschiedet werden. Die stellvertretende CDU-Vorsitzende, Silvia Breher, fordert, dass sich die SPD bewegt.