BRS News Schwein
Steinemann übernimmt EGO-Schlachthof
topagrar - Die Erzeugergemeinschaft für Schlachtvieh im Raum Osnabrück eG (EGO) beschloss anlässlich einer außerordentlichen Generalversammlung am 24. September 2020 den Verkauf ihrer Beteiligung am Schlachthof in Georgsmarienhütte an die Steinemann Holding GmbH & Co. KG mit Sitz in Steinfeld.
Niedersachsen: Agrar- und Umweltmaßnahmen - Verpflichtungsdauer nur für zwei Jahre
Für umweltverträgliche Anbauverfahren und den ökologischen Landbau stellt das Land Niedersachsen Landwirten Fördermittel zur Verfügung. Das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz teilte nun mit, dass neue Anträge für Agrarumweltmaßnahmen, die im Frühjahr 2020 gestellt worden sind, nur eine Verpflichtungsdauer von zwei Jahren und nicht wie ursprünglich geplant, von fünf Jahren haben. Lediglich Anträge auf den Umstieg zum ökologischen Landbau – also Neueinsteiger – können für fünf Jahre bewilligt werden. Die Betriebe, die in diesem Frühjahr einen Antrag auf Teilnahme an den Agrarumweltmaßnahmen gestellt haben und für die sich somit die Verpflichtungsdauer ab 2021 ändert, sind in dieser Woche angeschrieben worden. Betriebe mit bereits laufenden Verpflichtungen sind hiervon ausdrücklich nicht betroffen.
Positionpapier der Landestierärztekammer Baden-Württemberg zum Tierschutz beim Schlachten
Aus aktuellem Anlass hat die Landestierärztekammer Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit der Landestierschutzbeauftragten ein Positionapapier zum Tierschutz beim Schlachten erstellt. Die Tierärzteschaft fordert die Betreiber von Schlachthöfen in Baden-Württemberg auf, dem Tierschutz bei Transport, Haltung, Zutrieb und Schlachtung höchste Priorität beizumessen. Dies gilt insbesondere für das in diesen Bereichen eingesetzte Personal und die zur Verfügung gestellten Einrichtungen.
DLG: Aktuelle Informationen zur N-/P-reduzierten Schweinefütterung
Die DLG hat aktuelle Informationen zu einer leistungsgerechten und umweltschonenden Fütterung für Schweine herausgegeben. Das DLG kompakt 6/2020 gibt eine Übersicht, welche Stickstoff-(N)- und Phosphor-(P)-reduzierte Fütterungsverfahren den Nährstoffanfall in Gülle und Mist reduzieren können und stellt auf Basis des DLG-Merkblatts 418 die zentralen Zusammenhänge dar. Für die Vorgaben der Dünge- und Stoffstrombilanzverordnung können damit Nährstoffausscheidungen mit aktuellen Zahlen präziser gefasst werden.
ASP-Stallflyer des Landesbauernverbandes Brandenburg
Der Landesbauernverband Brandenburg hat ein ASP-Schild für die Stalltür mit Hinweisen zum Seuchenschutz entworfen. Das Infoschild wird auf der Homepage des LBV Brandenburg zum Download angeboten.
Tierhaltung weiterhin ein Unfallschwerpunkt
Die Tierhaltung ist nach wie vor ein Unfallschwerpunkt in der Landwirtschaft. Fast jeder vierte meldepflichtige Arbeitsunfall ereignete sich 2019 in der Nutztierhaltung. 21 Menschen verloren bei Arbeiten in der Tierhaltung ihr Leben. Mehr als ein Drittel der Arbeitsunfälle und nahezu alle der tödlich verlaufenden Unfälle in der Tierhaltung ereigneten sich im direkten Umgang mit den Tieren, vor allem mit Rindern und Pferden. Die meisten Unfälle werden durchs Melken, Treiben und Behandeln verursacht, tödliche Unfälle oft durch Angriffe von Bullen. In der Pferdehaltung liegen die Unfallursachen schwerpunktmäßig im Reiten und Führen.
Bootcamp der Rentenbank: erstmals digital dabei sein
Ende September findet das nunmehr dritte Bootcamp der Landwirtschaftlichen Rentenbank in Frankfurt statt. Interessierte können sich zum Demo Day am 30. September erstmals digital dazu schalten. Heute Abend können Zuhörer sich digital zum "Demo Day" einwählen und diesen zwölf Gründerteams lauschen.
FEFAC verabschiedet Charta zur Nachhaltigkeit von Futtermitteln
Der europäische DAchverband der Futtermittelindustrie (FEFAC) hat am 25. September eine Charta zur Nachhaltigkeit von Futtermitteln verabschiedet. Die Charta umfasst fünf Ziele, die zu einer nachhaltigeren Tier- und Aquakulturproduktion beitragen sollen:
- Beitrag zur klimaneutralen Tierhaltung und Aquakulturproduktion durch Futtermittel
- Förderung nachhaltiger Lebensmittelsysteme durch erhöhte Ressourcen- und Nährstoffeffizienz
- Förderung verantwortungsbewusster Beschaffungspraktiken
- Beitrag zur Verbesserung der Gesundheit und des Wohlergehens landwirtschaftlicher Nutztiere
- Verbesserung des sozioökonomischen Umfelds und der Widerstandsfähigkeit des Tierhaltungs- und Aquakultursektors
Die Charta enthält konkrete Maßnahmen für den Futtermittelsektor auf EU- und nationaler Ebene mit Lösungen für die Tierernährung, die dazu beitragen können, die Nachhaltigkeit von Tierhaltungsbetrieben zu erhöhen. Sie sollen sinnvolle Antworten auf wachsende Markterwartungen sowie auf gestiegene gesellschaftliche Anforderungen auf EU- und globaler Ebene geben.
Tierfütterung - Ressourcenschonung durch Upcycling
![FEFAC- Nutzung von Nebenprodukten für die Tierernährung FEFAC- Nutzung von Nebenprodukten für die Tierernährung](/images/sizes/240x240/brs/news-termine/fefac-nebenprodukte-1.png)
Der sinnvollen und ressourcenschonenden Nutzung von Rohstoffen kommt heutzutage eine immer größer werdende Bedeutung zu. Mit dem Gedanken einer geschlossenen Kreislaufwirtschaft beschäftigt sich auch die Futtermittelindustrie als Teil der Landwirtschaft. Koppel- bzw. Nebenprodukte aus der Lebensmittelindustrie spielen hierbei eine bedeutende Rolle im Tierfutter. Bei der Herstellung von Lebensmitteln fallen heutzutage sehr viele qualitativ hochwertige Produkte an, die nicht direkt für die menschliche Ernährung verwendet werden können. Die Tierernährung nimmt hierbei eine zentrale Rolle ein – sowohl mit der Verwertung als auch mit der Lieferung von Nährstoffen. Wird kein Stoff dauerhaft aus dem System entfernt, spricht man von einem geschlossenen Kreislauf und einem stabilen System.
EU-Schweinebestand wieder gestiegen
Den neuesten Daten des EU-Statistikamtes (Eurostat) zufolge ist der Schweinebestand in Europa wieder moderat am ansteigen. Nach dem leichten Rückgang des EU-Schweinebestandes im Jahr 2019 (-0,2 %) befindet sich der europäische Bestand an Schweinen in den wichtigsten Schweinehaltungsländern wieder auf Wachstumskurs. Die Ergebnisse aus 13 Mitgliedstaaten, die zusammen gut 93 % des gesamten EU-Schweinebestandes repräsentierten, weisen einen Anstieg des Schweinebestandes im Vergleich zur Vorjahreszählung um 1,2 % bzw. 1,6 Mio. Tiere aus. Mit 31,4 Mio. Schweinen führt Spanien die Statistik im Jahr 2020 wiederholt an, gefolgt von Deutschland mit 25,48 Mio. Schweinen und Frankreich mit 13,21 Mio. Schweinen.