BRS News Schwein

08.09.2020

Die App „fit for pigs“ geht an den Start

Mit der neuen App fit for pigs steht ab sofort ein modernes Medium zur Vermittlung von Ausbildungsinhalten im Bereich Tierwohl zur Verfügung. Die App kann auf allen Ebenen der landwirtschaftlichen Berufsbildung eingesetzt werden, beispielsweise in den Ausbildungsbetrieben, den Berufsschulen, in der überbetrieblichen Ausbildung sowie an den landwirtschaftlichen Fachschulen, aber auch an Hochschulen und Universitäten. Auch in der Ausbildung für Fachtierärzte sowie in der landwirtschaftlichen Praxis besteht großes Interesse an der App. Bei der Anwendung der App auf dem Smartphone erhält der Praktiker direkt im Stall wichtige Informationen über den Zustand der gehaltenen Schweine. Er kann über deren Signale und Verhalten Rückschlüsse auf den Zustand seiner Tiere ziehen. Anhand der Bilder und Videos versteht er die Signale und wird beim Ergreifen der richtigen Maßnahmen durch die App unterstützt, erklärte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL.

 
08.09.2020

4 spanische Fleischproduzenten zu einem neuen Betrieb zusammengeschlossen

Die Unternehmen Grupo Alimentario de Lorca, La Comarca Meats, Ingelor und Labor Alimentaria haben sich zusammengeschlossen, um eine Fleischholding namens LCFG (La Comarca Food Group) zu gründen. Ihre Tätigkeit wird die eines Mehrmarkenkonzerns sein, der sich auf die Geschäftsexpansion im nationalen und internationalen Fleischsektor konzentriert und dabei den Anforderungen an Qualität und Kontrolle der anspruchsvollsten Fleischmärkte der Welt gerecht wird, wie die Zeitschrift Carnica berichtet.

 
08.09.2020

Anhörung zu Tierwohl in Tierhaltungsanlagen

Mehr Tierwohl und weniger bürokratische Hürden im Baurecht – das ist im Kern das Ziel des Gesetzentwurfs zur Verbesserung des Tierwohls in Tierhaltungsanlagen, den die Koalitionsfraktionen CDU/CSU und SPD eingebracht haben. Ein Ziel, das Sachverständige aus den Bereichen Landwirtschaft, Tierhaltung, Verwaltungs- und Baurecht sowie Kommunalpolitik durchweg unterstützen. Die konkrete Ausgestaltung des vorgelegten Gesetzesentwurfs jedoch stieß bei einer Anhörung im Ausschuss für Bau, Wohnen, Stadtentwicklung und Kommunen unter der Leitung von Mechthild Heil (CDU) am Nachmittag des 7. September mehrheitlich auf Kritik der geladenen Experten. Kritisch merkten mehrere Sachverständige insbesondere an, dass der Begriff des Tierwohls im Gesetzentwurf der Koalitionsfraktionen nicht definiert werde. Damit widerspreche der Entwurf dem im Grundgesetz verankerten Bestimmtheitsgrundsatz, wonach die Anwendung von Gesetzen mit herkömmlichen Auslegungsmitteln möglich sein müsse. Martin Schulz, Bundesvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, schlug in seiner Stellungnahme zur Klärung des Tierwohl-Begriffs das geplante staatliche Tierwohllabel als Maßstab vor. Petra Nüssle, Deutscher Bauernverband, argumentierte, die Definition von Tierwohl entwickle sich dynamisch, man könne nicht bei jeder Veränderung das Baugesetzbuch ändern.

 
07.09.2020

Futtermittel: wichtiger Bestandteil zukunftsorientierter Lösungen für eine nachhaltige und wirtschaftliche Tierernährung

Der Deutsche Verband Tiernahrung e. V. (DVT) hat seinen Jahresbericht veröffentlicht und gibt einen Einblick in die Themen der Futtermittelbranche und die Aktivitäten des Verbandes innerhalb der vergangenen zwölf Monate. Die Publikation enthält ausführliche Berichte zu den agrar- und marktpolitischen Rahmenbedingungen sowie Kennzahlen der Rohstoff- und Futtermittelmärkte. Der Jahresbericht kann beim DVT kostenlos bezogen werden und steht auch zum PDF-Download zur Verfügung.

 
07.09.2020

Heute im Bundestag: Anhörung Tierhaltungsanlagen

Der Ausschuss für Bau, Wohnen, Stadtentwicklung und Kommunen beschäftigt sich heute Mittag um 14 Uhr in einer öffentlichen Anhörung mit der Verbesserung des Tierwohls in Tierhaltungsanlagen. Dazu liegen ein Gesetzentwurf von CDU/CSU und SPD (19/20597) und ein Antrag der FDP (19/20557) vor. Die FDP-Fraktion fordert zusätzliche Änderungen im Bundes-Immissionsschutzgesetz und in der Umweltverträglichkeitsprüfung. Die Sitzung wird live auf www.bundestag.de übertragen."

 
07.09.2020

AI VETS Kongress 2020 wird verschoben - QualiVets-Tagung findet online statt

AI Vets, 04.09.2020 - Der nächste AI VETS-Kongress, der für den 21. und 22. Oktober 2020 am Veranstaltungsort Futuroscope in Chasseneuil-du-Poitou in der Nähe von Poitiers, Frankreich, vorgesehen war, muss um ein Jahr verschoben werden. Das Organisationskomitee begründet diese Entscheidung durch die Einschränkungen infolge der Corona-Pandemie. Im Oktober 2021 soll die Veranstaltung am selben Ort und im selben Zeitraum stattfinden. Die diesjährige QualiVets-Tagung soll jedoch am 21. Oktober 2020 von 10:30 bis 12:30 Uhr mit Hilfe eines Visio-Konferenz-Tools stattfinden. Die technischen Voraussetzungen werden derzeit noch geschaffen.

 
04.09.2020

QS-Futtermittelmonitoring: Weltweite Daten mit Analysen aus 2020 aktualisiert

Die Interaktive Weltkarte zum QS-Futtermittelmonitoring enthält die neuesten Analyseergebnisse aus dem Zeitraum 01/2020 – 06/2020. Sie umfasst mittlerweile Analysedaten zu über 25 Produktgruppen aus 60 Herkunftsländern. Neben einem detaillierten Überblick zu Rohstoffqualitäten beim internationalen Warenverkehr, bietet die interaktive Weltkarte Unternehmen auch die Möglichkeit, die Daten für die betriebsinterne Risikobewertung der Rohwaren und deren Beschaffung zu nutzen. Das QS-Futtermittelmonitoring dient der konsequenten Überwachung von Futtermitteln aus dem QS-System. Daran nehmen alle Futtermittelhersteller, Händler sowie diejenigen landwirtschaftlichen Betriebe, die ihre Futtermittel selbst mischen, teil. Über das ganze Jahr werden dafür systematisch Untersuchungen durchgeführt. Dabei wird überprüft, ob Höchstgehalte, Grenz- und Richtwerte für z.B. Mykotoxine, Dioxine, Pflanzenschutzmittelrückstände und Schwermetalle eingehalten werden. Denn sichere Futtermittel sind die Basis für die Erzeugung sicherer Lebensmittel.

 
04.09.2020

Thailand wird zu einem wichtigen Akteur auf dem asiatischen Schweinemarkt

Thailand ist für die von der ASP-Krise betroffenen Länder Südostasiens zur Hauptquelle für Zuchtschweine geworden. Thailands Exporte von Lebendschweinen verdoppelten sich in den ersten 7 Monaten des Jahres auf 1,46 Millionen Stück, so der neueste Genesus-Marktbericht. Rund 1.15 Millionen lebende Schweine im Wert von 247,64 Millionen US-Dollar wurden in den ersten sieben Monaten des Jahres aus Thailand über Kambodscha nach Vietnam transportiert. Im selben Zeitraum exportierte Thailand 150.636 Schweine im Wert von 26,8 Millionen US-Dollar über Laos nach Vietnam. Im Jahr 2019 ist der vietnamesische nationale Schweinebestand durch die ASP um 30% zurückgegangen, für dieses Jahr rechnen die Behörden mit einem weiteren Rückgang um 6%. Auch Myanmar gehört zu den Kunden Thailands und importierte im gleichen Zeitraum insgesamt 90.259 Schweine im Wert von 17,7 Millionen US-Dollar. Der sprunghafte Anstieg der Exporte von Lebendschweinen aus Thailand hat den lokalen Schweinepreis im Jahresvergleich um über 20% steigen lassen.

 
04.09.2020

Bundesprogramm zur Investitionsförderung für den Stallumbau zur Gewährleistung des Tierwohls

Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) fördert mit dem Bundesprogramm zur Investitionsförderung für den Stallumbau zur Gewährleistung des Tierwohls Stallum- und Stallersatzbauten im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Damit sollen die Vorgaben der Siebten Verordnung zur Änderung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung kurzfristig umgesetzt werden. Das Bundesprogramm Stallumbau ist gleichzeitig ein Teil des Konjunkturpakets der Bundesregierung. Für die Förderung des Stallumbaus stehen in den Jahren 2020 und 2021 Haushaltsmittel in Höhe von insgesamt 300 Millionen Euro zur Verfügung.

 
03.09.2020

Serbiens Fleischmarkt leidet unter niedrigen Preisen

Die Folgen der Coronavirus-Krise wirken sich in Serbien noch immer negativ auf die Erzeugerpreise für Fleisch aus. Zurzeit liegen die Preise für Schweinefleisch zwischen 10 % bis 155 % unter denen vor einem Jahr, die Rindfleischpreise sind um 33 % bis 40 % gesunken. Die Inlandsnachfrage stagniert wegen des mangelnden Tourismus und die Exporte sind ebenfalls eingebrochen. Selbst Viehexporteure sind von den Beschränkungen betroffen, da Märkte wie die Türkei, Italien oder China seit März für Serbien geschlossen sind.